Von wegen Herr Dobrindt schreibt

Zuerst ein wenig Unruhe und Angst, was denn jetzt wohl käme, als mich ein Schreiben des KBA (Kraftfahrtbundesamtes) in der letzten Woche erreichte.

Es war aber „nur“ das Schreiben, dass in der Presse groß angekündigt wurde. Herr Dobrindt würde alle Autopilotnutzer auf die Grenzen des Systems hinweisen.

Nun ja, Herr Dobrindt hat mir nicht geschrieben, sondern Herr Zinke, wobei das „von Amts wegen“ wahrscheinlich auch so sein muß. Herr Zinke ist immerhin Präsident des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg, den meisten ist dieses nur als Punktesammler bekannt.zinkeWas Herr Zinke leider nicht weiß und was mich ein wenig verwundert, dass er es nicht weiß. Mein Tesla Model S hat leider gar kein Autopilotsystem. Eigentlich hätte ich erwartet, dass die Systeme, die akribisch genau alle Daten über Führerscheininhaber und zugelassene KFZ sammeln, auch wissen, welche Modellvarianten im Markt zugelassen sind.

In jedem Fall aber nett zu lesen das Schreiben.

„Bei dem in Ihrem Fahrzeug verbauten so genannten „Autopilot“ handelt es sich um ein reines Fahrerassistenzsystem und nicht um ein hochautomatisiertes Fahrzeug, das ohne ständige Aufmerksamkeit des Fahrers betrieben werden kann. “

img_2578Kann ich absolut nachvollziehen. Wenn das System mit den gleichen Fehlern behaftet ist, wie das Navigationssystem im Tesla würde ich mich ihm auch nicht ohne eigene Mitarbeit anvertrauen. Zu letzterem ein aktuelles Beispiel, was mir letzte Woch auf dem Rückweg von Leipzig ereignete. Da soll ich doch für 479 km 13 Stunden und 20 Minuten unterwegs sein.

Ich könnte sehr viele solcher Beispiele aufzeigen, die ich in den letzten Monaten dokumentiert habe,  beim Navi kann ich aber ohne Probem damit leben. Beim Fahrerassistenzsystem könnte ich das auch. Einige Teslafahrer mit „Autopilot“ habe mir über gefahrvolle und merkwürdige Verhaltensweisen dieses Features berichtet und können gut damit umgehen und wollen, vor allem aus Sicherheitsgründen nicht darauf verzichten. Ich jedenfalls freue mich auf meinen nächsten Tesla, der diese Funktionalität beinhaltet, nach den Ankündigungen von letzter Woche ja sogar in Level 5 Qualität.

Ach ja, der Vollständigkeit halber hier noch das Schreiben des KBA, für alle, die Interesse daran haben und es nicht bekommen haben, weil sie keinen Tesla besitzen. Interessieren würde mich nur noch, ob jetzt jeder, der einen Tesla als Mietwagen ausleiht, das Schreiben auch vorgelegt bekommt und ob jeder der einen Tesla neu zuläßt ebenfalls sofort dieses Schreiben bekommt.

kraftfahrtbundesamt

Reichweitenverlust der Batterie bei hoher Laufleistung

Wie bereits in vorherigen Beiträgen berichtet, habe ich einen Reichweitenverlust an meinem Tesla Model S zu beobachten.

Die Tesla Ingenieure haben das im Sommer dieses Jahres wie folgt kommentiert:

„Wie mit Ihnen besprochen gibt es fahrleistungsbedingt einen Reichweitenverlust und die angezeigte Reichweite kann durch Ladezyklen zwischen 20%-80% verbessert werden.“

Ich habe seitdem konsequent die Ladezyklen auf 80%-90% (Herstellerempfehlung im Fahrzeug) begrenzt und in der letzten Woche eine erneute Meßreihe erstellt. Das Fahrzeug hat inzwischen eine Fahrleistung von ca. 136.000 km und die Batterie zeigt tatsächlich leichte Erholungserscheinungen, so dass der Reichweitenverlust gegenüber der ursprünglichen Messung im Oktober 2014 sich nunmehr auf ca. 10,5 % statt der im April gemessenen 12,5 % reduziert.

reichweitenverlust-bei-136-000-kmEs gibt aber auch andere Effekte, die einen Einfluß haben können, so unter anderem die Außentemperatur, die an diesem Tag ca. 25 Grad betrug, der Einfluß von Heizung und Klimaanlage, die Fahrweise etc.

Am Ende gilt es den Zustand weiter zu beobachten.

Da ich ja häufig auf dieses Thema angesprochen werde, berichte ich auch regelmäßig darüber, u.a. auch in Kreise der Automobilindustrie, die dann regelmäßig kommentieren, dass das in der Tat ein beeindruckend geringer Reichweitenverlust ist. Hilft mir zwar nichts, aber ist trotzdem interessant.

 

 

 

Sonderangebot Model X

Heute!!! am 13.07.2016 schreibt mir Tesla mit einem Angebot, das genau 2Tage Gültigkeit bis zum 15.07.2016 hat.

So richtig trauen sie sich nicht. Hier auf jeden Fall der Code.

Wer sich zwischen heute und dem 15. Juli für den Kauf eines Model X 60D oder eines anderen neuen Model S oder Model X über das Weiterempfehlungsprogramm entscheidet, erhält eine Gutschrift von 1.000€ auf den Kaufpreis. Sichern Sie sich einfach den Empfehlungs-Code von einem Tesla Kunden und nutzen Sie ihn direkt bei der Bestellung.

Die Garantie für Batteriekapazität verspricht mehr als sie hält

Vor kurzem habe ich ja schon berichtet, dass die Batterie meines Tesla Model S inzwischen merkliche Kapazitätsverluste hat. Ich habe das anschließend im Servicecenter prüfen lassen, ebenso die Driving Unit.

IMG_1893Jetzt sitze ich gerade im Europark Rasthof Hohenwarsleben und muss mein Tesla Model S am Supercharger laden. Schade, denn früher wäre die Strecke von Lübeck nach Magdeburg ohne zwischenzeitliches Laden möglich gewesen, jetzt muss ich 20 km vor dem Ziel dann doch noch eine Pause einlegen.

Die Driving Unit übrigens wurde bei dem Werkstattbesuch Ende April  wegen der Fahrgeräusche anstandslos ersetzt aber bei der Batteriekakapazität stellt sich Tesla stur und sagt, es handelt sich um normalen Verschleiß. Die von mir gemessen Reduzierung der Kapazität von ca. 10-12 % wurde mir aber bestätigt.

Bereits beim Abholen des Fahrzeugs wurde mir gesagt, das liege daran, dass ich zu häufig auf 100% auflade, wobei das aus meiner eigenen Sicht mit maximal 10% aller Ladevorgänge eher als normal anzusehen sein sollte. Mir wurde aber zugesagt, dass die Daten, die während des Werkstattbesuchs aus dem Fahrzeug geladen wurden, zu den Ingenieuren in die USA geschickt werden würden.

Der Servicemitarbeiter schrieb mir dann einige Tage nach dem Werkstattbesuch:

„Wir haben als finale Antwort von den Ingenieuren aus der Zentrale die Stellungnahme erhalten, dass mit Ihrer Batterie alles in Ordnung ist.

Wie mit Ihnen besprochen gibt es fahrleistungsbedingt einen Reichweitenverlust und die angezeigte Reichweite kann durch Ladezyklen zwischen 20%-80% verbessert werden.“

Auf dem Display im  Fahrzeug und in der Gebrauchsanleitung wird als übliche Obergrenze 90% statt 80 % vorgeschlagen. Nun ja, ich mache jetzt den Test und versuche so selten wie möglich mehr als 80% zu laden und dem Vorschlag zu folgen. Ich bin gespannt ob die Reichweite dadurch wieder verbessert werden kann, so wie mir geschrieben wurde. Ich denke aber eher, dass die Aussage so nicht gemeint war.

Heute übrigens war die Kapapzität ca. 68 kWh, vor ca. 3 Wochen habe ich nach Volladung mein Ziel zu Hause mit den üblichen 0-5 km Restreichweite erreicht und das Fahrzeug zeigte einen Gesamtverbrauch (also verfügbare Gesamtkapazität) von 67,9 kWh an.

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Ist es jetzt Fürsorge, Häme oder ist es Neid?

Ungefähr an die 50 Mails habe ich in den letzten Tagen von Freunden und Bekannten erhalten. Alle weisen mich auf Artikel hin, die über den ersten tödlichen Unfall eines Tesla Fahrers berichten.

Und jeder der meine Leidenschaft als Tesla Fahrer kennt, hat mich natürlich sofort persönlich darauf angesprochen:

„Hast du mitbekommen, dass…“

Was sagt mir das?

1. Das Medieninteresse für Tesla ist nach wie sehr groß und insofern wird Tesla am Ende davon profitieren

2. Aus den Gesprächen merke ich sofort, die Menschen sind nicht mehr bereit, Meldungen kritisch zu hinterfragen sondern stürzen sich auf Schlagzeilen

3. Zu glauben, eine solche News mir gegenüber als erster mitzuteilen, zeugt von einer gewissen Naivität und davon, dass diese Menschen mich doch nicht so gut kennen, wie sie normalerweise verlauten lassen

4. Von keiner Seite kam dabei die Frage, ob die Gefahr auch für mich besteht

Nun ja:

An einem Fehler des Autopiloten kann es bei mir nicht liegen, wenn ich in einen Unfall verwickelt werde. Mein Tesla verfügt  (LEIDER!!) nicht über diese Funktionen, weil zu der Zeit als ich als einer der Early Addaptors auf Tesla umgestiegen bin, die Fahrzeuge noch nicht mit den notwendigen Sensoren ausgestattet wurden und leider auch nicht nachrüstbar sind.

Bei mir ist es dann eher das Gegenteil. Eine Unfallursache könnte allerhöchstens das Fehlen der neuen Technologie sein. Am Ende sind die Funktionen zum heutigen Entwicklungsstatus Fahrerassistenzsysteme und als solches Systeme, die die Sicherheit erhöhen und Unfälle vermeiden.

Genau in dieses Horn stößt auch der sehr gute und lesenswerte Artikel in der Vantiy Fair.

Auch in diesem bedauerlichen Fall war die Unfallursache am Ende menschliches Versagen, denn wer die Hinweise des Herstellers bewußt mißachtet und sich lieber auf das Schauen eines Videos während des Fahrens konzentriert…..

Referral Aktion Tesla – 1000€ Rabatt für ein Model S oder Model X und kostenlose Supercharger Nutzung

Tesla kommt immer mal wieder mit Vermarktungsaktionen. Und da Tesla Kunden nicht nur Kunden sondern Fans sind, bindet Tesla die Tesla Besitzer und Fahrer mit ein.

Gerade läuft folgende Aktion bis  31.Dezember 2017:

Bis zu fünf von mir empfohlene Kunden  bekommen 1.000 € Rabatt für ein Model S oder Model X bei Tesla sowie KOSTENLOSE Supercharger Nutzung.

Der Empfehlungscode muss zum Zeitpunkt der Bestellung in Anspruch genommen werden und kann nicht nach Abgabe der Bestellung nachgereicht werden. Die unbegrenzte Supercharger-Gratisnutzung gilt nur für den Erstbesitzer des Fahrzeugs und nur für die Dauer des Erstbesitzes.

Alles was Sie tun müssen, ist über meinen Empfehlungslink ordern. Bitte diesen Link benutzen.

 

Tesla und das Gesetz vom abnehmenden Nutzen – oder: Wann tritt der Garantiefall ein?

Tesla verspricht seinen Kunden eine achtjährige Garantie ohne Kilometerbegrenzung auf Drive Unit und Batterie.

GARANTIE

Für die Drive Unit  konnte ich diese bereits dreimal nutzen. Jeweils bei auftretenden Fahrgeräuschen wurde diese anstandslos in eine andere (neue bzw. möglicherweise gebrauchte – refurbishte – Drive Unit) getauscht und bei inzwischen 120.00 km, die ich heute mit meinem Model S überschritten habe, steht das wieder an. Oberhalb von 160 km/h kommt es zur Geräuschbildung der ansonsten lautlosen Drive Unit.

Angemeldet habe ich mich für den Checkup.

Spannender wird die Frage bezogen auf die Batterie.  Wann tritt der Garantiefall ein? Ein gewisser Kapazitätverlust über die Zeit ist normal und muss als normaler Verschleiss gewertet werden. Ein Tesla Mitarbeiter, den ich heute an einem Supercharger darauf ansprach, sagte mir so 2-3% pro Jahr sei normal und noch kein Garantiefall.

Ich habe aber seit einigen Wochen das Gefühl, dass  die Kapazität der Batterie meines Tesla Model S massiv nachlässt. Glücklicherweise hatte ich im Oktober 2014 für meinem Beitrag über den „abnehmenden Grenznutzen“ ausführliche Messungen gemacht und damals auch veröffentlicht. Damals ging es mir vor allem darum, aufzuzeigen, dass die Kapazitätsangaben von Tesla bzw. die Reichweitenberechnung in die Irre führt.

Nun habe ich dieselben Messreihen wieder gemacht und den gleichen   Effekt wieder festgestellt. Die bei vollgeladener Batterie von der Software des Model S vorgegaukelte Reichweite ist schmeichel- bzw. fehlerhaft und wird mit zunehmender Entladung der Realität angepasst.

Der große Unterschied zwischen Oktober 2014 und April 2016, bwz. nach weiteren 80.000 km ist nur die absolute Kapazität bzw. Reichweite. Jetzt geht es nicht nur um abnehmenden Grenznutzen sondern um den Gesamtnutzen.

Im Oktober 2014 verminderte sich die Kapazität von 79,8 kWh auf 76,1 kWh. Jetzt aktuell (durch drei Messungen in den letzten sieben Tagen verifiziert) verringert sie sich von ca. 73 kWh auf letztendlich nur ca. 67 kWh, d.h. am Ende um 12 %.

Kurz zu den Ergebnissen der letzten Messung heute nachmittag.

Mein Model S wurde fast vollständig entladen am Supercharger Neuberg über einen Zeitraum von 120 min !! komplett geladen und zeigte am Ende eine Kapazität von ca. 73 kWh an.

Batterie April 2016Nach einer am Stück und ohne Pause mit höherer Geschwindigkeit als damals gefahrenen Strecke von 262,7 war am Supercharger Weimar eine Gesamtkapazität von 66kw verbraucht und die Batterie nahezu entladen.

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Im Vergleich 2014 zu 2016 stellt sich die verfügbare Gesamtkapazität der Batterie jetzt wie folgt dar:

BatterieverlustIch bin jetzt gespannt, was der Tesla Service dazu sagt. Aus meiner Sicht ist der Garantiefall damit eingetreten. Zumal ich ja den Serviceplan erworben hatte und innerhalb der ersten 80.000 km regelmäßig zum Check up war und jetzt der nächste Jahresservicetermin erst ansteht.

 

Tesla als Taxi

Taxi TeslaÜber die Möglichkeit das Tesla Model S als Taxi einzusetzen habe ich schon im Dezember 2013 nachgedacht. Um so mehr habe ich mich heute über den Erfahrungsbericht eines Münchener Taxi Fahrers gefreut,  der in der Zeit erschienen ist

Vielleicht ist es sogar der Münchner Taxi Fahrer, den ich vom Sinn eines Tesla Model S als Taxi überzeugen konnte.  In einem Beitrag zur Ladesituation in München aus dem März 2014 hatte ich drüber berichtet.

Tesla Blog

TESLA Model 3 und TESLA Model S Erfahrungen