Alle Beiträge von Klaus-Olaf Zehle

Tesla Model 3 führt in Europa die Zulassungsstatistik (aller PKW inkl. Verbrenner) an

für den Monat September wurde eine Liste der Verkaufszahlen für PKWs allgemein und speziell für Elektroautos in Europa veröffentlicht.

Alle PKW´s

Neuzulassungen in Europa für September 2021

  1. Tesla Model 3: 24.591
  2. Renault Clio: 18.264
  3. Dacia Sandero: 17.988
  4. Volkswagen Golf: 17.507
  5. Fiat/Abarth 500: 16.349
  6. Opel/Vauxhall Corsa: 15.502
  7. Peugeot 2008: 14.931
  8. Hyundai Tucson: 14.088
  9. Peugeot 208: 13.895
  10. Renault Captur: 13.715

 

Elektrofahrzeuge (PKW)
Neuzulassungen in Europa für September 2021:

  1. Tesla Model 3: 24.419
  2. Tesla Model Y: 8.906
  3. Volkswagen ID.3: 8.263
  4. Renault Zoe: 6.577
  5. Skoda Enyaq: 5.913
  6. Kia Niro EV: 5.424
  7. Fiat 500e: 4.738
  8. Volkswagen ID.4: 4.585
  9. Peugeot 208e: 4.295
  10. Dacia Spring: 4.166

Batterie erholt sich im Corona Jahr / ein Jahresrückblick

Über ein Jahr habe ich hier nichts mehr gepostet. Im letzten Beitrag habe ich von der Austauschbatterie berichtet, die den gleichen Kapazitätstatus wie die vorherige Batterie zu haben schien. Coronabedingt bin ich in den letzten 14 Monaten nur etwas über 5.500 km mit dem Model S gefahren. Durch die fehlenden Langstrecken habe ich die Ladezyklen verändert und immer nur bis 60% geladen.

Außerdem habe ich mir seit Übernahme des Fahrzeugs mit der Austauschbatterie angewöhnt, sehr zurückhaltend und energiesparend zu fahren. Zum Ausleben von Beschleunigung und Geschwindigkeit bin ich ja auf den Polestar 1 umgestiegen, mehr dazu im Polestarblog.

Durchschnittsverbrauch innerhalb der letzten 14 Monate war deshalb auch nur 18,9 kWh/100 km. Ein sehr guter Wert für ein so schweres Auto.

Das zurückhaltende Laden und ebenso das zurückhaltende Fahren haben sich sehr gut auf die Batterie ausgewirkt. Diese hat sichtlich davon profitiert.

Vor einer längeren Fahrt am Mittwoch dieser Woche  (insgesamt 500 km) habe ich die Batterie vollgeladen, auf angezeigte 453 km (rated range), also nur noch 7,5 % Verlust der Gesamtkapazität und das nach ca. 250.000 km. Wie im letzten Beitrag beschrieben ist die Austauschbatterie von der Anzahl der Ladezyklen vergleichbar zur ursprünglichen Batterie gewesen.

Spannend ist der Vergleich der Ergebnisse der TM-Spy Analyse.

Vor 14 Monaten wurde die maximale Reichweite mit 418 km und die nutzbare Batteriekapazität mit 63,4 kWh ermittelt und jetzt zeigt TM-Spy eine maximale Reichweite von 460 km und eine nutzbare Batteriekapazität von 69, 4 kWh an.

Also ein sichtbares Zeichen dafür dass eine schonend behandelte Batterie eine längere Lebensdauer haben kann.

Da ich plane mein Model S eher noch weitere 10 Jahre zu fahren, läßt mich das optimistisch sein.

 

Was war noch an Reparaturen im letzten Jahr

Bremsbeläge neu (vorausschauend auf Anraten des TÜV), Reifendrucksensoren neu, Türgriff auf der Fahrerseite neu (sehr angenehme Reparatur durch den mobilen Service, direkt auf unserer Auffahrt) also alles typische lebensdauerbedingte Reparaturen.

Austauschbatterie – Vergleich

Letzte Woche habe ich mein Tesla Model S mit einer ausgetauschten Batterie abgeholt. Dieses war eine kostenlose Garantieleistung. Es war dann aber noch eine kostenpflichtige Leistung notwendig. Beim Einbau der Batterie ist aufgefallen, dass der Wasseranschluss (Kühlung der Batterie) undicht ist und erneuert werden mußte. Kosten ca. 400 €, davon Material ca. 150 €.

Die Austauschbatterie ist keine neue Batterie sondern eine wiederaufgearbeitete und entspricht von den Reichweitenwerten ungefähr dem letzten Stand der Batterie vor dem Austausch.

Am 12. März hatte ich meinen letzten dokumentierten Zustand bei meinem zweiten Batteriebreakdown und dort eine ungefähr verfügbare Batteriekapazität von ca. 60 kWh ermittelt und bei Vollladung eine Reichweite (rated range) von 422 km.

Mein Durchschnittsverbrauch über die gesamte Laufzeit war 231 Wh/km, so dass die Batterie bis zum km Stand von 252.000 km einen Gesamtverbrauch von 58.212 kw/h hatte.

Die neu eingebaute Austauschbatterie (gemessen mit dem Programm TM Spy) hat eine Nennleistung von 67,4 kWh und eine verfügbare Batteriekapazität von 63,4 kWh  bei einem Gesamtverbrauch von 46.667 kWh.

Die angezeigte Reichweite (rated) liegt bei 419 km.

 

Auch wenn man die Anzahl der Ladezyklen nicht auf die verbrauchte sondern die geladene Kapazität berechnen muss (den Wert habe ich von der alten Batterie nicht) habe ich das der Einfachheit halber auf die verbrauchte Energie berechnet und komme auf 685 (alt)/692 (neu) Ladezyklen.

Sieht also so aus, als wenn beide Batterien vergleichbar sind

Ich habe das mal in einer Tabelle dargestellt.

Ich werde jetzt beobachten, wie sich die Batterie in der täglichen Nutzung verhält.

Ein letztes Aufbäumen der Batterie – um die Feuerwehrleute zu ärgern

Ca. 3 Stunden nach dem Breakdown treffe ich mich mit dem Abschleppdienst auf dem Parkplatz und bei der Fahrt zu meinem Tesla Model S rutscht mir beim Anblick der Feuerwehr das Herz in die Hose. Ist da jetzt womöglich die Batterie ausgebrannt? Oder versuchen die mit einem Starkstromkabel das Fahrzeug in Gang zu bringen?

Die Auflösung: Hinter meinem Tesla Model S stand ein Gasfahrzeug, dass feuergefährdet war und deshalb war die Feuerwehr da.

Eines der Probleme, die ich beim Abschleppen kennengelernt habe, ist das Lösen der Parkbremse, wenn die 12 Volt Batterie sich abgeschaltet hat oder leer ist. Wie die letzten Male haben wir diese durch ein externes Ladegerät wieder in Gang bekommen. Und siehe da, das Fahrzeug ließ sich sogar mit eigener Kraft auf den Abschleppwagen fahren. Also war da noch ein bißchen Leben in der Batterie. Da schauten die Feuerwehrleute, die vorher herzlich über das Batterieproblem gelacht hatten etwas dumm aus der Wäsche.

Und als ich am nächsten Tag mittags in die App schaue, scheint sich die Batterie sogar wieder erholt zu haben.

 

24 Stunden später sieht es dann aber schon wieder weniger gut aus.

 

 

 

 

 

Zwei Tage später kommt dann der Anruf von Tesla, das die Batterie irreparabel defekt ist und eine neue bestellt ist. Hier noch die letzten Lebenszeichen:

Und jetzt warte ich

Mein vierter Batterie Breakdown

Wenn ich nach all dem Rebalancing gewußt hätte was auf mich zukommt, wäre ich nicht an einem Samstag (Ferienanfang) zum Strand gefahren.

Start mit 333 km rated range Restreichweite bei 86% lag eine Strecke von ca. 30 km vor mir. Die Tripanzeige hat einen Verbrauch von ca. 9% der Batteriekapazität berechnet (entspräche eine tatsächlichen Reichweite von 333 km) was der Batteriekapazität meines Tesla Model S vor dem Selbstentladen zu Pfingsten ungefähr entspricht.

Ich bin dann noch ein wenig weiter gefahren und war nach ca. 38 km. am Ziel. Wegen meines Optimismus, dass alles in Ordnung ist habe ich die Restreichweite am Ziel leider nicht dokumentiert.

Nach einer Stunde komme ich zurück zum Auto und sehe folgendes schon eine fast vertraute Fehlermeldung:

Also schnell zurück nach Hause an die Wallbox denke ich, da kommen schon die nächsten Fehlermeldungen.

Bereits 7 min. später sinkt die Restreichweite auf 124 km. Aber da hing ich auch schon in Warteschleife der Tesla Pannenhilfe. Ich hatte sicherheitshalber erst einmal alle Schlösser geöffnet.

Schön, dass der Screen so groß ist um alle Fehlermeldungen aufzulisten, Nett auch der Hinweis jetzt über die App einen Servicetermin zu buchen.

Weitere 6 min . später dann 102 km.

Weitere drei Minuten später verabschiedete sich das Fahrzeug dann vollständig. Das Display war schwarz. Über die App war das Fahrzeug nicht mehr erreichbar.

Und ich hing immer noch in der Warteschleife. Nach insgesamt 45 min habe ich dann aufgegeben und bin mit dem Taxi nach Hause gefahren und habe dann dort erneut ca. 60 min in der Warteschleife gehangen, bis sich der Tesla Service meldete und ein Abschleppwagen organisiert wurde.

 

Auch im Flachland lädt die Batterie beim Fahren – Die Wunder des Rebalancing

Mein Plan nach Hamburg zu fahren, nachdem das Balancing wohl erfolgreich war, sollte mich über einen Zwischenstopp am Supercharger Braak führen.

Zum Start hat das Fahrzeug auf 80% Batterieladekapazität 285 km rated range Restreichweite, was einer 100% von 356 km entspräche.

Die Trip Anzeige für die Fahrt nach Braak zeigt nun eine Zunahme der Ladekapazität von 80% auf 100% an bei einer Strecke von 53 km.

Ich bin dann doch erstmal zum Strand gefahren und dann spielte das Fahrzeug verrückt, wie aus den folgenden Bildern zu erkennen ist.

Nach 6,3 km folgendes Bild:

Nach 14,9 km folgendes Bild:

Nach 17,3 km folgendes Bild:

Erstaunlich: mit einem verbrauch von 152 Wh/km bei einer Distanz von 17,3 km hat die Restreichweite um 70 km abgenommen.

Und nach dem Zurückkommen vom Strand folgendes Bild. Ich bin dann doch lieber schnell nach Hause gefahren

Das Auf und Ab des Rebalancing

Ja und dann ging es munter Auf und Ab. Jeden Tag eine neue Überraschung zu welchem Ladezustand die Batterie sich aufschwingen wollte.

Am Supercharger war es dann auch mal bei 262 km rated range vorbei. Mehr war aus dem Supercharger nicht rauszuholen.

und dann zur Abwechlung mal bis 209 km rated range.

oder es wurde durch das Laden die batteriekapazität reduziert, wie im nachfolgenden Beispiel zu sehen.

Oder man muss mal zwei Minuten warten, dann läßt sich das Fahrzeug doch weiter aufladen. 23:23 Uhr ließ sich zwar das Laden starten, stoppte aber sofort wieder. 23:25 Uhr ging es dann wieder. Warum mache ich das? Weil ich am nächsten Tag Reichweite brauche, aber bei 299 km rated range war dann auch Schluss.

Am nächsten Morgen ging dann noch mehr immerhin bis 352 km bis kurz darauf die Batterie dann wieder auf 313 km rated range abfiel.

Man beachte die Anzeige: bei 313 km ist die Batterie zu 100% geladen. Das Fahrzeug ist die ganze Zeit nicht bewegt worden.

Ich habe mich dann aber doch auf den Weg gemacht, mit einem ersten Ziel, dass 54 km entfernt war. Die Verbrauchsanzeige im Modus Trip zeigte mir dann 44% Batterieverlust für 54 km an.

Leider habe ich kein Foto gemacht, nach dem ich das Folgeziel mit 87 km Entfernung eingegeben habe. Ich bin dann aber erst einmal losgefahren und habe nach 23 km einen Zwischenstop eingelegt. Nach einer 1,5 stündigen Zwischenstopp auf einem Parkplatz dann folgende Anzeige im Modus Trip.

Jetzt hieß es nur noch schnell nach Hause und das Auto an die Wallbox angeschlossen, aber da lief nichts mehr. Auf der Anzeige erschien nur, dass bei 196 km rated range der maximale Ladezustand erreicht sei.

Ein Kontrollblick dreieinhalb Stunden später ergab dann sogar nur noch 98 km rated range.

Ich habe dann noch einmal den Rat von Tesla befolgt und das Auto in Ruhe gelassen.

Am nächsten Tag mittags waren es aber dann doch wieder 285 km  rated range und ich fasste den Mut nach Hamburg zu fahren. Dazu mehr im nächsten Beitrag.

 

 

 

 

 

Balancing die zweite

Auf meine nächste Mail am 13.07. mit folgendem Text und Bildern kam dann keine Antwort mehr.

„Die Maßnahme, die sie mir geschickt haben, hat temporär geholfen. Heute ist aber der maximale Batterieladestand in mehreren Schritten (siehe Bild ) auf 98 km zurückgefallen und arbeitet sich hoffentlich wieder hoch. Da ich im Urlaub bin, kann ich das in Ruhe beobachten. Wichtig wäre mir aber einer Aussage von Tesla, wann das Fahrzeug wieder stabil ladbar ist, damit ich mich auf der Langstrecke darauf verlassen kann.

Und noch etwas: Damit andere Kunden in Zukunft die möglichen Probleme, nicht weiterzukommen nicht haben, wäre es sehr sinnvoll, das bei Abholung der Fahrer auf diesen Umstand und die Auswirkungen hingewiesen wird. Das war bei mir leider nicht der Fall.“

Nebenbei gab es dann noch merkwürdige Effekte.