Einfach zu finden, direkt hinter der Autobahnabfahrt der Maxi Autohof direkt an der Autobahnkirche Siegerland.
Und alle Ladestationen frei. Wagen rückwärts angesetzt, Kabel aus der Ladesäule genommen, zweimal die Taste am Stecker gedrückt und die Ladeklappe am Tesla öffnet sich wie von Geisterhand. Danach in den Port gesteckt und aufs Display geschaut. „Es lädt.“
Als ich dieses Foto in Facebook einstelle mit dem Kommentar
„Endlich im Land der Tesla Supercharger.
Einmal „volltanken“ in 30 min.“
kommt gleich die Frage: „USA?“
Auch wenn es landschaftlich womöglich so aussieht. Das ist mitten in Deutschland.
Und dann die Ladeleistung. Das habe ich noch nicht erlebt. Als wenn man das Gras wachsen sieht. Man kann richtig zuschauen, wie die Batterie sich füllt.
In einem Wahnsinnstempo steigt die Reichweitenanzeige.
Am Ende mit zusätzlichen 280 km rated range in 40 min. Leider nicht ganz die von Tesla versprochenen 320 km in 30 min. Warum auch immer. Entweder Tesla ist zu mutig mit seinen Ankündigungen, oder das gilt nur bei komplett entladener Batterie, ein Risiko, dass ich niemandem empfehlen würde, oder die Station ist einfach nicht ganz auf der Höhe, vielleicht ist heute „Inversionswetterlage“.
Aber immerhin. Gestartet bei einer rated range von 76 km lande ich nach ca. 40 min auf 359 km und kann ruhig die weitere Strecke starten.
Ach ja, eines kann ich mir nicht verkneifen. Was unterscheidet den Maxi Autohof von Tank&Rast.
Die Toilettengebühr.
Hier heißt der ganze Spaß Sanistop und kostet nur 50 Cent, die voll anrechenbar sind. Entweder als echte Differenzierung zu Sanifair von Tank&Rast, oder Maxi hängt einfach noch ein wenig hinterher.
Der Tesla Supercharger in Wilnsdorf liegt direkt an der Autobahnkirche Siegerland.
Nun sind ja die US-Amerikaner wesentlich gläubiger als wir deutschen, aber einen der ersten Supercharger in Deutschland gleich neben eine der wenigen Autobahnkirchen zu setzen? Na ja, wenn es hilft….
Aber vielleicht auch keine schlechte Idee. Auf der Strecke der A1 zwischen Hamburg und Dortmund liegt der Rasthof Dammer Berge mit Autobahnkirche, mit ca. 240 km genau in der richtigen Entfernung Richtung Norden von der Supercharger-Station Wilnsdorf entfernt. Und dann könnte man die anderen Autobahnkirchen auch gleich prüfen.
„Stopp. Gehen Sie mal vom Gas, bremsen Sie mal runter, lassen Sie mal locker. Kein Mensch auf der Welt kann es so eilig haben, dass er sich nicht mal ein paar Minuten der Besinnung gönnen kann, und genau dazu lädt das Gebäude dort vorne ein: die Autobahnkirche!“
Was ist besser geeignet als eine Ladepause am Supercharger.
Die Lage der Autobahnkirchen findet man im Internet, der Norden ebenso wie bei den Superchargern wieder einmal überwiegend Diaspora.
Vielleicht schauen die Kollegen von Tesla trotzdem mal auf die Verteilung, eine gute Abdeckung – zumindest für den Westen, Süden und Osten Deutschlands ein gutes Vorbild.
375 km, eigentlich wollte ich ja noch den Ladespot Lichtendorf Süd testen. Aber zum einen habe ich genug Kapazität, zum anderen ist dieser auf der falschen Seite und nur erreichar, wenn man Richtung Bremen fährt.
Im Notfall, wenn man von Norden auf der A1 kommt, in Schwerte von der Autobahn abfahren und in die Gegenrichtung ca. 5km zurück. Allerdings muss man dann auch noch einmal ca. 10 km zu Ausfahrt Unna zurück, also insgesamt ca. 30 km Umweg. Ich werde den Spot auf der Rückfahrt testen.
Hier der Nachtrag von der Rückfahrt.
Die Ladesäule liegt direkt vor der Raststätte. Leider ist der Parkplatz ein wenig kurz, so dass der Tesla auf die Fahrbahn ragt.
269 km, der nächste Ladepunkt, die Raststätte Tecklenburger Land West.
Dieses Mal ist die Ladestation von RWE leicht zu finden. Sie liegt direkt vor der Raststätte.
Wenn ich knapp kalkuliere, könnte ich den Supercharger in Wilnsdorf mit der vorhandenen Kapazität erreichen. Das Navi zeigt bei der Suche zuerst einmal die Luftlinienentfernung an. 158 km bis nach Wilnsdorf und 202 km projected range auf der Basis des Durchschnitts der letzten Kilometer. Da die tatsächliche Straßenentfernung aber 198 km sind, ist mir das dann doch ein wenig zu riskant. Ich beschließe noch einmal einen kräftigen Schluck aus der „Strom“-pulle zu nehmen, bevor ich weiterfahre.
Nachdem die Lavazzabar in Wildeshausen noch geschlossen war, als ich dort Rast gemacht habe, besteht hier nun die Möglichkeit für einen klasse Espresso und Gelegenheit den Blogbeitrag – zweiter Teil abzuschliessen.
Auch diese Rasstätte ist natürlich wieder mit Sanifair angereichert und mit HotSpot Zugang der Telekom. Da meine eine Stunde freier Internetzugang abgelaufen ist, logge ich mich mit meinen Telekom-Zugangsdaten ein, die ohnehin den HotSpot Zugang als Teil der Flatrate ohne zusätzliche Kosten enthalten.
Kurzer Exkurs: Zum dem Zeitpunkt, wo ich diesen Beitrag schreibe habe ich zwischenzeitlich ein Gespräch mit dem verantwortlichen Produktmanager der Telekom für die HotSpot Zugänge gesprochen, den ich zufällig bei meinem Kundenbesuch in Darmstadt noch getroffen habe. Nach dem ich von meinen Erfahrungen berichtet habe, ist dieser doch sehr zufrieden damit, dass diese Zugänge auch gerne genutzt werden und der Zugang problemfrei funktionierte.
Nach einer knappen Stunde habe ich eine rated range von 90 km (entspricht einem realen Reichweitenzuwachs bei 250 Wh/km von ca. 60 km) dazugewonnen und kann ganz beruhigt starten.
Übrigens ein kleiner Tipp für lange Autofahrten mit dem Tesla Model S. Hörbucher oder Zeitschriften im Audio-Format wie z.B. die brand eins. Rechtzeitig geplant und aus dem Internet hochgeladen bzw. von CD kopiert ins Smartphone oder auf den Stick ist das ein Genuß. Ein CD Laufwerk hat der Tesla nicht.
Auf dem letzten Streckenabschnitt habe ich mit Begeisterung den Beitrag von Wolf Lotter aus der aktuellen Ausgabe der brand eins zum Thema Werbung gehört.
Ach ja und eine Erfahrung noch: Ich habe auf der gesamten Strecke bis Tecklenburger Land einen Reichweitenverbrauch der rated range von ca. 400 km gehabt, könnte also das nächste Mal auch ohne Halt in Wildeshausen direkt durchfahren und damit auf eine Pause, die ja immer zusätzliche Verteilzeiten mit sich bringt, verzichten. Ich würde dann an dieser Raststätte allerdings ca. zweieinhalb Stunden Ladepause bei der Nutzung des 22kw Typ2 Zugangs benötigen.
Mit dem ebenfalls an den Raststätten der Tank&Rast verfügbaren Jari Level 3 Anschluss (auch CHAdeMO genannt) der 50 KW Ladeleistung bringt, würde sich die Lade-/Pausenzeit deutlich auf ca. 70 min. reduzieren.
Es bleibt dann immer noch das Restrisiko, dass die Stationen ausfallen oder besetzt sind.
Aber bald wird es auf der Strecke auch Supercharger Stationen mit 6-8 Ladeplätzen geben und dann sollten 40 min. Ladezeit ausreichen.
176 km von zu Hause weg der nächste Ladepunkt, die Raststätte Wildeshausen Nord. Hätte ich mich auf das Navi verlassen (Suchbegriff „Wildeshausen Nord“), wäre ich ca. 1 km vorher abgefahren und hätte einen Autohof gesucht.
Aber da ein Autofahrer in Deutschland das System kennt, dass Tank&Rast direkt an der Autobahn liegt, heißt es locker weiterfahren und Vertrauen haben. (einem Norweger – dort ist Tesla im Moment an der Spitze der Zulassungsstatistik – auf der Durchreise würde das vielleicht nicht auffallen)
Und siehe da – ein km weiter – die Raststätte ist da. Nun bin ich vorsichtig nach den Erfahrungen in Grundbergsee. Ich taste mich Stück für Stück vorwärts und habe schon das Restaurant (Burger King und Lavazza Bar) im Blick und entdecke gerade noch im Rückspiegel auf der Rückseite der Tankstelle, ganz verschämt in der Nähe der Mülltonnen, die RWE Ladesäule.
Wenn ich nicht im Internet vorher und eben gerade in Grundbergsee bereits die Gestalt der Ladestationen kennengelernt hätte und somit auf dieses Muster geachtet hätte, hätte ich die Station mit Sicherheit wieder übersehen.
Geübt im Umgang mit den Ladesäulen von RWE und zum Glück im Besitz einer Vertragsnummer, geht das Anschliessen leicht.
Ab ins Restaurant, um diverse Telefonate zu führen und meinen Teslablog zu aktualisieren. Doch zuerst bei Sanifair vorbei, den modernen Raubrittern an der Autobahn.
Dann schnell noch einen Kaffee geholt und den einzigen Tisch in der Nähe einer Steckdose ergattert. Schließlich muss ja auch mein Laptop regelmäßig aufgeladen werden und das Smartphone auch.
Dann schnell eingeloggt im HotSpot der Telekom (1 Stunde kostenlos).
Das Nutzen der WC´s auf Autobahnraststäten kostet etwas. Früher einen freiwilligen Beitrag, den man in eine Untertasse legte, in die die Fachfrau oder der Fachmann für WC-Reinigung als Anregung immer ein paar größere Münzen (beliebt sind da 1 €-Münzen) legt, damit man eine Orientierung hat, was erwartet wird, aber es ist ohne weiteres auch möglich, ganz ohne Sanitärbeitrag die WC´s zu nutzen.
Bei Tank&Rast hat man mit Sanifair ein „faires?“ System einführen wollen. Früher kostete die WC-Benutzung bei Sanifair 50 Cent, die dann voll auf einen späteren Einkauf oder Verzehr in der Raststätte anrechenbar sind. (Nur das gefühlt sämtliche Preise in den entsprechenden Raststätten um 50 Cent teurer wurden mit der Umstellung auf Sanifair .)
Sanifair ist im übrigen eine Tochtergesellschaft von Tank&Rast.
Inzwischen kosten die WC-Benutzung 70 Cent, von denen nur 50 Cent anschließend anrechenbar sind, also pro WC-Besuch ein Sanierungsbeitrag für die Tank&Rast und ihre Eigentümer (seit 2004 das britische Private-Equity-Unternehmen Terra Firma Capital Partners, bis 2007 zu 100%, seitdem nur noch zu 50 %, die anderen 50% gehören dem Infrastrukturfond RREEF der Deutschen Bank).
Nach guter Vorbereitung – in diesem Falle das Klären welche Stromtankstellen mich auf dem Weg nach Darmstadt begleiten können, ging es heute morgen um 7.00 los.
Reichweite nach Vollladung im Range Modus 489 km „rated range“, entspricht meinen Erfahrungen nach ca. 300-350 km bei eine Geschwindigkeit von 120 km/h.
Der erste Spot, den ich dann gegen 08:15 nach 112 km anfuhr, war die Raststätte Grundbergsee. Inzwischen hatte sich die „projected range“ auf 330 km eingependelt also im erwarteten Bereich .
Dieser Rastplatz ist geteilt in einen PKW und einen LKW Parkplatz. Ich hatte vermutet, dass die Ladesäule, der Bequemlichkeit der E-Mobilisten zu Liebe in der Nähe des Rasthauses liegt, somit habe ich auf dem PKW Teil nicht weit von der Raststätte gesucht und die Ladesäule nicht gefunden.
Bevor ich nun aussteige und frage, dachte ich mir, schau doch sicherheitshalber noch einmal auf dem LKW-Teil nach und dann sah ich die Ladesäule – auf dem PKW Teil des Parkplatzes, in sicherer Entfernung von der Raststätte, damit die Kunden von Tank& Rast, die benzin- oder dieselgetriebene Fahrzeuge nutzen, gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen und sich mit Elektrofahrzeugen beschäftigen. Dann würde ja ggf. eine wichtige Einnahmequelle, das Tanken wegfallen.
Dumm nur, dass der Parkplatz eine strikte Einbahnstrassenregelung hat, die nur in Fahrtrichtung der Autobahn weiterführt, das Rückkehren zum PKW-Teil der Raststätte wurde mir von den Verkehrsregeln jedenfalls verwehrt, also gab es nur einen Weg – wieder auf die Autobahn und weiter, ohne das Fahrzeug nachzuladen.
Zum Glück lag meine projected range mit ca. 220 km im grünen Bereich und es lagen ja noch zwei Ladespots vor mir, die meiner Planung zufolge innerhalb der Reichweite der nächtlichen Batterieladung zu Hause lagen.
Merke: Wenn es knapp mit der Batteriekapazität wird, nicht denken und probieren sondern aussteigen und fragen.
„Mit dem Model S in die Waschstraße, ist wie mit der Katze in die Badewanne…“ war der Kommentar eines Mitglieds auf meinen Beitrag in diesem Blog, den ich auch im Tesla-Fahrer und -Freunde Forum veröffentlicht hatte.
Anläßlich meiner zweiten „Waschstrassenfahrt“ gestern komme ich darauch noch einmal zurück.
Tesla Enthusiasten gehen natürlich sehr sensibel mit ihrem Fahrzeug um und haben Angst vor dem kleinsten Kratzer. Solche Enthusiasten versiegeln dann den Lack zusätzlich oder lassen das Fahrzeug folieren.
So ist dann auch der Folgebeitrag zur „Katzenwäsche“ im Forum zu verstehen:
„Nicht ganz: Im einen Fall kriegt das Model S die Kratzer, im anderen Fall Du… “
Auf den Kommentar eines Users, der auch die Waschstrasse nutzt:
„Selbstverständlich die Spiegel und Chromteile mit sauberem Papier nachgetrocknet “
antwortet der Tesla Enthusiast dann folgendes:
„Mit P.A.P.I.E.R……. iiihhh ??????? Das tut ja schon beim Lesen weh.“
Ich werde jedenfalls mein Fahrzeug trotz allen Enthusiasmus wie einen Gebrauchsgegenstand behandeln, die Zeit für eine Handwäsche, wie andere Tesla Fahrer im Forum vorschlagen, habe ich jedenfalls nicht.
In allererster Linie ist mein Tesla Model S erst einmal ein Fahrzeug mit dem Zweck als Fortbewegungsmittel zu dienen und kein
„PFLEGEFALL“.
Deshalb also gestern mal wieder in die Waschstrasse, ich möchte ja auf meiner Tour nach Darmstadt Fotos machen und da soll das Auto dann zumindest einigermassen sauber aussehen.
Zumindest das Üben in der Wachsstrasse beim ersten Mal hat mir diesesmal schon die nötige Routine gegeben. Rauf auf die Ketten, die den Wagen durch die Waschstrasse ziehen, Tow-Mode angeschaltet und ab geht die Post. Nebenbei kann man dann noch lesen, was das letzte Software-Update gebracht hat. Und am Ende nicht vergessen den Tow-Mode wieder auszuschalten.
Und vor allem, es geht einfach, schnell und komfortabel, das ist das was für mich zählt.
Auch andere Tesla-Fahrer im Forum sehen das so:
„Fazit: Model S in Waschanlage ist wie Schlepplift fahren: Nach etwas Übung macht der Nervenkitzel richtig Spaß.“
Nun aber noch ein Schmankerl am Rande. Auf der Rückfahrt habe ich kurz am Blumengeschäft angehalten, um ein paar Blumen zu kaufen und fand ein sehr schönes Ensemble mit Osterglocken.
Bei der Überlegung, wie ich dieses heile nach Hause bekomme, fiel mein Blick auf die große Ablagefläche zwischen den Vordersitzen und so habe ich (zumindest für den Heimweg) mein Model S schon einmal frühlingshaft geschmückt.
Jetzt bin ich natürlich gespannt, ob es wieder Kommentare wie bei der Waschstrasse gibt, allerdings bin ich mir noch nicht im Klaren in welcher Rubrik ich diesen Beitrag im Forum einstelle. Also bei „Technik“ passt es nicht, bei Ladung und Reichweite auch nicht und in der Rubrik „Probleme / Fehler“ auch nicht. Ich glaube ich lasse das dann lieber.
Ja, kann ich da nur sagen. Den Tesla möchte man selbst fahren und nicht gefahren werden, auch wenn es vielleicht in Ländern wie China andere Präferenzen gibt. Und das Fahrzeug ist auch gänzlich auf den Fahrer (und Beifahrer) ausgerichtet.
Die Sitze hinten sind zwar bequem, aber Personen über 1,80 m werden Schwierigkeiten mit der Höhe haben. Dadurch, dass die Batterie unterhalb des Fahrzeugs liegt, ist auch das Aufstellen der Beine schwierig. Nach vorne zum Vordersitz gibt es dagegen genügend Beinfreiheit.
Und dann sind da noch die Kopfstützen hinten zu erwähnen.
Schon verwunderlich auf den ersten Blick, dass Tesla damit eine Zulassung bekommen hat. Diese fallen sehr niedrig aus, so dass man glaubt in Gefahr zu kommen, den Kopf nach hinten abzuknicken.
Wäre da nicht die geringe Fahrzeughöhe, die dieses nicht zulässt, hätte es wohl auch keine Zualssung gegeben. Zwischen Oberkante der Kopfstütze und Dach sind nur 10 cm verfügbar.