Auslieferung Model 3

Nun naht die Auslieferung meines Model 3.

Laut Mitteilung bekomme ich bis Ende dieser Woche die Rechnung. Wenn ich die Zulassung selbst durchführe, ist es realistisch in der KW 7 das Fahrzeug zu übernehmen.

Ich werde erst einmal bar bezahlen, weil dadurch die Beantragung des Umweltbonus leichter ist und im Anschluss das Auto per Sale & Lease Back an einen Leasinggeber weitergeben. Im reinen Finanzleasing auf Restwertbasis, das erspart viel Ärger bei der späteren Übergabe.

Nicht ganz so einfach war es eine Versicherung zu finden, weil die deutschen Versicherer alle noch nicht darauf vorbereitet sind und somit keine verbindlichen Tarife nennen können. Ich habe aber über einen befreundeten Versicherungsmakler aus der Tesla Community inzwischen alles geregelt.

Mit Tesal war noch zu klären ob ich aufgrund des Auslieferungstermins im Februar Winterreifen oder/und Sommerreifen bekommen möchte. Habe mich für die Comfort Variante mit zusätzlichem parallelen Winterset (Felge+Reifen) entschieden.

 

Service-Event Model S

Am 07. Januar auf dem Weg zum Tesla Service wegen der Griffreparatur meines Tesla Model S hörte ich plötzlich verdächtige Geräusche von der Hinterachse bzw. aus dem Bereich des Motors.

Den ersten Verdacht, dass es mit den Bremsen zu tun habe, habe ich natürlich wegen des gerade durchgeführten TÜV Termins sofort verworfen, bin aber trotzdem sehr vorsichtig in die Werkstatt gefahren.

Dort schickte man mich zum Mittagessen mit der Botschaft man prüfe das kurz und ich könne den Wagen 1 Std. später mit neuem Griff abholen.

Noch während des Essens kam der Anruf von Tesla, dass man den Wagen dabehalten müsse, weil man den Fehler auf Anhieb nicht finde und man mir einen Mietwagen organisieren würde.

Außerdem sei beim Griff nicht nur der Mikroschalter defekt sondern der ganze Griff müsse ausgetauscht werden (Kostenpunkt ca. 500 €).

Bezüglich der Geräusche könne man nicht sagen, ob es sich um einen Garantiefall handele, deshalb kein Tesla Werkstattfahrzeug sondern ein Sixt Mietfahrzeug auf meine Kosten.

Noch auf dem Nachhauseweg kam dann der Anruf, dass es sich um ein Servicethema handele, es gebe einen Stromübergang in der Drive Unit, der ein hohes Risiko berge und man wolle die Driev Unit austauschen. Man bat mich den teuren Sixt Mietwagen gegen ein Model S zu tauschen, was ich am nächsten Tag gerne gemacht habe. Dieses Model S habe ich dann auf Kosten von Tesla 2,5 Wochen mit ca. 3.700 kmkostenlos fahren dürfen – ein kleiner Ausgleich für die Umstände.

Ich habe dann gleich noch eine Inspektion in Auftrag gegeben (mit 230.000 km nach der letzten Inspektion bei 80.000 km die erste reguläre Inspektion, die ich durchführen ließ).

Gestern nun habe ich mein Model S zurückbekommen und freue mich sehr darüber. Im Gegensatz zum Werkstatt-Tesla fährt dieser wesentlich geschmeidiger und ist vom Sitzkomfort wesentlich besser, obwohl beides Model S P85 aus 2013/14 sind. Wermutstropfen: Mir ist wieder bewußt geworden, dass meine Batterie inzwischen echte Verluste hat. Der Werkstatt-Tesla hatte erst um die 65.000 km runter und noch volle Leistung, meiner wie ich heute wieder gemerkt habe (max. 270 km mit Tempo 120 bei ca. 0 Grad) ist nur noch bei 80-85 % der Batteriekapazität. Schert mich aber nicht, weil mein Model 3 für lange Strecken ab übernächste Woche die Alternative ist.

Die große Überraschung bei der Rückgabe:
Festgestellte Mängel bei der Inspektion:
Bremsbelagstärke der Hinterachse innen ca. 3mm
Bremsbelagstärke der Feststellbremse ca. 2 mm

Ich war doch sehr verwundert: eine mangelfeststellung nach dem noch drei Monate vorher mit den Bremsen alles in Ordnung war.
Nach dem ich interveniert habe, warum man mich nicht angerufen hätte um das ggf. gleich zu beheben, kam die Aussage, dass sei unkritisch und kein echter Mangel sondern lediglich als Hinweis gedacht. Na, ich bin gespannt. Werde das auf jeden fall in Kürze machen lassen. Vielleicht lasse ich mein Model S einfach da, wenn ich mein Model 3 abhole.

Ach ja: Was steht nun im Werkstattbericht genau drin:

Griff:

Teilekosten Griff: 265 €
Lohnkosten Griff: 180 €

Antriebseinheit:
HV Harness – Drive Inverter to HVJB: 0,00 € (Garantie)
Hochvoltkabel vom hinteren Motor zum Hochvoltverteiler korrosionsbedingt ersetzt

Inspektion: 459 €  (Ehrlich – das ist gegenüber den Inspektionskosten bei einem vergleichbaren Verbrennerfahrzeug echt akzeptabel)

Außenspigel wieder gangbar gemacht: 0,00 €

Preise übrigen zzgl. MwSt.

 

 

 

Der zweite TÜV

Da wäre ich doch fast nicht durch den TÜV gekommen, aber der TÜV Bearbeiter konnte keinen Ausschluss wegen fehlender Funktionalität des Fahrertürgriffes finden.

Alles andere war einwandfrei, das Fahrwerk und das gesamte Fahrzeug in der Unterbodenschau wurde wegen seiner Robustheit und sehr guten Auslegung gelobt.

Die Bremsen waren einwandfrei. Was mich nicht wunderte. Ich war doch erst im Okober 2018 dort gewesen, nachdem der Servicepartner für den Reifenwechsel moniert hatte, die Bremsbeläge hinten seien runter. Das sei aber nicht so, die Beläge seien in Ordnung, man habe sie rausgenommen und gesäubert udn somit sei alles in Ordnung.

Also hieß es „Gute Fahrt“ und das Versprechen 2 Tage später den Griff reparieren zu lassen hat mir dann auch die Plakette gesichert.

Model 3 bestellt

Nun ist die Entscheidung gefallen, mein nächstes E-Fahrzeug wird ein Model 3.

Bestellt am 26.12.2018 in Anthrazit Metallic.

Viele Auswahlvarianten gibt/gab es nicht.

1. Model 3 mit Reichweiten oder Performanceoptimierung (+10.700 €)  ,  in jedem Fall Dual Drive

2. Farbe / Wahl zwischen 6 Farben (max. 2.600 €)

3. Innenraum / Wahl zwischen 2 Varianten (0 €/1.050 €)

4. Felgen / Wahl zwischen 2 Varianten ( 0 €/1.600 €)

5. Autopilotvorrüstung (j/n) (max 7.300 €)

Kosten:

  • in der Basisvariante 56.380 € ink. MwSt.
  • in der bestmöglichen Ausstattung 78.040 € inkl. MwSt.

Vom Preis ab geht der Umweltbonus 2.000 €

Wer jetzt schon konfigurieren und bestellen will, kann das Fahrzeug online reservieren und nach Verbuchung der Anzahlung von 1.000 € das Fahrzeug bestellen.

 

 

Nun geht die Fahrertür nicht auf

Seit zwei Tagen wird das Einsteigen beschwerlich. Die Türgriffe fahren zwar aus, aber zeigen keine Funktion mehr. Da ist mit Sicherheit der Mikroschalter defekt. Das hatte ich bei einer der hinteren Türen auch schon. Nur dort war es nicht so lästig.

Um nicht über den Beifahrersitz einsteigen zu müssen, heißt es jetzt

  1. Beifahrertür öffnen
  2. über den Fahrersitz rübergreifen um das Fenster der Fahrertür zu öffnen
  3. Ums Auto herumgehen und durch das geöffnete Fenster den Griff betätigen
  4. Einsteigen

Am Ende ist es wie immer: Neue Features erreichen irgedwann den Status, dass die ersten Kunden die Erfahrungen sammeln müssen, die dann in die Weiterentwicklung des Features eingehen.

Bei meinem vor einigen Tagen bestellten Model 3 wird dieses Problem nicht auftauchen, die Türgriffe dort sind allerding sehr gewöhnungsbedürftig, auch bündig mit dem Fahrzeug abgeschlossen, müssen dann aber mit dem Daumen mechanisch eingedrückt werden, bevor sie dann mit der ganzen Hand geöffnet werden können.

Die Servicereaktion ist dieses Mal gut. Ich kann Montag nächster Woche direkt während eines Mittagessens im nahegelegenen Fischrestaurant Marlin das problem beheben lassen.