Folgendes Konzept des chinesischen Anbieters NIO habe ich gerade entdeckt.
Denn neben einer konventionellen Schnellladung hat Nio ein einzigartiges Szenarien in petto. Wem im Nirgendwo der Saft ausgeht, der ruft den Charging Van, der wie eine riesige PowerBank voller Akkus steckt und so überall Starthilfe geben kann.
Vielleicht eine interessante Geschäftsidee auch für deutsche Startups. Starthilfe für E-Autos. Ich glaube jeder der schon einmal mit einem E-Auto liegen geblieben ist, wird dieses Angebot schätzen und ist auch bereit dafür Geld auszugeben.
Auf Ecomento TV ist ein Bericht veröffentlicht worden, nach dem ein Tesla in den USA bei 320.000 km nur 6 % Leistungsverlust des Akkus hat, und das überwiegend bei Volladung.
Es handelt sich um ein Langstrecken-Taxi von US-Startup Tesloop.
„Trotz seines Dauereinsatzes hat die Batterie des Langstrecken-Teslas von Tesloop bisher gerade einmal um die sechs Prozent Leistungsfähigkeit – und damit Reichweite – eingebüßt. Erwähnenswert: Tesloop lädt seine Elektroautos täglich zu 100 Prozent voll, obwohl vom Hersteller eine Ladung von nur 90 Prozent empfohlen wird.“
Wie passt das zu meinem Leistungsverlust von 10-12% bei ca. 140.000 km und gemäß Herstellerempfehlung selten Vollladung.
Was kann da noch den Unterschied machen. Auch ich fahre überwiegend Langstrecke. Jetzt kommt mir ein Gespräch in den Sinn, dass ich vor kurzen mit einem anderen Tesla Model S Fahrer im ServiceCenter hatte.
Ich hatte mir gerade neue Bremsbeläge einbauen lassen, weil die bestehenden bei nunmehr 140.000 km zwar nicht abgenutzt waren sondern „verottet“ wegen seltener Nutzung (Originalton Tesla Mitarbeiter).
Im Gespräch erzählte mir der andere Fahrer, ihm sei empfohlen, den Wagen nicht zu oft und lange unter Vollast zu fahren, um den Akku zu schonen. Wenn dem so ist, finde ich es schade, wenn Tesla dieses nicht mitteilt.
Wäre für mich aber dann ein nachvollziehbarer Grund für den höheren Leistungsverlust. Auf meiner täglichen Strecke fahre ich regelmäßig längere Strecken bei fast Höchstgeschwindigkeit.
Konsequenz letztendlich: Tesla kann sein Leistungsversprechen für die Haltbarkeit der Batterie im deutschen Markt nicht halten. Denn das Fahren bei hoher Geschwindigkeit ist in Deutschland im Gegensatz zu den USA und anderen Ländern in diesem Markt üblich und gehört zum „normalen“ Gebrauch.
Vor kurzem habe ich ja schon berichtet, dass die Batterie meines Tesla Model S inzwischen merkliche Kapazitätsverluste hat. Ich habe das anschließend im Servicecenter prüfen lassen, ebenso die Driving Unit.
Jetzt sitze ich gerade im Europark Rasthof Hohenwarsleben und muss mein Tesla Model S am Supercharger laden. Schade, denn früher wäre die Strecke von Lübeck nach Magdeburg ohne zwischenzeitliches Laden möglich gewesen, jetzt muss ich 20 km vor dem Ziel dann doch noch eine Pause einlegen.
Die Driving Unit übrigens wurde bei dem Werkstattbesuch Ende April wegen der Fahrgeräusche anstandslos ersetzt aber bei der Batteriekakapazität stellt sich Tesla stur und sagt, es handelt sich um normalen Verschleiß. Die von mir gemessen Reduzierung der Kapazität von ca. 10-12 % wurde mir aber bestätigt.
Bereits beim Abholen des Fahrzeugs wurde mir gesagt, das liege daran, dass ich zu häufig auf 100% auflade, wobei das aus meiner eigenen Sicht mit maximal 10% aller Ladevorgänge eher als normal anzusehen sein sollte. Mir wurde aber zugesagt, dass die Daten, die während des Werkstattbesuchs aus dem Fahrzeug geladen wurden, zu den Ingenieuren in die USA geschickt werden würden.
Der Servicemitarbeiter schrieb mir dann einige Tage nach dem Werkstattbesuch:
„Wir haben als finale Antwort von den Ingenieuren aus der Zentrale die Stellungnahme erhalten, dass mit Ihrer Batterie alles in Ordnung ist.
Wie mit Ihnen besprochen gibt es fahrleistungsbedingt einen Reichweitenverlust und die angezeigte Reichweite kann durch Ladezyklen zwischen 20%-80% verbessert werden.“
Auf dem Display im Fahrzeug und in der Gebrauchsanleitung wird als übliche Obergrenze 90% statt 80 % vorgeschlagen. Nun ja, ich mache jetzt den Test und versuche so selten wie möglich mehr als 80% zu laden und dem Vorschlag zu folgen. Ich bin gespannt ob die Reichweite dadurch wieder verbessert werden kann, so wie mir geschrieben wurde. Ich denke aber eher, dass die Aussage so nicht gemeint war.
Heute übrigens war die Kapapzität ca. 68 kWh, vor ca. 3 Wochen habe ich nach Volladung mein Ziel zu Hause mit den üblichen 0-5 km Restreichweite erreicht und das Fahrzeug zeigte einen Gesamtverbrauch (also verfügbare Gesamtkapazität) von 67,9 kWh an.
Ob das schon jeder Tesla Fahrer wahrgenommen hat. Die Zufahrt zum Tesla Supercharger in Braak (Braaker Mühle) , Ausfahrt Stapelfeld an der A1 zwischen Hamburg und Lübeck, ist an den Tagen Freitag, Samstag und Sonntag zwischen 22.00 und 06.00 nur für Anlieferverkehr gestattet. Ob nun ein ladewilliger Tesla als Anlieferer zu verstehen ist, kann ich nicht beurteilen.
Das dort angebrachte amtliche Verkehrszeichen “Verbot für Fahrzeuge aller Art“ (Zeichen 250) verbietet ohne Einschränkung das Befahren der Straße. Das Verbot kann durch Zusatzzeichen und -tafeln auf bestimmte Fahrzeugarten (auch für bestimmte Tage) beschränkt werden.
In diesem Falle also eine Einschränkung auf die Nachtzeiten am Wochenende mit Ausnahme von Anlieferern.
Im Zweifelsfalle rate ich also dazu, etwas im Auto zu haben, was man anliefert, z.B. eine „leere Brötchentüte“ und diese dann vor der Eingangstür der Braaker Mühle zu platzieren.
Und ob unsere ausländischen Tesla Fahrer vor allem aus Skandinavien diesen Zusatz verstehen?
Vielleicht zeigt die Polizei ja auch netterweise Kulanz, wenn ein Teslafahrer diese Regelung mißachtet.
Einfacher wäre die Rechtslage, wenn statt des Anlieferverkehr der Anliegerverkehr freigegeben wird, denn dann sind nach geltender Rechtsmeinung auch
Bewohner von Häusern und Wohnungen in dieser Straße,
Besucher dieser Bewohner und Lieferanten,
Hotelgäste,
Inhaber und Mitarbeiter von Geschäften, Büros, Praxen oder Kanzleien in dieser Straße,
deren Kunden, Patienten oder Mandanten
inkludiert. Letztere Punkt wäre dann eindeutig, weil Tesla Fahrer eindeutig Kunden von Tesla sind und die dort rund um die Uhr bereitgestellte Leistung des Superchargers in Anspruch nehmen.
In einem Beitrag auf GOV.UK wird über einen Pilotbetrieb der britischen Regierung berichtet, die eine Technik voranbringen will, mit der Elektroautos während der Fahrt mit Strom geladen werden.
Die Fahrzeuge sollen den Strom mit einem Empfänger aus Spulen, die in die Straße eingelassen sind, aufnehmen..
Etwa anderthalb Monate lang sollen verschiedene Technologien auf Teststraßen erprobt werden, wie Verkehrsminister Andrew Jones bekannt gab. Im Erfolgsfall sollen derartige Vorrichtungen dann auf Großbritanniens meistbefahrenden Straßen angebracht werden.
Schönes Bild, dass Tesla heute per Twitter verbreitet hat. So ganz neu ist Elektromobilität nicht. Und ehrlich gesagt einer der ersten war damals wohl Porsche mit dem P1. Einen Leistungsvergleich finden Sie hier.
ist nach den Aussagen von Elon Musk auf der diesjährigen HV erst mal vom Tisch. Der Pilotbetrieb in Kalifornien (auf der Strecke San Francisco – Los Angeles) ist nicht von den Kunden angenommen worden.
Wörtlich sagte Musk:
„We have the LA-to-San Francisco pack swap capability in place, and I believe all Model S owners in the California area have been invited at this point to try it out. And what we’re seeing is a very low take rate for the pack swap station. So we did an initial round of invitations, where we did basically like 200 invitations, and I think there were a total of four or five people that wanted to do that, and they all did it just once. So, okay, it’s clearly not very popular. And then we said, okay, let’s expand that invitation to all customers, but I would expect that all customers roughly behave like that initial sample group.
It’s just, people don’t care about pack swap. The Superchargers are fast enough that if you’re driving from LA to San Francisco, and you start a trip at 9AM, by the time you get to, say, noon, you want to stop, and you want to stretch your legs, hit the restroom, grab a bite to eat, grab a coffee, and be on your way, and by that time, the car is charged and ready to go, and it’s free. So, it’s like, why would you do the pack swap? It doesn’t make much sense.
We built the pack swap into the car because we weren’t sure if people would want to choose the pack swap or not. We thought people would prefer Supercharging, but we weren’t sure, so that’s why we built the pack swap capability in. And based on what we’re seeing here, it’s unlikely to be something that’s worth expanding in the future, unless something changes.
For the Superchargers, as we said in the initial press release, the Superchargers are free. It’s basically free long distance for life, forever. So free long distance forever is what the Superchargers are providing. Now, there are a few people who are quite aggressively using it for local Supercharging, and we will sort of send them just a reminder note that it’s cool to do this occasionally, but it’s meant to be a long-distance thing. But it is free long distance forever, and it’s basically built into the cost of the car. And based on what we’re seeing in terms of the economics, it looks quite supportable.“
In diesen Tagen ging in Berlin die erste Ladesäule nach dem Berliner Modell in Betrieb, wie einer Pressemitteilung des Berliner Senats zu entnehmen ist. Damit geht ein Traum für mich in Erfüllung, zwar zuerst nur in Berlin, aber ich hoffe das wird Beispielcharakter für den Rest der Republik haben
Vor über einem Jahr habe ich in einem Beitrag auf die Probleme der Kleinstaaterei der Ladesäulenbetreiber hingewiesen. Nun kommt so langsam Bewegung in die Sache.
Ab Juli 2016 müssen alle Ladesäulen im öffentlichen Raum Berlin’s diesen Standard einhalten.
„Berlin hebt die Elektromobilität auf die nächste Stufe. Bis Mitte 2016 werden 400 Wechselstrom-Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum errichtet. Mit „be emobil“ bringt die Stadt einheitliche und einfach zugängliche Ladesäulen auf die Straße.
Ob Wechselstrom-Laden mit 3,5 bis 22 kW oder Gleichstrom-Laden mit bis zu 50 kW, die aktuellen Standards werden bedient. So wird sichergestellt, dass auch zukünftig alle E-Fahrzeuge geladen werden können.
Mehrere Partner sorgen dafür, „be emobil“ zum Erfolg zu führen. Die Allego GmbH errichtet und betreibt die Ladesäulen. Die The New Motion Deutschland GmbH ist verantwortlich für die Abrechnung und bietet als der erste Mobilitätsanbieter eine Ladekarte an. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat ein Ladeinfrastrukturbüro als Schnittstelle zu den zuständigen Bezirksbehörden für die Koordination und Abwicklung des Ausbaus eingerichtet….
…E-Auto-Besitzer benötigen für die Abrechnung eine Ladekarte. Diese erhalten sie bei einem Mobilitätsanbieter. In der Startphase ist das die The New Motion Deutschland GmbH. In Kürze werden weitere Anbieter folgen.
Die Preise legt der Mobilitätsanbieter fest. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat dafür vorab einen klaren Rahmen vorgegeben. Wie viel das Laden eines Fahrzeugs kostet, wird auf der Grundlage der Anschlusszeit an die Ladesäule ermittelt.
Heute vormittag habe ich noch vor der offiziellen Eröffnung als erster Tesla die neue Ladesäule vor der Kreisverwaltung in Bad Segeberg eingeweiht. Bad Segeberg ist bundesweit bekannt durch die jährlich stattfindenden Karl-May Festspiele.
Dank des 10 m Ladekabels von Lemontec sehr bequem, ohne Rückwärts einparken zu müssen.
Ich wurde persönlich von Heiko Birnbaum, Klimaschutz Kreis-Segeberg.de empfangen, der mir auch mit seiner RFID Karte die Ladung freischaltete. Die Ladesäule bietet 11 kW und 22 kW sowie Schuko und wird mit einer RFID Karte freigeschaltet, die in der Kreisverwaltung und zwei Restaurants in der Nähe ausgeliehen werden können.
Während des Ladens ist uns dann noch aufgefallen, dass die Beschriftung 11kW und 22kW genau falsch herum angebracht wurde. Sichtbar im Tesla, weil am angeblichen 22kW Port nur 16 A zur Verfügung standen.
Der Strom wird von der EWS für 5 Jahre bzw. eine nicht genannte Maximalmenge gesponsort. Die RFID Freischaltung kann auch auf bestehende RFID Karten ausgeweitet werden, das ist sicherlich sinnvoll für Vielnutzer und zu Zeiten außerhalb der Öffnungszeiten der Kreisverwaltung und der zwei Restaurants.