Ostern hieß es ja noch, dass Tesla mit der 007 Funktion ein Osterei im Auto versteckt hätte. So konnte man über eine Steuerung das Auto in ein Tauchboot verwandeln.
Heute habe ich nun entdeckt, dass Tesla sich schon auf eine Abkürzung der Routen vorbereitet, die nur auf der direkten Flugstrecke möglich sind. So bietet das Navigationssystem mit dem absolut unzuverlässigen Relase 6.2 jetzt neben der Straßenroute auch als alternative Routenführung die direkte Flugverbindung an.
Letztes Wochenende wurde bei mir nun OTA (neudeutsch „Over The Air“) das Software Release 6.2.153 bereitgestellt. Bereits lange angekündigt als das große Release, dass sämtliche Reichweitenangst nehmen soll.
Nun ja, Reichweitenangst hatte ich vorher nicht, jetzt schon und zwar aus mehreren Gründen.
1. Weniger schlimm, das Navigationssystem trifft die Straße nicht mehr. So zum Beispiel bei einer Fahrt AUF der A24:
2. Schon sehr viel ärgerlicher:
Mitten bei der Fahrt wird auf einmal der große Bildschirm schwarz und das System führt ein Reset durch. Erinnert mich stark an folgenden netten VideoClip.
Wahrscheinlich haben die Entwickler das mit Absicht gemacht so wie das versteckte Osterei.
3. Absolut unakzeptabel, zumindest auf die Reichweitenberechnung bezogen: Mit zunehemender Entfernung vom Ziel steigt die berechnete Restreichweite, so gesehen, nachdem ich eine Ausfahrt verpasst hatte und das System nach Berechnung des Umwegs über die nächste Ausfahrt (mit Umkehren) eine höhere Restreichweite am Zielstandort angibt.
Aber es kommt noch besser, es werden auch Ladestandorte empfohlen bei denen man mit einer negativen Restkapazität von 18% ankommt und dass obwohl es definitv Standorte auf der Strecke gibt (hier mit Bad Fallingbostel) , die besser geeignet sind und mit einer absolut ausreichenden Restkapazität angesteuert werden können.
Wenn ich mich darauf verlassen würde, Mann oh Mann.
Ach ja: Und Flugrouten kann das Navi auch schon darstellen.
Aber was soll´s.
Punkt 1. und 3. kann ich akzeptieren, weil es ja nur ein Beta Release ist, was man aber besser im Versuchsfeld gelassen hätte und den Kunden nicht zugemutet hätte.
Hierfür hatte ich als eigene Automobilklasse neben der Oberklasse oder Mittelklasse ja schon nach Auslieferung des Release 6.0 und vor einem Jahr in einer Fußnote zu meinem Blogbeitrag den Begriff der Bananenklasse geprägt (=“reift beim Kunden“).
Punkt 2. ist der, der mir echte Sorgen macht.
Da scheint es normal zu sein und immer normaler zu werden, Systeme auszuliefern, die unzuverlässig sind und bei denen Datenverluste an der Tagesordnung sind, wer weiß irgendwann ist es nicht nur der Prozessor, der die Anwendungen auf dem Screen betreibt, der von sich aus mitten während der Fahrt ein Blackout hat. Was ist, wenn der Hauptprozessor der den Motor und das Instrumentendisplay steuert, ebenso bei hoher Geschwindigkeit schlapp macht und zum Beispiel so wie bereits bei mir im Display angezeigt, kurzfristig den Airbag ausschaltet, womöglich noch wenn ich mich in der Autopilotfunktion gerade auf die hohe Zuverlässigkeit der technischen Systeme verlasse. Bin gespannt, wie das ganz dann haftungstechnisch gesehen wird.
In diesen Tagen habe ich zwei Effekte gehabt, die mir Sorgen machen.
Effekt 1: Während das Navigationssystem mit dem neuen Tripplaner eine Route berechnet, läßt sich das Schiebedach nicht mehr steuern. Erst in einer kurzen Rechenpause reagiert die Schiebedachsteuerung auf meinen Wunsch, das Schiebedach zu schließen um anschließend dann ohne Aufforderung selbsständig wieder in die geöffnete Ausgangsstellung zurückzufallen.
Effekt 2: Stellen Sie sie sich vor, Sie geben Gas und werden spürbar schneller und die angezeigte Geschwindigkeit ändert sicht nicht. Das habe ich in den letzten Tagen jetzt mehrfach gehabt.
(zum Abspielen des Videos ist Quicktime erforerlich)
Und dann auf einmal springt innerhalb einer Hundertstelsekunde die Geschwindigkeit von 48km/h auf 67 km/h – Beschleunigungswerte, die zwar ans Beamen erinnern, aber im Sinne der Einhaltung von Verkehrsvorschriften natürlich absolut unakzeptabel sind. Oder wenn bei ständiger Beschleunigung der Tacho auf 98 km/h stehen bleibt um dann plötzlich auf 113 km/h zu springen. Ebenso bei nachlassender Geschwindigkeit.
Vor einigen Jahren wurde mal der Begriff der „Wintel“ Fraktion geprägt, als mit jedem neuen Windows Release die bisherigen Rechner vom Prozessor nicht mehr ausreichten und zusammen mit dem neuen Betriebssystem ein neuer Rechner angeschafft werden musste.
Soll das bei Tesla jetzt auch kommen, so unter dem Motto:
„Ach die neue Softwareversion läuft auf ihrem Model S nicht mehr performant – tja, das einzige was dann wohl hilft, sie kaufen sich ein neues Model S mit einem moderneren Prozessor, diese lassen sich ja leider in Ihrem Model S nicht mehr nachrüsten.“
Zur Ehrenrettung von Tesla muss ich sagen, die Probleme treten nur auf, wenn man den Tripplaner in der Beta-Version aktiviert und zum Glück kann man die Funktion ja abschalten.
Gestern morgen habe ich mein Auto abgegeben und einen Loaner bekommen – mit Fahrerassistenzsystem – schon nett, leider nicht nachrüstbar bei meinem Model S.
Was aber nachrüstbar ist, ist das sogenannte Autobahnupdate, das gerade bei Geschwindigkeiten über 160 km/h ein deutlich besseres Spurhalten ermöglichen soll.
Und mit diesem Update kam mein Auto heute zurück. Eben getestet auf meiner Rennstrecke Hamburg – Timmendorf und für sehr gut befunden. Ist zwar jetzt nicht die besonders kurvenreiche Strecke aber wahrnehmbar war die bessere Straßenlage schon. Mal sehen: Übermorgen geht es nach Köln und Düsseldorf, da werde ich noch einmal ausführlich testen. Was ich eben auch das erste Mal geschafft habe: auf nahezu flacher Strecke einen Durchschnittsverbrauch von 580 Wh/km über 10 km. Bei einem Durchschnitt! von 210 km/h. Ja bei der Geschwindigkeit würde ich es nicht von Hamburg nach Timmendorf und zurück schaffen. Wobei die Geschwindigkeit aufgrund diverser Einschränkungen auch praktisch nicht einhaltbar ist.
Aber Rettung ist in Sicht. Als SuperCharger Scouts waren wir mit zwei Model S unterwegs und haben am Samstag das Cafe del Sol an der Ausfahrt Lübeck Zentrum getestet und den lokalen Pächter vom Sinn und Zweck eines SuperCharger Standortes überzeugt.
Mal sehen, ob die Tesla Zentrale dort auch in der Cafe del Sol Zentrale überzeugen kann. Immerhin hat das Cafe del Sol 27 autobahnnahe Standorte in Deutschland und auch schon an vieren davon eine Tesla Roadster Ladestation.
Ach ja, was wurde in der Werkstatt noch gemacht. Bereits der dritte Service nach nunmehr über 60.000 km und ich habe meine eigene 85 kW Batterie zurückgebaut bekommen, denn seit dem Blackout der 12 Volt Batterie am 27. Januar und den Problemen mit den Hochvoltkonnektoren war ich mit einer 85 kW Leihbatterie unterwegs, angeblich war diese nagelneu trotzdem für mich nicht merkbar mit höherer Kapazität gesegnet als meine doch schon reichlich genutzte Batterie. Und das erste Laden heute hat mir zumindest was die Nominalkapazität im km angeht, auch keine Unterschiede gezeigt.
Heute Nacht kam das Update, das nun alle Menu und Displaytexte in Deutsch darstellt, überwiegend gut übersetzt, auch wenn es erwartungsgemäß einige Stilblüten gibt.
Was ist ein „Spalt“ bei der Einstellung des Schiebedaches.
Warum steht da: „Lädt auf“ und nicht einfach „Lädt“?
Aber in der Summe muss ich sagen: Gelungen, sicherlich ein Schritt zur Erhöhung der Kundenakzeptanz in Deutschland und wer will kann ja auf Englisch umschalten.
Aber deutsch „sprechen“ konnte z.B. das Navi schon vorher, deutsch „anzeigen“ das Auto jetzt auch. Deutsch „verstehen“ kann der Tesla noch lange nicht. Die Sprachsteuerung versteht nach wie vor nur „Navigate to“ in englischer Aussprache und nicht „navigiere nach“. Und man muss die Zielorte ziemlich amerikanisch aussprechen. „Navigate to Hamburg“ geht nicht, „Nävigeht tu Hämbörg“ versteht das Navi dagegen sehr gut. Lustig ist aber, was raus kommt wenn man Orte wie z.B. „Timmendorfer Strand“ in den Sprachbefehl aufnimmt. Da gibt es dann Stilblüten wie „Tim and Tom´s restaurant“ oder „Tim in a stunt“
Und eine auf englisch ausgesprochene sicherlich sinnvolle Frage nach dem „nächsten Supercharger“ leitet einen dann grundsätzlich mindestens 631 km wenn nicht 5.972 km weiter.
Da gibt es noch Entwicklungsbedarf.
Wenn das autonome Fahren mit der gleichen Intelligenz wie das Spracherkennungssystem funktioniert, gibt es noch viel zu tun.
Da bin ich nun letzte Woche 2000 km in Deutschland unterwegs, von Supercharger zu Supercharger (alleine letzte Woche 8 Ladeweilen) und treffe dort, obwohl es jeweils bis zu acht Anschlüsse gibt, nicht einen einzigen Tesla Fahrer und kaum bin ich zu Hause in Timmendorfer Strand treffe ich einen Tesla an der RWE Ladesäule.
Wenn ich so die letzten Wochen Revue passieren lasse, sind mir mehr Tesla in Timmendorf begegnet als in Hamburg oder auf der Fernstrecke. Noch dazu habe ich gerade mit zwei zukünftigen Tesla-Besitzern in Timmendorfer Strand einen Kontakt aufbauen dürfen.
Vielleicht sollte Tesla den Begriff „Destination Charging“, der sich eigentlich auf Hotels bezieht auch auf Naherholungsstandorte der Großstädte ausweiten, zumal sich dort an geeigneter Stelle auch noch eine Schaufensterfunktion ergibt.
Also liebe Tesla Planer, was haltet Ihr von einem Supercharger in Timmendorfer Strand.
Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen auf dem Hinweg gestern nach Darmstadt und den Diskussionen im TFF-Forum wurde ich neugierig, was eigentlich „your predicted speed“ als Basis des neuen Feature der „Trip Energy Prediction“ im Software Release 6.1 heißt.
Auf der Hinfahrt hatte ich zu ca. 75% eine Geschwindigkeit von 120 km/h wo zulässig und zu 25 % eine Geschwindigkeit von 110 kmh/ wo zulässig. Die Durchschnittsgeschwindigkeit war 104 km/h. Ich hatte zu Anfang eine Voraussage von 8% Restreichweite am Ziel. Und bin dann am Ende mit 1 % Restreichweite angekommen.
Es lag also nahe, davon auszugehen, dass die initiale Berechnung auf einem theoretischen Verbrauch basiert, möglicherweise dem typical range und dann sukzessive an die tatsächliche Fahrweise angepasst wird.
Im TFF-Forum wurde nun diskutiert, ob die tatsächliche Geschwindigkeit im Laufe der Strecke in die Berechnung der Restreichweite einfließt und ob Geschwindigkeitsbeschränkungen, die in dem Kartenmaterial des Navi hinterlegt sind (Landstraße, Ortschaft) ebenso wie das Höhenprofil und die Außentemperatur berücksichtigt werden.
Wenn das so wäre, müßte bei einer höheren Durchschnittsgeschwindigkeit als der, der die typical range zurgrunde liegt auf den ersten 10-50 Kilometern die Restreichweite stark abnehmen und dann relativ konstant bleiben.
Das habe ich dann heute Abend getestet.
Rahmenbedingungen:
Fahrt nachts, bei nahezu freier Autobahn.
Wenn immer möglich Geschwindigkeit 140 km/h Tempomat
Einhalten aller Geschwindigkeitsbeschränkungen
Außentemperatur zwischen 2° am Harzrand und 4 ° auf der restlichen Strecke
nahezu Windstille
Autoklima auf 21,5 ° Fahrerseite und 20° Beifahrerseite
Start am Supercharger Rhüden mit 90 % Kapazität, Strecke laut Navi 230 km, laut Tacho am Ziel 235,5 km. Durch die Zielgeschwindigkeit von 140 km/h erhöhte sich gegenüber der Hinfahrt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf 119,7 km/h.
Und in der Tat, der erwartete Effekt war sichtbar:
Am Anfang war die Restkapazität bei 26 % und pendelte sich nachher um die 10% ein. Am niedrigsten war sie mit 7 % als es vorher einen 70 km Streckenabschnitt nahezu ohne Geschwindigkeitsbegrenzungen gab.
Details in der nachfolgenden Tabelle:
Was man auch erkennen kann ist, dass die fakultativen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Strecke (hier zwischen km 110 und km 145) nicht in die Restkapazitätskalkulation eingehen. Basis war vor diesem Teilstück eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit und die Tatsache, dass die Restkapazität dann wieder wuchs, spricht dafür, dass dieser Effekt nicht berücksichtigt wird. Anders Standardbeschränkungen rund um Autobahndreiecke u.ä. sowie Landstraße und Ortsdurchfahrten, diese scheinen berücksichtigt zu werden.
Was bedeutet das letztendlich für den Fahrer eines Model S. Der Fahrer muss diese Eigenheiten kennen und darf sich nicht auf die anfängliche Angabe verlassen. Schon gar nicht wenn am Anfang der Strecke ein längeres Stück mit Geschwindigekeitsbegrenzung (Baustelle, Autobahnzubringer) steht. Hier wäre mit Sicherheit ein weiteres Feature hilfreich in dem der Fahrer vor Berechnung seine gewünschte Zielgesschwindigkeit auf den Autobahnteilstücken angibt. Das ist zugegebenermaßen ein rein deutsches Feature, weil in allen anderen Ländern in denen Tesla seine Autos vermarktet hier ebenso wie innerorts und auf Landstraßen eine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt. Und ob die wenigen Deutschland zugelassenen Tesla Model S so ein Feature eingebaut wird, bleibt fraglich. Wobei natürlich für alle Transitgäste aus Norwegen oder den Niederlande ein solches feature für „The German Autobahn“ auch sehr hilfreich ist.
Erfahrungen so nebenbei:
Die Streckenschätzung des Navigationssystems entspricht nicht der Realität. In diesem Falle schätzt das Navigationssystem und auch Google Maps eine Entfernung von 230 km. In der Realität sind es laut Tesla Tacho 235,5 km. Immerhin ein Fehler von 2,4 %.
Was ist der Grund. Ist das ein systematischer Fehler, ist der gewollt? Liegt er bei Google? Liegt er bei Tesla? Was hätte Tesla davon? Immerhin würde die Kapazität der Batterie besser dastehen. Das gilt es gelegentlich noch einmal zu überprüfen.
Am 23.12.2014 jährte sich die Übernahme meines Model S.
Bereits Anfang Dezember habe ich die 50.000 km Grenze überschritten.
Wenn ich dieses Jahr zusammenfasse, kann ich zum einen feststellen, dass ich
noch in keinem Jahr mehr km zurückgelegt habe
noch nie so viel Fahrfreude hatte
mit der Reichweite von in der Regel ca. 350 km sehr gut auskomme
es auch schaffe mit dem Auto 480 km Reichweite ohne zwischenzeitlichen Ladevorgang zu erreichen
noch nie in der Vergangenheit nach langen Strecken so entspannt und ausgeruht ans Ziel gekommen bin
noch so viele Pausen gemacht habe (die ich aber durchweg alle sinnvoll genutzt habe, so das die Ladeweile immer gut verbracht wurde)
auch mal richtig auf die Tube drücken kann und Hamburg-Frankfurt in unter 4,75 Stunden inkl. Ladezeiten erreichen kann
noch nie ein ökologisch so gutes Gewissen gehabt habe
noch nie so viele interessante Gespräche auf Rast- und Parkplätzen hatte, zum Teil an den Superchargern mit anderen Tesla Fahrern, zum Teil mit interessierten E-Mobilitätslaien.
Ich muss aber auch feststellen, dass es
zumindest auf langen Strecken manchesmal etwas länger dauerte als in der Vergangenheit
die linke Spur nicht mehr so wie früher der Regelfall für mich ist
im Winter die Reichweite ca. 15% geringer ist
die Ladeinfrastruktur in Deutschland immer noch sehr zu wünschen übrig lässt (außer Tesla Supercharging)
die Fairness der Verbrenner-Mobilisten sehr zu wünschen übrig lässt (sehr oft waren Ladesäulen zugeparkt)
die Energiebetreiber es immer noch nicht geschafft haben, ein vernünftiges Zugangsmodell für alle! Ladesäulen zu schaffen (ca. 15 verschiedene RFID Karten, Apps, Schlüssel und andere muss ich ständig verfügbar haben)
die Politik es nicht geschafft hat, ein Gesetz zu verabschieden, dass E-Mobilisten (und zwar nur die echten, nicht die Plug-In Hybride mit ihren Scheinreichweiten) zu fördern.
die Politik auch noch nicht begriffen hat, dass das was vollmundig verkündet wird, nämlich in 2017 von der Nordsee bis nach Garmisch elektromobil zu fahren bereits in 2014 Realität ist.
Beeindruckend war die Unterstützung seitens Tesla,
die Garantie wurde auch nach dem Kauf noch ausgeweitet, nunmehr auf unbegrenzte km in 8 Jahren für Batterie und! Antriebseinheit
Tesla meldete sich von sich aus, als die Serviceintervalle (20.000 km und 40.000 km) an der Reihe waren
Tesla tauschte zweimal die Antriebseinheit (Driving Unit) anstandslos, nach dem leichte Lagergeräusche zu hören waren.
Das Model S hatte in einem Jahr
einen Energieverbrauch von 11.659 kWh, von dem ca. 20% kostenlos über Tesla SuperCharger und andere kostenlose Ladesäulen geliefert wurden
einen höheren Gesamtenergiebedarf von ca. 13.000 kWh aufgrund der Energieverluste während des Ladevorgangs, der Standzeiten, der Aufheizphasen bzw. Kühlphasen vor Fahrtbeginn
mehrere Softwareupdates mit umfangreichen Funktionserweiterungen
zwei Standardwartungsintervalle
zweimal Servicebedarf für die Einstellung des Schiebedachs
einmal eine leichte Blechschadenreparatur nach einer selbst verschuldeten unschönen Begegnung mit einer Ladesäule ein Berlin
normalen Reifenverschleiss, durch den Wechsel von Winterreifen und Sommereifen bin ich immer noch mit dem ersten Reifenset unterwegs
leider auch erste Reichweiteneinbußen durch nachlassende Batteriekapazität (ich schätze diese inzwischen bei 4-5% ein), werde somit, wenn das Fahrverhalten anhält, mit Sicherheit noch einmal die Garantie für die Batterie in Anspruch nehmen.
An einer Stelle ist die Enttäuschung groß. Zu Anfang von Tesla vollmundig verkündet, dass es alle Funktionserweiterungen „over the air“ gibt, hatte ich fest damit gerechnet, dass die Sensorik basierten Funktionen (Abstandswarner etc.) nachrüstbar sind. Aber leider ist das nicht der Fall. Und allereinfachste Funktionalität, nämlich dass beim rückwärts Ausparken auch die Parksensoren vorne aktiviert werden, ist immer noch nicht realisiert.
Und eines muss ich immer wieder betonen, die Radioempfangsqualität ist grottenschlecht und die Alternative Internetradio läßt zumindest außerhalb der Ballungsräume (leider somit auch auf meinen regelmäßigen Fahrtstrecken) sehr zu wünschen übrig, weil der Roamingvertrag leider mit O2 geschlossen wurde.
So ist es dann leider immer im Leben. Der eine oder andere Wermutstropfen gehört dazu.
Würde ich es wieder machen: Ja unbedingt!
Auch als early adaptor: Ja unbedingt!
Werde ich weiter in meinem Blog berichten: Ja, aber seltener, weil inzwischen alles Normalität ist.
Ich bin heute von Hamburg nach Ludwigsburg unterwegs gewesen und habe dabei ein aus meiner Sicht sehr zufriedenstellendes Fahrtzeitergebnis für die Gesamtsstrecke erreicht, immerhin eine Langstrecke, wegen derer ich mir immer die Kommentare anhören muss, dass E-Mobilität immer noch nicht geht.
Sicherlich eine Strecke, die ich normalerweise eher mit dem Flugzeug und Mietwagen zeitlich effizienter zurücklegen würde, aber es gibt manchesmal Gründe, mit dem Auto zu fahren, so auch in diesem Fall.
Ich bin die nächsten zwei Tage auf dem zweiten gemeinsamen Mediationskongress der großen deutschen Mediationsverbände und dort als Sponsor und mit einem eigenen Stand für mein Portal www.mediator-finden.de vertreten. Und für diesen Stand sowie den Stand einer guten Bekannten gab es eine Menge Material mitzunehmen. Vom Karton mit Flyern über Rollup´s bis zum I-Mac, Beamer etc. Dank der extremen Zulademöglichkeiten des Model S überhaupt kein Problem.
Doch nun zu den Details: Google kalkuliert die Fahrtzeit aktuell mit 6 Stunden 38 min, „ohne Verkehr“ mit 5 Std. 45 min. Mein Navi hat mir 6 h 01 m berechnet als ich losfuhr.
Toll der Effekt dass ich genau bei 44.444 km nach Übernahme losgefahren bin (Wert A bei Trip Meters). Und noch wichtig zu erwähnen, das Fahrzeug war nicht vollgeladen, es waren schon 34 km /7,8 kWh auf der „Uhr“
Wenn man wie ich mittags um 13.08 in HH losfährt, ist sicherlich die Zeitvariante mit ca. sechseinhalb Stunden „mit Verkehr“ die realistische. Und wie lange hat es bei mir gedauert?
„Theoretisch“ 7 Stunden 06 min inkl. Ladezeiten (und Pausen). Also keine halbe Stunde länger und das inklusive aller Pausen, die auch in der von Google errechneten Zeit nicht enthalten ist. Somit würde ich sagen- am Ende kein Unterschied bezüglich der Fahrtzeit ob ich mit einem Verbrenner oder mit einem Elektrofahrzeug der Klasse und Qualität eines Tesla Model S fahre.
Warum „Theoretisch“? Ja das hätte so geklappt, wenn das Hotel, dass ich mangels anderer Alternativen (der Kongress hat zu starker Hotelbelegung in Ludwigsburg geführt und ich habe leider zu spät gebucht) buchen mußte, noch nicht im Zeitalter der Elektromobilität angekommen ist.
Es gibt leider keinerlei Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge dort, die mir die Möglichkeit gegeben hätten, mit nahezu 0 km Restreichweite dort anzukommen- auf dieser Basis habe ich die theoretische Fahrtzeit berechnet. Im Sinne meiner Konzeptetion der Ladeweile® auch sicherlich richtig.
Ich musste kurz vor Ludwigsburg noch einen Schwenker zum Tesla Supercharger Bad Rappenau machen (ca. 30 km Umweg) und habe dort gleich in einer halben Stunde Ladezeit die notwendige Energiemenge für den Aufenthalt in Ludwigsburg und die Rückfahrt bis zum ersten Supercharger auf der Rückfahrt aufgenommen.
Ansonsten habe ich die Fahrtzeit optimiert.
Der erste Hub führte von HH zum Supercharger nach Lutterberg. Dort Ankunft nach ca. 3 Stunden mit einer Restreichweite von 28 km und einer Durchschnittsgeschwindigekit von 100 km/h .
In den drei Stunden habe ich übrigens ca. zweieinhalb Stunden intensive Telefonate führen können, dank der Stille des Tesla Model S ohne das die Gegenüber genervt waren (ein Telefonat davon dauerte über 90 min.) und der niedrigen Geschwindigkeit auch mit voller Konzentration meinerseits.
Dann Ladezeit 35 min. optimiert auf den nächsten Hub (Reichweite nach der Ladezeit 330 km rated range).
Die nächste Strecke bis zum SC Gramschatzer Wald hatte ich mit einer höheren Durchschnittsgeschwindigkeit geplant und tatsächlich habe ich die 202 km dann in einer Zeit von 1 Std 44 min zurückgelegt (entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 116 km/h) und bin dort mit einer „optimalen“ Restreichweite von 3 km angekommen.
Der Rest ist kurz erzählt.
Ladezeit am SC Gramschatzer Wald 25 min, um genau die Menge Energie aufzunehmen, die ich theoretisch bis Ludwigsburg und praktisch bis Bad Rappenau brauchte.
Und, das sind – immer wieder zu betonen – keine Kosten, die normale Verbrenner haben, wenn Sie hier bei Shell V-Power oder FuelSave tanken.
Und dann will ich doch mal sehen, wie am Samstag die Rückfahrt läuft. Die fünfeinhalb Stunden, die ich bei der Rückfahrt vom Kongress mit dem A6 gebraucht habe werde ich nicht ganz schaffen, aber dafür doch wesentlich entspannter ankommen. Und dazu noch in meine Supercharger-Sammlung den heute eröffneten Supercharger in Hirschberg und den vor kurzem eröffneten Supercharger in Mücke einreihen.
Hier einige Eindrücke von der heutigen offiziellen Eröffnung des Tesla Store in Hamburg.
Unter anderem hat auch Hamburgs erster Bürgermeister Olaf Scholz und Tesla Vertriebsvorstand Jerome Guillen eine kurze Rede gehalten. Hier beide im Gespräch.
Viele der Tesla Fahrer, die das Sommerfest bei Tesla mitgemacht hatten und dort im Anschluss die Sternfahrt zum Store mitgemacht hatten, trafen sich auch heute wieder hier und fachsimpelten unter anderem über das Announcment des D durch Elon Musk auf Twitter am 03.10.2014
Aus den Tesla Mitarbeitern war dazu nichts herauszubekommen.
Das ist schon ganz nett, auf der Rundtour die ich gerade mache, neue Supercharger kennenzulernen und neue Erfahrungen zu machen.
Geschäftliche Termine haben mich nach Frankfurt, Siegen, München und Nürnberg innerhalb von 2 Tagen verschlagen. So lag es nahe, das Auto zu nehmen.
Von Hamburg über Lutterberg, Neuberg, Satteldorf, Jettingen, Regensburg, Mühlberg bis Hohenwarsleben. Dazu noch Lademöglichkeiten im Parkhaus My Zeil in Frankfurt und im Hotel am Park in Garching.
2.000 km in zwei Tagen, Energiekosten 40 €.
Eine Reihe von Ladepausen, die ich in der Regel gut genutzt habe. Oft am Grenzwert. Die Restreichweite betrug teilweise zwischen 0 km in Hohenwarsleben und 14 km in Münchberg.
Spannend zu beobachten, mit welcher Leistung die Supercharger jeweils das Laden begonnen haben. Es schwankte von 113 kW in Lutterberg (bei 63 km Restreichweite) über 108 kW in Neuberg (bei 192 km Restreichweite) , 116 kW in Satteldorf (bei 7 km Restreichweite), nur!!! 49 kW in Regensburg (bei 98 km Restreichweite), 100kW in Münchberg (bei 9 km Restreichweite) und 100 kW in Hohenwarsleben (bei 0 km Restreichweite).
Anmerkung zu Regensburg. Die niedrige Ladeleistung lag daran, dass neben mir ein weiteres Model S schon am Laden war, als ich mein Auto an den Charger angeschlossen habe. Nach dem der abgeklemmt hatte stieg bei mir die Ladeleistung auf 81 kW (bei 282 km Restreichweite).