Wintertauglich der Tesla – die Zweite

Scheinbar gibt es nicht nur ein Reichweitenthema mit E-Fahrzeugen, weil Batterien bei Kälte weniger Kapazität haben sondern auch Ladeprobleme beim Tesla, wie jetzt aus Norwegen berichtet wird. Dort ließen sich nach einem Temperatursturz mehrere Fahrzeuge nicht mehr laden. Laut Tesla kann dieses mit Besonderheiten des norwegischen Stromnnetzes zusammenhängen und soll durch ein Softwareupdate behoben werden.

Bisher hat sich mein Fahrzeug als wintertauglich erwiesen, was zugegebenermaßen bei unserem derzeitigen Winter auch nicht wirklich kritisch ist. Heute waren es minus 4° als ich losfuhr, das Fahrzeug war rechtzeitig vortemperiert und hat zu Anfang nur kurz noch Energie für das Vorwärmen der Batterie benötigt.

 

Tesla Service in Hamburg

Valvo ParkAuf durchaus historischer Fläche hat sich das Hamburger Service-Center von Tesla etabliert.

Der Valvo-Park ist ein revitalisiertes Industriegelände.

Das Gelände wurde viele Jahre von der Philips-Tocher VALVO Röhrenfabrik genutzt, woher das heutige Gelände auch seinen Namen hat.

Erstaunlich schon die farbliche Nähe der Marke des Betreibers zur Firmenfarbe von Tesla. Da haben sich zwei gefunden.

Tesla ValvoDerzeit ist Tesla nur einer von vielen Mietern, man muss schon ein bißchen suchen, bis man das Schild findet, aber die Farbe hilft natürlich dabei.

Und etwas ab vom Trubel findet sich dann auch das Service Center.

Tesla ServiceCenter Hamburg 1

Tesla ServiceCenter Hamburg 2

Mein Tesla schläft

Wenn man die Tesla App aufruft, erscheint in der Regel zuerst der Hinweis, dass das Fahrzeug erst aufgeweckt werden muß. Das dauert dann so ein bis zwei Minuten. Funktioniert natürlich nur, wenn das Fahrzeug an einem Platz steht, wo es per Mobilfunk erreicht werden kann.

Waking up

Per App läßt sich auch das Fahrzeug öffnen, vorklimatsieren und das Charge Limit verändern. Hilfreich eventuell auch die Anzeige, wo das Fahrzeug gerade steht/fährt.

Control

 

 

Mit RWE und Tank&Rast zum nächsten Supercharger

Heute mal wieder auf der Seite von RWE gesurft. Ja, die meinen es ernst. Letztes Jahr haben die schon einen Preis bekommen von Frost&SullivanRWE Price. Und so wie es für mich aussieht, ist RWE im Moment der verlässlichste Partner auf dem Weg nach Süddeutschland, dem Eldorado der Tesla Supercharger.

Supercharger Winter2013Im Moment sind diese einfach noch unerreichbar für mich. Die nächste Supercharger Station  in Wilnsdorf ist mit knapp 450 km doch zu weit entfernt, als dass ich im Winter das Abenteuer eingehen würde, und wenn , dann müsste ich im Schleichtempo auf der Autobahn fahren.

Aber zum Glück gibt es RWE und deren Kooperation mit Tank&Rast. Über diese bieten sich auf der Strecke in vernünftigem Abstand ausreichend Ladestellen. Muss nur noch beachtet werden, dass die

Unbenannt

Stationen in der richtigen Fahrtrichtung angefahren werden. Aber das wird sich zeigen.

Hier die genauen Bezeichnungen

Rastanlage Lichtendorf Süd (A1)
Rastanlage Tecklenburger Land Ost und West (A1)
Rastanlage Wildeshausen Nord und Süd (A1)
Rastanlage Grundbergsee Nord und Süd (A1)

Wintertauglich der Tesla

Eben muss ich ganz unvorbereitet das Büro verlassen, weil man Steuerberater mich anrief und dringend um Belege bittet. Ist also nichts mit Vorheizen.

Rein in den Mantel – draußen sind 0°, das Ladekabel entfernt und eingestiegen.

Schön dass mein Auto mit mir kommuniziert. Da steht jetzt die Meldung „Batterie erwärmt sich – Leistung wird beim Fahren steigen“.

Man sieht zudem auf dem Foto deutlich, dass jetztfür die Batterieerwärmung  ca. 10 Wh Verbrauch anliegen, ohne dass das Fahrzeug sich bewegt. Die gestrichelte Linie auf dem Tacho zeigt zudem an, dass die Rekuperation, also das Laden der Batterie auch begrenzt ist, weil natürlich die kalte Batterie auch hier geschont werden muss.

Das mitgelieferte Ladekabel lädt nicht mehr

Am Wochenende war ich an einer Lokation, an der nur das fahrzeugseitig mitgelieferte Ladekabel mit Schukostecker genutzt werden konnte.

Beim kurzen Check über die App, wie der Ladezustand ist, stelle ich fest, dass das Fahrzeug wegen eines Defektes nicht lädt. Ich natürlich sofort zum Auto und sehe dort die folgende Meldungen jeweils im Wechsel.

Zum Glück hatte ich mich nicht voll darauf verlassen und dann stand ja noch mein Besuch der RWE Säule in Timmendorfer Strand an – Also keine Panik.

Aber trotzdem – Hand aufs Herz – gerade das Laden über die Schukosteckdose ist doch das Backup, weil es überall geht. Da sollte die Qualität/Verfügbarkeit besonders hoch sein.

Ich also gleich heute Morgen den Servicemitarbeiter bei Tesla in Hamburg angerufen, die Nummer habe ich glücklicherweise inzwischen im I-Phone gespeichert. Und er verspricht mir sofort ein Ersatzkabel rauszusenden und fragt auch vorsichtshalber nach, ob ich notfalls andere Lademöglichkeiten habe. Hier bekomme ich heute das erste Mal das gute Gefühl, im Zweifel würde man etwas regeln.

Na ja warten wir mal ab, ob das neue Kabel das Problem löst. Und zum Glück habe ich zuhause die Ladebox und dann immer noch mein Typ2 zu Typ2 Ladekabel. Und Vattenfall hat ja am Freitag dann auch endlich geliefert.

Was hat meine Pulsuhr mit meinem Tesla gemeinsam?

Heute morgen bin ich zum Joggen nach Timmendorfer Strand gefahren, dort gibt es direkt im Zentrum eine Ladestation vor dem RWE-Laden.

RWE TDF

Auto angeschlossen und los geht es auf der Route am Strand. Zuerst Richtung Nordwest bis zum Belveder und dann nach Südost bis nach Niendorf  und anschließend wieder zurück zum RWE-Laden.

Insgesamt 8,4 km. Heute bei 2° Celsius und Windstärke 7-8 von Südost sind viele Wellensurfer auf dem Wasser, windseitig sicherlich ideale Bedingungen aber das Wasser muss schon ziemlich kalt sein, trotz Neopren Anzug.

Ich laufe regelmäßig mit Pulsuhr und was ich heute ganz deutlich gesehen habe: Bei gleicher Laufgeschwindigkeit geht der Puls stark nach oben, wenn man gegen den Wind läuft. So ähnlich geht es meinem Tesla, wenn er starken Gegenwind bekommt. Jedem anderen Auto auch, aber deutlich sichtbar werden die Unterschiede durch die gute Energieverbrauchsanzeige im Tesla.

Nun noch ein weiterer Vergleich:

Mein Kalorienverbrauch war ca. 750 Kcal, das entspricht  0,87 kWh und damit bin ich immerhin 8,4 km vorangekommen – gegen den Wind und mit schlechtem Cw Wert. Mein Tesla verbraucht bei Tempo 40 km/h ca. 100Wh und würde den gleichen Energiebedarf für die Strecke bei Tempo 40 km/h haben. Nur würde er für die Strecke, die ich in ca. 60 min. zurückgelegt habe, bei gleichem Energiebedarf nur ein Fünftel der Zeit benötigen. Und wäre nicht so „alle“ wie ich nach der Strecke.

Fazit: Keine schlechte Kombination, mein Tesla und ich. Während ich 0,87 kWh verbrauche und 8,4 km unterwegs bin, genießt mein Tesla die Ladesäule mit 22 KW und lädt in dieser Zeit locker das 25-fache.

Mit dem Tesla in die Waschstraße

Heute bin ich zum ersten Mal in eine Waschstraße gefahren, bei der das Fahrzeug auf Ketten durch die Waschstraße gezogen wird. Wichtig ist natürlich, dass das Fahrzeug in den Leerlauf geschaltet wird.

Das Personal war sehr aufmerksam und nervös, weil es das erste Mal war, dass ein Tesla Model S in die Waschstraße fuhr. Bei der Auslieferung hatte ich bereits die Information bekommen, dass ich etwas beachten muss, allerdings ist das in den vielen Details untergegangen und so musste ich doch erst einiges probieren.

Der Servicemitarbeiter bat mich immer wieder, die Zündung eingestellt zu lassen. Welche Zündung?

So einfach stellte sich das dann doch nicht dar. Ich hatte die Fahrertür geöffnet und mit dem Servicemitarbeiter verschiedene Optionen getestet. Jedesmal wenn ich von D auf N schaltete und den Fuß von der Bremse nahm, stellte sich automatisch die Feststellbremse fest. Macht natürlich keinen Sinn im Leerlauf aber mit angezogener Feststellbremse durch die Waschanlage zu fahren.

Auch das Ausschalten der Feststellbremse über den Steuerungsmodus nützte nichts. Also kurz in die Bedienungsanleitung geschaut, auf Nummer sicher gegangen und den Abschleppmodus aktiviert (Tow Mode).

Nun kam die beruhigende Anzeige im Display.

Abschleppmodus aktiviert – Auto kann frei rollen.

Habe jetzt noch einmal alles getestet. Das Verhalten mit dem automatischen Festziehen der Feststellbremse ist in folgenden Fällen zu 100 % reproduzierbar. Wenn man in der Schaltpostion N die Fahrertür öffnet, stellt sich kurz danach die Bremse fest. Macht ja Sinn. Aber daran immer denken, wenn man in der Waschstrasse steht? Also besser immer den Tow Mode einstellen.

Jedem neuen Tesla Besitzer empfehle ich zumindest diese Funktion im Trockenzustand zu üben. Wenn hinter einem schon die nächsten Kunden stehen und hupen, weil es nicht vorangeht, ist man dann doch ziemlich genervt.