Archiv der Kategorie: Akku laden – Strom tanken

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Ab sofort kein Schwimmen mehr (aber tauchen)

Gestern morgen habe ich mein Auto abgegeben und einen Loaner bekommen – mit Fahrerassistenzsystem – schon nett, leider nicht nachrüstbar bei meinem Model S.

Was aber nachrüstbar ist, ist das sogenannte Autobahnupdate, das gerade bei Geschwindigkeiten über 160 km/h ein deutlich besseres Spurhalten ermöglichen soll.

Und mit diesem Update kam mein Auto heute zurück. Eben getestet auf meiner Rennstrecke Hamburg – Timmendorf und für sehr gut befunden. Ist zwar jetzt nicht die besonders kurvenreiche Strecke aber wahrnehmbar war die bessere Straßenlage schon. Mal sehen: Übermorgen geht es nach Köln und Düsseldorf, da werde ich noch einmal ausführlich testen. Was ich eben auch das erste Mal geschafft habe: auf nahezu flacher Strecke einen Durchschnittsverbrauch von 580 Wh/km über 10 km. Bei einem Durchschnitt! von 210 km/h. Ja bei der Geschwindigkeit würde ich es nicht von Hamburg nach Timmendorf und zurück schaffen. Wobei die Geschwindigkeit aufgrund diverser Einschränkungen auch praktisch nicht einhaltbar ist.

Aber Rettung ist in Sicht. Als SuperCharger Scouts waren wir  mit zwei Model S unterwegs und haben am Samstag das Cafe del Sol an der Ausfahrt Lübeck Zentrum getestet und den lokalen Pächter vom Sinn und Zweck eines SuperCharger Standortes überzeugt.

cafe del solMal sehen, ob die Tesla Zentrale dort auch in der Cafe del Sol Zentrale überzeugen kann. Immerhin hat das Cafe del Sol 27 autobahnnahe Standorte in Deutschland und auch schon an vieren davon  eine Tesla Roadster Ladestation.

Ach ja, was wurde in der Werkstatt noch gemacht. Bereits der dritte Service nach nunmehr über 60.000 km und ich habe meine eigene 85 kW Batterie zurückgebaut bekommen, denn seit dem Blackout der 12 Volt Batterie am 27. Januar und den Problemen mit den Hochvoltkonnektoren war ich mit einer 85 kW Leihbatterie unterwegs, angeblich war diese nagelneu trotzdem für mich nicht merkbar mit höherer Kapazität gesegnet als meine doch schon reichlich genutzte Batterie. Und das erste Laden heute hat mir zumindest was die Nominalkapazität im km angeht, auch keine Unterschiede gezeigt.

Und warum „Tauchen“? Das löse ich in Kürze auf.

Zufall oder nicht – Der Norden rückt in den Fokus

Kaum habe ich am 01.03.2015 meinen Artikel (Super)charging in Timmendorfer Strand veröffentlicht, wacht die Tesla Community auf. Möglicherweise habe ich den einen oder anderen Tesla Fahrer angestachelt, der am Wochenende lieber nach Scharbeutz, Grömitz, Heiligenhafen oder Fehmarn fährt. Denen würde natürlich ein Supercharger in Timmendorfer Strand (7 km abseits der Autobahn mit permanenter Stop and Go Gefahr) nicht wirklich helfen.

Jedenfalls wird auf einmal diskutiert, wo bei uns in der Umgebung ein Supercharger sinnvoll ist. Siehe auch die Kommentare zum Beitrag und das TFF-Forum.

Ich bin ebenso wie dort diskutiert mit Präferenz für einen Supercharger in Lübeck.

1. Dort ist derzeit ladetechnisch Diaspora mit einigen wenigen Lichtblicken.

2. Der Kreuzungspunkt A1/A20 ist wichtig

3. Auf der Verbindung Kopenhagen-Berlin und Kopenhagen-Hamburg,  jeweils via Vogelfluglinie bzw. in Zukunft Fehmarnbeltquerung liegt Lübeck strategisch ideal.

4. aus persönlicher Sicht, weil ich fast täglich an Lübeck vorbeifahre.

Und wo in Lübeck?

Einen wirklich geeigneten Standort mit 24/7 Verfügbarkeit gibt es nicht – merkwürdigerweise ist die Anzahl der Autohöfe hier oben  sehr gering – aber das liegt wahrscheinlich daran, dass die Trucker, die hier unterwegs sind, ihre Pausen auf den Fähren über die Ostsee einplanen und wohl selten kurz vor der Fähre noch eine echte Rast machen.

Was gibt es außerhalb der 24/7 Verfügbarkeit.

Für mich nur einen wirklich gut gelegenen Standort. Das Citti-Park Einkaufszentrum an der Ausfahrt Moisling. Direkt am Autobahnkreuz A20/A19 mit Burger King, Einkaufszentrum und diversen Versorgungsmöglichkeiten dort. Zugegeben: Parken ist möglicherweise ein Problem, aber da gibt es möglicherweise eine Chance am Sconto Möbelmarkt – außerhalb des Trubels aber nahe genug dran.

Alternativ wird noch das Cafe del Sol diskutiert. An der Ausfahrt Lübeck Mitte gelegen, schon etwas zu weit vom AK entfernt aber zumindest eine Alternative. Ich werde am Samstag um 13.00 dort mal die Lage peilen.

Lübeck Lohmühle ist für mich keine Alternative, weil verkehrs- bzw. stautechnisch nicht so ideal – kostet viel Zeit, außerdem sehr unübersichtlich.

Und LUV – das Einkaufszentrum kurz vor Travemünde mit bereits vorhandener Ladeinfrastruktur ist echt ab vom Schuß.

Alle Standorte benötigen ebenso wie andere bereits bestehende in Emsbühren, Bad fallingbostel, … eine „Nacht-Infrastruktur“ á la Dixi.

 

(Super)charging in Timmendorfer Strand

Da bin ich nun letzte Woche 2000 km in Deutschland unterwegs, von Supercharger zu Supercharger (alleine letzte Woche 8 Ladeweilen) und treffe dort, obwohl es jeweils bis  zu acht Anschlüsse gibt, nicht einen einzigen Tesla Fahrer und kaum bin ich zu Hause in Timmendorfer Strand treffe ich einen Tesla an der RWE Ladesäule.Supercharger Timmendorfer Strand

Wenn ich so die letzten Wochen Revue passieren lasse, sind mir mehr Tesla in Timmendorf begegnet als in Hamburg oder auf der Fernstrecke. Noch dazu habe ich gerade mit zwei zukünftigen Tesla-Besitzern in Timmendorfer Strand einen Kontakt aufbauen dürfen.

Vielleicht sollte Tesla den Begriff „Destination Charging“, der sich eigentlich auf Hotels bezieht auch auf Naherholungsstandorte der Großstädte ausweiten, zumal sich dort an geeigneter Stelle auch noch eine Schaufensterfunktion ergibt.

Also liebe Tesla Planer, was haltet Ihr von einem Supercharger in Timmendorfer Strand.

 

Wie gut ist die verbesserte Reichweitenvorhersage des Release 6.1

Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen auf dem Hinweg gestern nach Darmstadt und den Diskussionen im TFF-Forum wurde ich neugierig, was eigentlich „your predicted speed“ als Basis des neuen Feature der „Trip Energy Prediction“ im Software Release 6.1 heißt.

Start HH 8Auf der Hinfahrt hatte ich zu ca. 75%  eine Geschwindigkeit von 120 km/h wo zulässig und zu 25 % eine Geschwindigkeit von 110 kmh/ wo zulässig. Die Durchschnittsgeschwindigkeit war 104 km/h. Ich hatte zu Anfang eine Voraussage von 8% Restreichweite am Ziel. Und bin dann am Ende mit 1 % Restreichweite angekommen.

Es lag also nahe, davon auszugehen, dass die initiale  Berechnung auf einem theoretischen Verbrauch basiert, möglicherweise dem typical range und dann sukzessive an die tatsächliche Fahrweise angepasst wird.

Im TFF-Forum wurde nun diskutiert, ob die tatsächliche Geschwindigkeit im Laufe der Strecke in die Berechnung der Restreichweite einfließt und ob Geschwindigkeitsbeschränkungen, die in dem Kartenmaterial des Navi hinterlegt sind (Landstraße, Ortschaft) ebenso wie das Höhenprofil und die Außentemperatur berücksichtigt werden.

Wenn das so wäre, müßte bei einer höheren Durchschnittsgeschwindigkeit als der, der die typical range zurgrunde liegt auf den ersten 10-50 Kilometern die Restreichweite stark abnehmen und dann relativ konstant bleiben.

Das habe ich dann heute Abend getestet.

Rahmenbedingungen:

  • Fahrt nachts, bei nahezu freier Autobahn.
  • Wenn immer möglich Geschwindigkeit 140 km/h Tempomat
  • Einhalten aller Geschwindigkeitsbeschränkungen
  • Außentemperatur zwischen 2° am Harzrand und 4 ° auf der restlichen Strecke
  • nahezu Windstille
  • Autoklima auf 21,5 ° Fahrerseite und 20° Beifahrerseite

Start RhüdenStart am Supercharger Rhüden mit 90 % Kapazität, Strecke laut Navi 230 km, laut Tacho am Ziel 235,5 km. Start Rhüden 2Durch die Zielgeschwindigkeit von 140 km/h erhöhte sich gegenüber der Hinfahrt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf 119,7 km/h.

 

 

 

 

Und in der Tat, der erwartete Effekt war sichtbar:

restkapazität

Am Anfang war die Restkapazität bei 26 % und pendelte sich nachher um die 10% ein. Am niedrigsten war sie mit 7 % als es vorher einen 70 km Streckenabschnitt nahezu ohne Geschwindigkeitsbegrenzungen gab.

Details in der nachfolgenden Tabelle:

tabelle Reichweite

Was man auch erkennen kann ist, dass die fakultativen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Strecke (hier zwischen km 110 und km 145) nicht in die Restkapazitätskalkulation eingehen. Basis war vor diesem Teilstück eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit und die Tatsache, dass die Restkapazität dann wieder wuchs, spricht dafür, dass dieser Effekt nicht berücksichtigt wird. Anders Standardbeschränkungen rund um Autobahndreiecke u.ä. sowie Landstraße und Ortsdurchfahrten, diese scheinen berücksichtigt zu werden.

Was bedeutet das letztendlich für den Fahrer eines Model S. Der Fahrer muss diese Eigenheiten kennen und darf sich nicht auf die anfängliche Angabe verlassen. Schon gar nicht wenn am Anfang der Strecke ein längeres Stück mit Geschwindigekeitsbegrenzung (Baustelle, Autobahnzubringer) steht. Hier wäre mit Sicherheit ein weiteres Feature hilfreich in dem der Fahrer vor Berechnung seine gewünschte Zielgesschwindigkeit auf den Autobahnteilstücken angibt. Das ist zugegebenermaßen ein rein deutsches Feature, weil in allen anderen Ländern in denen Tesla seine Autos vermarktet hier ebenso wie innerorts und auf Landstraßen eine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt. Und ob die wenigen Deutschland zugelassenen Tesla Model S so ein Feature eingebaut wird, bleibt fraglich. Wobei natürlich für alle Transitgäste aus Norwegen oder den Niederlande ein solches feature für „The German Autobahn“ auch sehr hilfreich ist.

Erfahrungen so nebenbei:

Die Streckenschätzung des Navigationssystems entspricht nicht der Realität. In diesem Falle schätzt das Navigationssystem und auch Google Maps eine Entfernung von 230 km. In der Realität sind es laut Tesla Tacho 235,5 km. Immerhin ein Fehler von 2,4 %.

Was ist der Grund. Ist das ein systematischer Fehler, ist der gewollt? Liegt er bei Google? Liegt er bei Tesla? Was hätte Tesla davon? Immerhin würde die Kapazität der Batterie besser dastehen. Das gilt es gelegentlich noch einmal zu überprüfen.

Überreizt die Zweite – Oder: ein Tesla der nicht fährt, ist überhaupt nichts wert

Am Tag nach meiner neuen Ladezeiterfahrung am Supercharger in Lutterberg bin ich abends noch von Frankfurt nach Timmendorfer Strand gefahren und da dann spät in der Nacht mit Vollgas zurück nach Großhansdorf.

Diese ungefähr 60 km Strecke, davon 50 km Autobahn habe ich mit maximal erlaubter und machbarer Geschwindigkeit in Rekordzeit (28min.) zurückgelegt. nachdem mein Model S am Anfang noch locker eine Geschwindigkeit von 215-216 km/h anzeigte, reduzierte sich diese auf 195 km/h nach ca. 50 km Vollgas. Auch eine neue Erfahrung. Aber: Die Batterierkapazität ist hochgerechnet ausreichend für ca. 180 km Vollgas, wenn das gehen würde.

Die Überraschung am nächsten Morgen. Das Auto ließ sich nicht starten. Der Grund: Die 12 Volt Batterie war leer.

Also schnell bei Tesla angerufen, was denn da zu machen sei und man verspricht mir, einen Servicetechniker mit einer neue Batterie zu schicken. 10 min. später der Anruf, man hätte sich auf das Fahrzeug aufgeschaltet und Rücksprache mit der Technik gehalten, man müsse den Wagen abholen.

Also kam in Laufe des Tages ein Fahrzeuglogistiker zu uns nach Hause und zog mein Model S auf seinen Abschleppwagen.

abholung2

Ein Luxusmodell von Abschleppwagen, mit Planen rundherum, angeblich aus Versicherungsgründen, aber ich denke mir auch, um dezent einen Tesla abzuschleppen, damit nicht jeder das mitbekommt.

Nun muß ich dazu sagen, das hatte sich angekündigt: ca. 2 Wochen vorher hatte ich einen Anruf von Tesla erhalten, dass an meinem BatteryPack die „Hochvoltkonnektoren“ in vorausschauender Wartung ausgetauscht werden sollten. Da wir keinen kurzfristigen Termin fanden, war der Wagen somit noch nicht in der Werkstatt gewesen.

Und tatsächlich waren die Hochvoltkonnektoren wohl der Grund. In meinem Modell noch aus Kunststoff sind diese jetzt aus Keramik. Und wer weiß vielleicht sind 1200 km in 24 Stunden und davon die letzten 60 km mit Vollgas einfach zu viel gewesen für die Kunstoffkonnektoren. Jedenfalls ist durch diesen Fehler die 12 Volt Batterie nicht mehr geladen worden, was die Ursache für mein Problem war.

Da das Problem im ServiceCenter nicht vor Ort gelöst werden konnte, bekam ich mein Model S am nächsten Tag mit einem neuen Battery-Pack (leihweise) zurück.

Außerdem wurde mir für die Übergangszeit noch ein nagelneues Model S kostenlos als Leihwagen gestellt.

Also Service perfekt – und ehrlich gesagt, nach über 50.000 km ist ein solches Problem verzeihbar. Ich denke dann immer an meinen ersten Volvo S 80, der nach den ersten 30 km als Neuwagen! mit einem Motortotalschaden liegen blieb. Auch damals ein Materialfehler und auch bei Volvo damals Super Service.

Im Zeitalter der Elektromobilität wäre das sehr zufriedenstellend

IHH-LUch bin heute von Hamburg nach Ludwigsburg unterwegs gewesen und habe dabei ein aus meiner Sicht sehr zufriedenstellendes Fahrtzeitergebnis für die Gesamtsstrecke erreicht, immerhin eine Langstrecke, wegen derer ich mir immer die Kommentare anhören muss, dass E-Mobilität immer noch nicht geht.

Sicherlich eine Strecke, die ich normalerweise eher mit dem Flugzeug und Mietwagen zeitlich effizienter zurücklegen würde, aber es gibt manchesmal Gründe, mit dem Auto zu fahren, so auch in diesem Fall.

mediator-finden.deIch bin die nächsten zwei Tage auf dem zweiten gemeinsamen Mediationskongress der großen deutschen Mediationsverbände und dort als Sponsor und mit einem eigenen Stand für mein Portal www.mediator-finden.de vertreten. Und für diesen Stand sowie den Stand einer guten Bekannten gab es eine Menge Material mitzunehmen. Vom Karton mit Flyern über Rollup´s bis zum I-Mac, Beamer etc.  Dank der extremen Zulademöglichkeiten des Model S überhaupt kein Problem.

hhlu1Doch nun zu den Details: Google kalkuliert die Fahrtzeit aktuell mit 6 Stunden 38 min, „ohne Verkehr“ mit 5 Std. 45 min. Mein Navi hat mir 6 h 01 m berechnet als ich losfuhr.
Toll der Effekt dass ich genau bei 44.444 km nach Übernahme losgefahren bin (Wert A bei Trip Meters). Und noch wichtig zu erwähnen, das Fahrzeug war nicht vollgeladen, es waren schon 34 km /7,8 kWh auf der „Uhr“

HHLU2Wenn man wie ich mittags um 13.08 in HH losfährt, ist sicherlich die Zeitvariante mit ca. sechseinhalb Stunden „mit Verkehr“ die realistische. Und wie lange hat es bei mir gedauert?

„Theoretisch“ 7 Stunden 06 min inkl. Ladezeiten (und Pausen). Also keine halbe Stunde länger und das inklusive aller Pausen, die auch in der von Google errechneten Zeit nicht enthalten ist. Somit würde ich sagen- am Ende kein Unterschied bezüglich der Fahrtzeit ob ich mit einem Verbrenner oder mit einem Elektrofahrzeug der Klasse und Qualität eines Tesla Model S fahre.

Warum „Theoretisch“? Ja das hätte so geklappt, wenn das Hotel, dass ich mangels anderer Alternativen (der Kongress hat zu starker Hotelbelegung in Ludwigsburg geführt und ich habe leider zu spät gebucht) buchen mußte, noch nicht im Zeitalter der Elektromobilität angekommen ist.

Es gibt leider keinerlei Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge dort, die mir die Möglichkeit gegeben hätten, mit nahezu 0 km Restreichweite dort anzukommen- auf dieser Basis habe ich die theoretische Fahrtzeit berechnet. Im Sinne meiner Konzeptetion der Ladeweile® auch sicherlich richtig.

Ich musste kurz vor Ludwigsburg noch einen Schwenker zum Tesla Supercharger Bad Rappenau machen (ca. 30 km Umweg) und habe dort gleich in einer halben Stunde Ladezeit die notwendige Energiemenge für den Aufenthalt in Ludwigsburg und die Rückfahrt bis zum ersten Supercharger auf der Rückfahrt aufgenommen.

Ansonsten habe ich die Fahrtzeit optimiert.

Der erste Hub führte von HH zum Supercharger nach Lutterberg. Dort Ankunft nach ca. 3 Stunden mit einer Restreichweite von 28 km und einer Durchschnittsgeschwindigekit von 100 km/h .

HHLu3 In den drei Stunden habe ich übrigens ca. zweieinhalb Stunden intensive Telefonate führen können, dank der Stille des Tesla Model S ohne das die Gegenüber genervt waren (ein Telefonat davon dauerte über 90 min.) und der niedrigen Geschwindigkeit auch mit voller Konzentration meinerseits.

Dann Ladezeit 35 min. optimiert auf den nächsten Hub (Reichweite nach der Ladezeit 330 km rated range).

Die nächste Strecke bis zum SC Gramschatzer Wald hatte ich mit einer höheren Durchschnittsgeschwindigkeit geplant und tatsächlich habe ich die 202 km  dann in einer Zeit von 1 Std 44 min zurückgelegt (entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 116 km/h) und bin dort mit einer „optimalen“ Restreichweite von 3 km angekommen.

HHLu4Der Rest ist kurz erzählt.

HHLu6Ladezeit am SC Gramschatzer Wald 25 min, um genau die Menge Energie aufzunehmen, die ich theoretisch bis Ludwigsburg und praktisch bis Bad Rappenau brauchte.
Und, das sind – immer wieder zu betonen – keine Kosten, die normale Verbrenner haben, wenn Sie hier bei Shell V-Power oder FuelSave tanken.

HHLU5

Und dann will ich doch mal sehen, wie am Samstag die Rückfahrt läuft. Die fünfeinhalb Stunden, die ich bei der Rückfahrt vom Kongress mit dem A6 gebraucht habe werde ich nicht ganz schaffen, aber dafür doch wesentlich entspannter ankommen. Und dazu noch in meine Supercharger-Sammlung den heute eröffneten Supercharger in Hirschberg und den vor kurzem eröffneten Supercharger in Mücke einreihen.

 

Tesla und das Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen

Letzte Woche habe ich eine interessante Beobachtung gemacht, die ich in Anlehnung an das aus der Volkswirtschaft bekannte 1. Gossensche Gesetz , oder auch Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen hier kurz beschreiben will.

Wikipedia schreibt dazu: „Die Regeln sind von dem deutschen Volkswirt Hermann Heinrich Gossen (1810–1858) 1854 in seinem Werk „Entwickelung der Gesetze des menschlichen Verkehrs und der daraus fließenden Regeln für menschliches Handeln“ aufgestellt worden. … Das erste Gossensche Gesetz (auch Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen oder Sättigungsgesetz) lautet: „Die Größe eines und desselben Genusses nimmt, wenn wir mit Bereitung des Genusses ununterbrochen fortfahren, fortwährend ab, bis zuletzt Sättigung eintritt.“ Das Gesetz besagt also, dass der Konsum eines Gutes mit zunehmender Menge einen immer geringeren Zusatznutzen (Grenznutzen) stiftet.“

Ich habe einen übertragbaren ähnlichen Effekt bei der Reichweitenberechnung bzw. Hochrechnung der verbleibenden Batteriekapazität beobachtet.

Kurz zu Beginn ein paar Erläuterungen:

Man kann die Kapazität der Batterie rückwärts ableiten aus der bereits verbrauchten Energie und der noch über die Restreichweite ermittelbaren Energie. Ich zeige das am besten einmal an einem Beispiel, das aus einer Tour nach Dänemark am letzten Freitag stammt. Das Tesla Model S war zu Beginn der Tour zu 100 % geladen.

Nach 163 km hatte ich eine Energie von 30 kWh  verbraucht. Als Restreichweite in der Messgröße rated range wurden mir noch 300 km angegeben. Der Durchschnittsverbrauch auf der gesamte Strecke betrug 184 Wh/km.Gossen 1

Auf der Basis des Durchschnittsverbrauchs der letzten 10 km von 176 Wh/km ergab sich eine projezierte Reichweite von 274 km.

Gossen 2

Also sollte als Restkapazität noch 176 Wh/km*274km = 48,2 kWh zur Verfügung stehen.

Die Gesamtkapazität betrüge auf Basis dieser Werte somit 30 kWh + 48,2 kWh = 78,2 kWh.

Nun zu meinen Beobachtungen:

Ich habe ja in einem früheren Beitrag schon einmal eine Grafik von Tesla veröffentlicht, die andere Werte zeigt.

Wie passen nun diese 78,2 kWh ins Bild.

Ja nicht so wirklich habe ich mir gedacht. Deshalb nachstehend mal ein paar Messwerte, die ich ermittelt habe:

Es wird deutlich, dass mit zunehmender Batterienutzung während einer Fahrt die rechnerische Batteriekapazität immer kleiner wird und schließlich bei 100% Last (rated range = 0 km) auf den 75,9 kWh landet, wie ich schon mehrfach bei Superchargeranfahrten festgestellt habe.

Also ist der zusätzliche Nutzen, bei zunehmender Nutzung der Batterie immer geringer, deshalb meine Analogie zum o.g. 1. Gossenschen Gesetzes.

Eine weitere interessante Konsequenz ist, dass damit die Verbrauchsrate, die der Ermittlung der rated range dient, damit auch nicht konstant ist, sondern mit zunehmender Batterienutzung kleiner wird. So würde zu Anfang die rated range auf einem Durchschnittsverbrauch von 161 Wh/km und zum Ende eher auf 153 Wh/km berechnet.

Wie kann das erklärt werden?

Meine Annahme ist, dass Tesla bei ziemlich voller Batterie die Gesamtreichweite eher unter Einbeziehung der Zero-Mile Protection ermittelt und diese dann sukzessive dynamisch bei den weiteren Reichweitenberechnungen einspart. Damit wird auch ein durchschnittlich höherer Abbau der Restreichweite auf den ersten km bei Volladung, wie ich in immer wieder auf längeren Strecken feststelle, ein wenig kompensiert.

Sollte nämlich die Reichweite zu Beginn auf dem Wert von 79,8 kWh mit dem rated range Durchschnitt von 153 Wh/km errechnet werden, würde das Model S eine Reichweite von 521 km anzeigen, (ein Effekt der in einem der früheren Softwarereleases auch so vorlag).

Ich freue mich auf Kommentare von anderen Model S Fahrern, ob Sie die Beobachtung bestätigen können.

Auf dem Weg nach Frankfurt – einige Statistikdaten

Einige interessante Statistikdaten zum Verbrauch auf der Strecke Hamburg – Supercharger Lutterberg.

Start in Hamburg an der Vattenfall-Säule am Empire Riverside Hotel um 18:35, Elbbrücken nach 6, 2 km um 18:50, Ankunft Supercharger Lutterberg um 21:21 nach 299 km, Restreichweite 30 km rated range.

lutterberg AnkunftDurchschnittsverbrauch 234 Wh/km, Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Autobahn 116,4 km/h. Teilweise bin ich längere Strecken mit 140 km/h gefahren, um auf einen Schnitt von 120 km/h zu kommen, was mir aber nicht gelungen ist.

IMG_6039Laden am Supercharger zu Beginn mit 116 kW, nach 4 min mit 113 kW, 357 V und 317 A.

Nach ca. 20 min, das Essen wird gerade serviert, laden mit 80 kW, 377 V, 213 A, Ladestand 239 km  , Zuladung also 209 km, entspricht 42% der Batteriekapazität.

Nach ca. 30 min.
Laden mit 59 kW, 384 V, 154 A, Ladestand 303 km, Zuladung also 273 km, entspricht 55% der Batteriekapazität.

Nach ca. 40 min.
Laden mit 47 kW, 391 V, 121 A , Ladestand 358 km, Zuladung also 328 km , entspricht ca. 66% der Batteriekapazität.

IMG_6047Nach ca. 50 min. Essen beendet, Kaffee ist getrunken,
Putenbrust mit Salat 8,90 €, große Apfelschorle 3,50 €, Espresso2,10 €
Laden nur noch mit  38 kW, 397 V, 96 A, Ladestand 402 km, Zuladung also 372 , entspricht ca. 75 % der Batteriekapazität.

Das I-Phone ist nebenbei auch geladen, Energiekosten für Auto, Laptop und I-Phone insgesamt 0 €.

Erste e-Speicher Tankstelle in Schleswig Holstein

Foto 1StromAuf dem Weg zum Tesla Sommerfest bin ich noch kurz in der Lily Braun Straße 1 in Bad Oldesloe vorbeigefahren. Dort wurde heute bei der Jenny AG die erste e-Speicher Tankstelle in Schleswig Holstein eröffnet.

Sascha JennySascha Jenny erklärte eben in einem Vortrag mit anschließender Vorführung, wie der Einsatz von Lithium-Ionen Akkus auch in einer Photovoltaik Anlage zuhause die Möglichkeiten der Eigennutzung selbst erzeugten Stroms wesentlich erweitert.

 

Aber nun schnell nach Hamburg zum Tesla Sommerfest.