Wenn Tesla kein Marketing macht, machen es halt die Tesla Fahrer

Eigentlich unglaublich, wenn nicht sogar unfassbar:

Da gibt es in Husum eine Messe unter der Überschrift New Energy Husum. Nach eigener Aussage soll genau die Zielgruppe erreicht werden.

„Die New Energy steht im Zeichen der Energiewende „von unten“: Im Fokus des Messegeschehens stehen der Eigenverbrauch erneuerbarer Energien, die alternative Mobilität mit Elektrofahrzeugen sowie energieeffizientes und ökologisches Bauen/Sanieren.“

Und dann erwartet man doch dass Tesla dort als Aussteller auftritt. Alle waren da, BMW mit dem i3 und i8 und der Möglichkeit Probefahrten auch im i8 zu machen, Renault mit dem Twizzy, Nissan mit dem Leaf und Mitsubishi mit dem iMev und dann sogar Rimac.

RimacNur wer fehlte: TESLA.  Und wer springt dann in die Lücke, es sind die Tesla Fahrer. In diesem Falle Uwe Peters jun. der Inhaber des ersten Bio-Hotels in Schleswig-Holstein und seit 2 Wochen Besitzer eines Tesla S P85D.

Er nutzte die Lücke, die Tesla für ihn ließ und nahm direkt Kontakt mit der Messe auf und war so in der Lage in Gegenleistung für ein paar Probefahrten kostenlos Werbung für sein Bio Hotel machen zu können. Und er überzeugte unter anderem den Schleswig-Holsteinischen Umweltminister Robert Habeck auf einer Testfahrt.

testfahrt HarbeckAber auch der Geschäftsführer der Messe Husum, Peter Becker ließ sich von einer Probefahrt überzeugen. Becker  Peters

Und für die Zeit meines eigenen Messebesuchs habe ich gerne mein Tesla Model S (leider kein Dual Drive) neben dem weißen Tesla von Uwe Peters platziert.

zehle peters

Warum war ich auf der Messe. Ganz einfach: Ich habe für unsere neue personal Offsite Lokation, das Landhaus Curau, auf dem Stand von Elektro Klaas , eine Sonnenbatterie geordert. Ziel im Landhaus Curau ist es, über eine Photovoltaik Anlage den Strom für meine Tesla Model S weitestgehend selbst zu erzeugen und dafür muss ich natürlich auch Energie zwischenspeichern können.

 

 

Jetzt kann auch Karl May E-Auto fahren – Heute um 12.00 in Bad Segeberg

SE-1Heute vormittag habe ich noch vor der offiziellen Eröffnung als erster Tesla die neue Ladesäule vor der Kreisverwaltung in Bad Segeberg eingeweiht.  Bad Segeberg ist bundesweit bekannt durch die jährlich stattfindenden Karl-May Festspiele.
Dank des 10 m Ladekabels von Lemontec sehr bequem, ohne Rückwärts einparken zu müssen.

SE-3
Ich wurde persönlich von Heiko Birnbaum, Klimaschutz Kreis-Segeberg.de empfangen, der mir auch mit seiner RFID Karte die Ladung freischaltete. Die Ladesäule bietet 11 kW und 22 kW sowie Schuko und wird mit einer RFID Karte freigeschaltet, die in der Kreisverwaltung und zwei Restaurants in der Nähe ausgeliehen werden können.SE-2
Während des Ladens ist uns dann noch aufgefallen, dass die Beschriftung 11kW und 22kW genau falsch herum angebracht wurde. Sichtbar im Tesla, weil am angeblichen 22kW Port nur 16 A zur Verfügung standen.

Der Strom wird von der EWS für 5 Jahre bzw. eine nicht genannte Maximalmenge gesponsort. Die RFID Freischaltung kann auch auf bestehende RFID Karten ausgeweitet werden, das ist sicherlich sinnvoll für Vielnutzer und zu Zeiten außerhalb der Öffnungszeiten der Kreisverwaltung und der zwei Restaurants.

Ab sofort kein Schwimmen mehr (aber tauchen)

Gestern morgen habe ich mein Auto abgegeben und einen Loaner bekommen – mit Fahrerassistenzsystem – schon nett, leider nicht nachrüstbar bei meinem Model S.

Was aber nachrüstbar ist, ist das sogenannte Autobahnupdate, das gerade bei Geschwindigkeiten über 160 km/h ein deutlich besseres Spurhalten ermöglichen soll.

Und mit diesem Update kam mein Auto heute zurück. Eben getestet auf meiner Rennstrecke Hamburg – Timmendorf und für sehr gut befunden. Ist zwar jetzt nicht die besonders kurvenreiche Strecke aber wahrnehmbar war die bessere Straßenlage schon. Mal sehen: Übermorgen geht es nach Köln und Düsseldorf, da werde ich noch einmal ausführlich testen. Was ich eben auch das erste Mal geschafft habe: auf nahezu flacher Strecke einen Durchschnittsverbrauch von 580 Wh/km über 10 km. Bei einem Durchschnitt! von 210 km/h. Ja bei der Geschwindigkeit würde ich es nicht von Hamburg nach Timmendorf und zurück schaffen. Wobei die Geschwindigkeit aufgrund diverser Einschränkungen auch praktisch nicht einhaltbar ist.

Aber Rettung ist in Sicht. Als SuperCharger Scouts waren wir  mit zwei Model S unterwegs und haben am Samstag das Cafe del Sol an der Ausfahrt Lübeck Zentrum getestet und den lokalen Pächter vom Sinn und Zweck eines SuperCharger Standortes überzeugt.

cafe del solMal sehen, ob die Tesla Zentrale dort auch in der Cafe del Sol Zentrale überzeugen kann. Immerhin hat das Cafe del Sol 27 autobahnnahe Standorte in Deutschland und auch schon an vieren davon  eine Tesla Roadster Ladestation.

Ach ja, was wurde in der Werkstatt noch gemacht. Bereits der dritte Service nach nunmehr über 60.000 km und ich habe meine eigene 85 kW Batterie zurückgebaut bekommen, denn seit dem Blackout der 12 Volt Batterie am 27. Januar und den Problemen mit den Hochvoltkonnektoren war ich mit einer 85 kW Leihbatterie unterwegs, angeblich war diese nagelneu trotzdem für mich nicht merkbar mit höherer Kapazität gesegnet als meine doch schon reichlich genutzte Batterie. Und das erste Laden heute hat mir zumindest was die Nominalkapazität im km angeht, auch keine Unterschiede gezeigt.

Und warum „Tauchen“? Das löse ich in Kürze auf.

Nävigeht tu Hämbörg – oder – Mein Tesla „spricht“ deutsch

Heute Nacht kam das Update, das nun alle Menu und Displaytexte in Deutsch darstellt, überwiegend gut übersetzt, auch wenn es erwartungsgemäß einige Stilblüten gibt.IMG_8058

IMG_8053Was ist ein „Spalt“ bei der Einstellung des Schiebedaches.

Warum steht da: „Lädt auf“ und nicht einfach „Lädt“?

Aber in der Summe muss ich sagen: Gelungen, sicherlich ein Schritt zur Erhöhung der Kundenakzeptanz in Deutschland und wer will kann ja auf Englisch umschalten.

Aber deutsch „sprechen“ konnte z.B. das Navi schon vorher, deutsch „anzeigen“ das Auto jetzt auch. Deutsch „verstehen“ kann der Tesla noch lange nicht. Die Sprachsteuerung versteht nach wie vor nur „Navigate to“ in englischer Aussprache und nicht „navigiere nach“. Und man muss die Zielorte ziemlich amerikanisch aussprechen. „Navigate to Hamburg“ geht nicht, „Nävigeht tu Hämbörg“ versteht das Navi dagegen sehr gut. Lustig ist aber, was raus kommt wenn man Orte wie z.B. „Timmendorfer Strand“ in den Sprachbefehl aufnimmt. Da gibt es dann Stilblüten wie „Tim and Tom´s restaurant“ oder „Tim in a stunt“

Sprache 1Sprache 2Und eine auf englisch ausgesprochene sicherlich sinnvolle Frage nach dem „nächsten Supercharger“ leitet einen dann grundsätzlich mindestens 631 km wenn nicht 5.972 km weiter.

next superchargerDa gibt es noch Entwicklungsbedarf.

Wenn das autonome Fahren mit der gleichen Intelligenz wie das Spracherkennungssystem funktioniert, gibt es noch viel zu tun.

Zufall oder nicht – Der Norden rückt in den Fokus

Kaum habe ich am 01.03.2015 meinen Artikel (Super)charging in Timmendorfer Strand veröffentlicht, wacht die Tesla Community auf. Möglicherweise habe ich den einen oder anderen Tesla Fahrer angestachelt, der am Wochenende lieber nach Scharbeutz, Grömitz, Heiligenhafen oder Fehmarn fährt. Denen würde natürlich ein Supercharger in Timmendorfer Strand (7 km abseits der Autobahn mit permanenter Stop and Go Gefahr) nicht wirklich helfen.

Jedenfalls wird auf einmal diskutiert, wo bei uns in der Umgebung ein Supercharger sinnvoll ist. Siehe auch die Kommentare zum Beitrag und das TFF-Forum.

Ich bin ebenso wie dort diskutiert mit Präferenz für einen Supercharger in Lübeck.

1. Dort ist derzeit ladetechnisch Diaspora mit einigen wenigen Lichtblicken.

2. Der Kreuzungspunkt A1/A20 ist wichtig

3. Auf der Verbindung Kopenhagen-Berlin und Kopenhagen-Hamburg,  jeweils via Vogelfluglinie bzw. in Zukunft Fehmarnbeltquerung liegt Lübeck strategisch ideal.

4. aus persönlicher Sicht, weil ich fast täglich an Lübeck vorbeifahre.

Und wo in Lübeck?

Einen wirklich geeigneten Standort mit 24/7 Verfügbarkeit gibt es nicht – merkwürdigerweise ist die Anzahl der Autohöfe hier oben  sehr gering – aber das liegt wahrscheinlich daran, dass die Trucker, die hier unterwegs sind, ihre Pausen auf den Fähren über die Ostsee einplanen und wohl selten kurz vor der Fähre noch eine echte Rast machen.

Was gibt es außerhalb der 24/7 Verfügbarkeit.

Für mich nur einen wirklich gut gelegenen Standort. Das Citti-Park Einkaufszentrum an der Ausfahrt Moisling. Direkt am Autobahnkreuz A20/A19 mit Burger King, Einkaufszentrum und diversen Versorgungsmöglichkeiten dort. Zugegeben: Parken ist möglicherweise ein Problem, aber da gibt es möglicherweise eine Chance am Sconto Möbelmarkt – außerhalb des Trubels aber nahe genug dran.

Alternativ wird noch das Cafe del Sol diskutiert. An der Ausfahrt Lübeck Mitte gelegen, schon etwas zu weit vom AK entfernt aber zumindest eine Alternative. Ich werde am Samstag um 13.00 dort mal die Lage peilen.

Lübeck Lohmühle ist für mich keine Alternative, weil verkehrs- bzw. stautechnisch nicht so ideal – kostet viel Zeit, außerdem sehr unübersichtlich.

Und LUV – das Einkaufszentrum kurz vor Travemünde mit bereits vorhandener Ladeinfrastruktur ist echt ab vom Schuß.

Alle Standorte benötigen ebenso wie andere bereits bestehende in Emsbühren, Bad fallingbostel, … eine „Nacht-Infrastruktur“ á la Dixi.

 

(Super)charging in Timmendorfer Strand

Da bin ich nun letzte Woche 2000 km in Deutschland unterwegs, von Supercharger zu Supercharger (alleine letzte Woche 8 Ladeweilen) und treffe dort, obwohl es jeweils bis  zu acht Anschlüsse gibt, nicht einen einzigen Tesla Fahrer und kaum bin ich zu Hause in Timmendorfer Strand treffe ich einen Tesla an der RWE Ladesäule.Supercharger Timmendorfer Strand

Wenn ich so die letzten Wochen Revue passieren lasse, sind mir mehr Tesla in Timmendorf begegnet als in Hamburg oder auf der Fernstrecke. Noch dazu habe ich gerade mit zwei zukünftigen Tesla-Besitzern in Timmendorfer Strand einen Kontakt aufbauen dürfen.

Vielleicht sollte Tesla den Begriff „Destination Charging“, der sich eigentlich auf Hotels bezieht auch auf Naherholungsstandorte der Großstädte ausweiten, zumal sich dort an geeigneter Stelle auch noch eine Schaufensterfunktion ergibt.

Also liebe Tesla Planer, was haltet Ihr von einem Supercharger in Timmendorfer Strand.