Archiv der Kategorie: Erlebnisse

Was man als TESLA Model S Fahrer alles so erlebt

108,50 EURO wegen fehlender Feinstaubplakette

Mein Einspruch oder wie es in der Behördensprache heißt, meine Einlassung konnte mich nicht entlasten. Auch Elektrofahrzeuge müssen eine Umweltplakette an der Windschutzscheibe angebracht haben.

80,00 € Bußgeld und 28,50 € Verfahrenskosten.

Plakette habe ich naürlich sofort beim TÜV abgeholt, ging problemlos und unbürokratisch. Aber auch die Mitarbeiter beim TÜV wollten die Story nicht glauben.

Gut das es nicht vorgeschrieben ist, eine Messung zu machen, ich wüßte nicht wo die messen sollten.

Merkwürdigkeiten und Fehlermeldungen

Erstaunlich, was das Navi manchesmal so anzeigt.

Für eine Strecke von 270 km berechnet es eine Fahrtzeit von 11 Stunden und 15 min.

Manchmal scheint es auch den Monopoly Spielplan zugrunde zu legen. Aber zur Auflösung: In der Schlossallee kann kein Hotel mehr gebaut werden, da steht schon eins.
Schloss Weissenhaus. Eine der Lokationen an denen ich personal Offsites durchführe.

Und dann will Tesla ja auch von den Fahrern Gebühren für das Blockieren des Superchargers nach dem Ladevorgang kassieren.  Angedroht wurde es zumindest, aber bisher habe ich keine Rechnung bekommen:

Nerviger sind dann schon Fehlermeldungen, die Tesla nicht in den Griff bekommt. Zwei Werkstattbesuche waren hier nötig um die Sensorbatterien an den Reifen auszutauschen.

Und wie es bei kleinen 4 Grad zu einer Kabinenüberhitzung kommen kann erschließt sich mir auch nicht.

 

Major Break Down durch Algorithmusfehler

Wir schreiben den 14.11.2017. Auf dem Weg zu einem sehr wichtigen Kundentermin in Köln.

Die erste Ladepause steht an.  Durchschnittsgeschwindigkeit die ersten 250 km ca.110 km/h, d.h. ich bin teilweise bis zu 140 km/h gefahren. Durchschnittsverbrauch 247 Wh/km. Verbrauchte Batteriekapazität 62,1 kWh.

So fahre ich ganz entspannt auf den Supercharger Lohne/Dinklage zu. Kurz vor der Ausfahrt zeigt die Anzeige 19 km Reichweite an und auf einmal zwei Fehlermeldungen im Wechsel. Da meldet das Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von 94 km/h  „Fahrzeug wird heruntergefahren“.  Kurze Zeit später bei 79 km/h die nächste Fehlermeldung „12 V Ladestand niedrig“.

(Sorry für die Unschärfe der Aufnahmen, die möchte ich verständlicherweise nicht reproduzieren.)

Jetzt galt es für mich schnell zu schalten und in der Hoffnung den Supercharger noch zu erreichen, ließ ich das Fahrzeug ausrollen, mußte dann aber leider an der Kreuzung anhalten. Und das war es dann leider zu Ende. Ich mußte bremsen und das Fahrzeug war nicht davon zu überzeugen, dass es noch wieder in Gang kommen sollte.

Also Tesla Service angerufen, alles mögliche an Tricks gemeinsam probiert, nichts funktioniert. Dann der Hinweis des Tesla Service ich möge den ADAC rufen, der einen Booster mitbringen sollte, um die 12 V Batterie zu laden. Dieser kam, aber leider blieb der Versuch erfolglos. Abschleppbar ist das Fahrzeug nicht, weil durch die elektronsiche Feststellbremse dieses nicht auf den Abschleppwagen gezogen werden kann. Inzwischen waren bereits 90 min vergangen, in denen ich im Regen stand und mir die Füße abfror.

Dann einen Pickup Service gerufen, der nach geschlagenen weiteren 90 min. kam. Meine Füße waren inzwischen Eisblöcke. Und dann dauerte es noch einmal 20 min. bis mein Auto festgezurrt und aufgeladen war. Ein sehr netter Fahrer im Übrigen, der ganz wild darauf war seinen ersten Tesla zu verpacken. Er ging ausgesprochen vorsichtig mit dem Auto um. Und stellte mir später

sogar noch seine Fotos zur Verfügung.

Dann aufgeladen und ab zum Supercharger.Dort musste dann zuerst einmal die 12 Volt Batterie wieder aufgeladen werden und erst im Anschluß war das Fahrzeug ladebereit für den Supercharger.  Inwischen war tatsächlich auch der Akku komplett entleert und das Fahrzeug zeigte nur noch 0 km Restreichweite an.

Nach einer weiteren Stunde war ich dann wieder voll fahrbereit und konnte weiterreisen.

Zur Analyse des Fehlers bestätigte mir der Tesla-Sercive später, es hätte ich um einen Algorithmusfehler gehandelt (wobei ich nach wie vor die 12 Volt Batterie in Verdacht habe).

Grund sei, dass ich wohl zu häufig auf 100% geladen habe.

Und was könne man tun, um so etwas nicht zu wiederholen, fragte ich dann:

Antwort:
„Auf 90 % laden, das Fahrzeug über Nacht ohne Ladeanschluss stehen lassen, dann auf fast 0% leer fahren, wieder eine Nacht stehen lassen und anschließend wieder auf 90% laden.“

Also ehrlich, das geht nicht. Ich bin der Meinung, Tesla sollte einfach mal die Software korrigieren. Diese Regel kann man doch wohl nicht ernst meinen und sie allen Tesla Fahrern beibringen.

Schildbürgerstreich – ein Supercharger mit temporärem Zufahrtverbot

IMG_1453Ob das schon jeder Tesla Fahrer wahrgenommen hat. Die Zufahrt zum Tesla Supercharger in Braak (Braaker Mühle) , Ausfahrt Stapelfeld an der A1 zwischen Hamburg und Lübeck, ist an den Tagen Freitag, Samstag und Sonntag zwischen 22.00 und 06.00 nur für Anlieferverkehr gestattet. Ob nun ein ladewilliger Tesla als Anlieferer zu verstehen ist, kann ich nicht beurteilen.

Das dort angebrachte amtliche Verkehrszeichen „“Verbot für Fahrzeuge aller Art““ (Zeichen 250) verbietet ohne Einschränkung das Befahren der Straße. Das Verbot kann durch Zusatzzeichen und -tafeln auf bestimmte Fahrzeugarten (auch für bestimmte Tage) beschränkt werden.

In diesem Falle also eine Einschränkung auf die Nachtzeiten am Wochenende mit Ausnahme von Anlieferern.

Im Zweifelsfalle rate ich also dazu, etwas im Auto zu haben, was man anliefert, z.B. eine „leere Brötchentüte“ und diese dann vor der Eingangstür der Braaker Mühle zu platzieren.

Und ob unsere ausländischen Tesla Fahrer vor allem aus Skandinavien diesen Zusatz verstehen?

Vielleicht zeigt die Polizei ja auch netterweise Kulanz, wenn ein Teslafahrer diese Regelung mißachtet.

Einfacher wäre die Rechtslage, wenn statt des Anlieferverkehr der Anliegerverkehr freigegeben wird, denn dann sind nach geltender Rechtsmeinung auch

  • Bewohner von Häusern und Wohnungen in dieser Straße,
  • Besucher dieser Bewohner und Lieferanten,
  • Hotelgäste,
  • Inhaber und Mitarbeiter von Geschäften, Büros, Praxen oder Kanzleien in dieser Straße,
  • deren Kunden, Patienten oder Mandanten

inkludiert. Letztere Punkt wäre dann eindeutig, weil Tesla Fahrer eindeutig Kunden von Tesla sind und die dort rund um die Uhr bereitgestellte Leistung des Superchargers in Anspruch nehmen.

Zwischen Hamburg Marathon und Madrid Marathon – Gedanken zur Tesla Strategie – oder warum ich nicht an Tesla´s Zukunft als Automobilhersteller glaube

Heute morgen bin ich in Timmendorfer Strand früh gestartet, um nach Madrid zu fliegen und dort an der Jahreskonferenz der

Beginn des Werbeblocks 🙂

wil groupWIL Group teilzunehmen, dem führenden internationalen Provider von Interim-Management Solutions. Neben meinen vielen anderen Aktivitäten bin ich ja auch Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der Management Angels. Die Management Angels GmbH ist Mitgründer und Partner der WIL Group und hatte bereits im letzten Sommer ein spannendes Event, in dem unsere Kunden und Interim Manager Tesla Model S Probefahrten machen konnten.

Ende des Werbeblocks 🙂

Heute morgen hätte ich in Hamburg fast meinen Flieger verpasst, weil durch den hamburg marathon

Hamburg Marathon fast alle Zufahrtsstrecken zum Flughafen gesperrt waren. Und kaum in Madrid angekommen, kann ich mein Hotel nicht erreichen, weil die Zufahrt wegen des

madrid marathonMadrid Marathons gesperrt ist.

madridNun sitze ich einem netten kleinen Kaffee bei Tapas und Vino Blanco und veröffentlich gleich den Beitrag, den ich auf dem Hinflug verfasst habe.

Gedanken zur Tesla Strategie – oder warum ich nicht an Tesla´s Zukunft als Automobilhersteller glaube

Schon seit einigen Monaten denke ich regelmäßig darüber nach, ob Tesla möglicherweise eine ganz andere Strategie verfolgt, als die offensichtliche.

Wenn man heute Wirtschaftsfachleute und auch Tesla-Besitzer fragt, was wohl die Strategie von Tesla sei, kommt einhellig die folgende Aussage: Tesla will den Automobilmarkt revolutionieren und zu einem marktführenden Automobilunternehmen werden. Dieses wird unterstützt durch die bereits vor einigen Jahren veröffentlichte Vision von Elon Musk, dem Gründer von Tesla.

 

vision elon musk 2006

Danach befindet sich Tesla immer noch auf dem strategischen Pfad.

Was ist aber, wenn Tesla im Hintergrund eine viel weitreichendere Strategie hat.

Ich glaube Tesla will den Energiemarkt revolutionieren und zu einem führenden Energiekonzern werden. Warum glaube ich das:

1. Tesla investiert in die weltgrößte Batteriefabrikgigafactory2. Tesla hat alle Patente offengelegt, mit denen andere Automobilhersteller vergleichbare Elektrofahrzeuge wie das Model S bauen könnenpatente3. Tesla entwickelt Elektrofahrzeuge in verschiedenen Klassen, um der bestehenden Automobilindustrie zu zeigen, dass es möglich ist, alltagstaugliche und reichweitenstarke Elektro-Fahrzeuge zu bauen, die gleichzeitig wirtschaftlich sind und erzeugt damit einen Entwicklungsdruck in der Automobilindustrie

4. Tesla investiert massiv in ein Netz von E-Tankstellen, die ausschließlich kompatibel mit den eigenen Batterien und dem dazugehörigen Energiemanagement sindsupercharger network5. Tesla wird in wenigen Tagen voraussichtlich ein revolutionäres Speicherprodukt für den Heim- und wahrscheinlich auch für den professionellen Bedarf ankündigen

30april

Stellen wir uns doch einmal folgendes Szenario vor:

  • Ein oder zwei führende Automobilhersteller entwickeln derzeit im Geheimen eine neue Generation von Elektrofahrzeugen, die auf Teslas Technologien und vor allem den Batterien und dem Energiemanagement von Tesla aufsetzen
  • Diese Automobilhersteller liefern in Kürze Fahrzeuge aus, die an dem wachsenden Supercharger-Netz von Tesla, ebenso wie die Fahrzeuge von Tesla kostenlos laden dürfen. Genau unter diesem Aspekt ist der Alleingang von Tesla, ohne Subventionen ein eigenes Ladenetz aufzubauen, nachvollziehbar.
  • Finanziert wird das kostenlose Laden über den Kaufpreis, den Strom wird Tesla selbst günstig einkaufen oder erzeugen und an die Hersteller verkaufen
  • Durch diese Revolution geraten andere Automobilkonzerne unter starken Handlungsdruck und werden schnell versuchen, Modelle auf der Basis der Tesla Batterietechnologie zu entwickeln und werden so zu zusätzlichen Nachfragern für diese Technologie
  • Zu jedem Supercharger wird ein entsprechendes System zur Energieerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien vom einem alternativen Energieerzeuger/-betreiber in Kooperation mit Tesla gebaut, in der Regel Windräder oder Photovoltaik Systeme, so dass der vom jeweiligen Supercharger benötigte Energiebedarf selbst erzeugt werden kann.
  • Die Speichertechnologie von Tesla wird auch dazu genutzt, bei fehlendem Wind bzw. fehlender Sonne oder nachts die zuvor zuviel erzeugte Energie bereitzustellen. Hierfür werden entsprechende Großspeichersystem auf Basis der Tesla Batterietechnologie entwickelt. Vorteil dieser Systeme ist, dass der erzeugte Strom direkt verbraucht wird und nicht zu Niedrigpreisen ins öffentliche Netz eingespeist werden muss
  • Führende Hersteller von Photovoltaik-Systemen für den Heimbedarf setzen auf die Tesla Technologie und erlauben es, Strom, der über PV Systeme auf dem eigenen Dach gewonnen wurde, in so großem Maße zwischenzuspeichern, dass das Laden der eigenen Elektrofahrzeuge mit eigenerzeugtem Strom konkurrenzlos günstig wird
  • Das Energiemanagement-System der Tesla Batterien erlaubt es, auch die eigene Fahrzeugbatterie für den heimischen Stromverbrauch anzuzapfen, wobei in diesem Fall der Strom, der ggf. vorher am Supercharger kostenlos aufgeladen wurde, für die Nutzung außerhalb des Fahrzeuges kostenpflichtig – aber wesentlich günstiger als der über das öffentliche Netz bereitgestellte Strom ist.
  • Tesla wird seine Automobilsparte an ein anderes Unternehmen (ob Automobilhersteller, Elektronik oder Softwarekonzern lasse ich hier offen) verkaufen und somit als neutraler Zulieferer für alle Automobilhersteller attraktiv. Den Gewinn aus dem Verkauf der Automobilsparte wird Tesla reinvestieren in den Aufbau weiterer Batteriefabriken inkl. der notwendigen Recyclingfabriken.

Warum veröffentliche ich diese Gedanken in meinem Blog? Ich möchte ein von mir gewünschtes Zukunftsszenario vorstellen und freue mich auf eine angeregte Diskussion.

Wenn Tesla uns Owner nicht hätte ….

… würde es mit dem Absatz der Fahrzeuge schleppender vorangehen.

Am Dienstag erst hat Philipp Schröder bei seiner kurzen Rede anläßlich des Starts der Supercharger Rallye Hamburg-München auf die Wichtigkeit der Tesla Owner hingewiesen. Sie haben entscheidenden Einfluß auf zukünftige Käufer.

Und gerade heute hatte ich zwei dazu passende Erlebnisse.

Ich war im ServiceCenter um meine Sommerreifen montieren zu lassen und wurde von einem potentiellen Kunden angesprochen, der wahrscheinlich morgen seine Bestellung aufgibt. Ich hatte das Gefühl, er hat mehr Zeit mit mir verbracht als mit den Tesla Spezilaisten.

Und eben erreicht mich eine Mail eines Tesla Fans, die ich gerne auszugweise zitiere:

“ mit grossem Interesse verfolge ich das Unternehmen Tesla und deren Fahrzeuge….Dabei bin ich auf Ihr hochinteressantes und unterhaltsames Tesla-Blog gestossen. Weil ich wirklich neugierig bin, welche Erfahrungen Sie gemacht haben, habe ich ganz am Anfang begonnen und bin nun schon bis zum Juni 2014 vorgedrungen. 😉 Vielen Dank für die Mühe, die Sie sich machen und dass Sie dabei bei aller Begeisterung die Objektivität nicht aus den Augen verlieren und auch weniger schöne Aspekte ansprechen. Freue mich schon auf die neueren Einträge und bin gespannt, was sich in den letzten Monaten so alles getan hat….

Ich bin bekennender Mercedes-Fan und -Fahrer (derzeit 2005er CLS und 2009er SLK), doch bei Tesla könnte ich schwach werden. Bedauerlicherweise schaffen es unsere sog. Premiummarken ja leider nicht, ein adäquates Pendant zu den Tesla Fahrzeugen auf die Beine zu stellen sondern bewegen sich auf diversen Irrwegen. Das Tesla Model S wäre eine schöne Alternative zum CLS aber leider ist mir der Preis doch etwas zu happig für ein rein privat genutztes Fahrzeug.

Sehr gespannt bin ich allerdings auf das Model 3…“

Solches Feedback motiviert natürlich weiterzubloggen.

 

Supercharger Rallye Hamburg München

rallyeHeute morgen startete anläßlich der offiziellen Eröffnung des Tesla Superchargers Hamburg mit einem Frühstück die Supercharger Ralley Hamburg München.

An die zwanzig Tesla Fahrer sammelten sich ab 09.00 Uhr am Privathotel Lindtner, um gemeinsamen Erfahrungsaustausch zu machen.LindtnerAnschließend ging es vor dem Start der Ralley zu einer gemeinsamen Fahrt über die Köhlbrandbrücke zur Elbe. Hier einige Eindrücke:

kurveanfahrtKöhlbrandMichel