Archiv der Kategorie: Erlebnisse

Was man als TESLA Model S Fahrer alles so erlebt

Apple und Tesla – geht das?

Geht das, oder geht das nicht?

Im Auto zumindest funktioniert das nicht. Wenn man versucht, ein Apple iPod über die Media Funktion anzusprechen, hat man keinen Erfolg.

Der Tesla Service schrieb mir auf meine Anfrage dazu:

„Leider ist es nicht möglich von einen iPod Musik zu spielen über ihr Model S. Das hat zu tun mit Lizenzen und Protokollen die nur von Apple freigegeben werden.

Im Moment haben wir diese leider nicht“

Aber auf anderer Bühne tut sich scheinbar etwas. Die Gerüchteküche kocht.Apple Tesla

Quelle: Handelszeitung.ch

Nachzulesen in auch in verschiedenen Internet-Newslettern.

Vielleicht beabsichtigt Apple das hauseigene Mobile-Betriebssystem iOS in den Tesla zu bringen. Dann wären zumindest die obengenannten Kompatibiltätsprobleme behoben.

Oder es geht um eine Kooperation im Bereich der Akkutechnologie?

Oder will Apple womöglich Tesla kaufen?

 

Braucht man zum Stromtanken 2 Personen?

Manchesmal schon, so zumindest wenn man an der RWE Ladesäule im Parkhaus Hanseviertel tanken will.

HanseviertelDie Ladestation befindet sich auf der Ebene der Einfahrt hinter der Schranke. Ich sehe die freien Plätze gleich und parke rückwärts ein. Wie der Blitz ist dann der Servicemitarbeiter da und will mir erklären, dass ich dort nicht parken dürfe. Es dauert einen kleinen Moment ihm zu erklären, dass es sich beim Tesla Model S um ein Elektroauto handelt, dann läßt er mich gewähren.

Das Dumme ist nur, dass dort kein Handyempfang ist.

Hanseviertel ladesäuleDenn bevor man das Kabel in die Ladesäule steckt, muß zuerst einmal die Zahlungsart gewählt werden.

auswahlDas wiederrum funktioniert nur bei Erreichbarkeit. Aber kein Problem denke ich mir und gehe vor das Parkhaus (ist ja zum Glück die Einfahrtsebene und damit ein kurzer Weg). Ein wenig gewartet, bis das I-Phone wieder Netzempfang hat und dann die Vertragsnummer ausgewählt, die ich ja schon länger habe. Dann zurück zur Ladesäule und flugs das Typ 2 Ladekabel eingesteckt.

Leider ist inzwischen mein Ladeport am Tesla Model S blockiert, so dass ich diesen erst wieder entsperren muss, um dann im Anschluss das Ladekable einzustecken.

Und dann das vertraute grüne Licht am Ladeport des Tesla, das Auto lädt.

– Denke ich -.

Ich bin schon auf dem Weg aus dem Parkhaus raus, da fällt mein Blick auf die Anzeige. „Laden am Supercharger nicht möglich“. Na logisch, ich stehe ja auch gar nicht am Supercharger. lch erinnere mich aber, dass ich den Effekt schon mal hatte, als zwischen Anmeldung und Einstecken der Kabel zu viel Zeit vergangen ist.

Konsequenz ist jetzt nach einer kleinen Prozessoptimierung ein zweiter sportlicher Versuch. Alles wird vorbereitet, die Kabel in die Nähe der Ladeports, die Fahrzeugtür geöffnet und das Menu zur Freischaltung des Ladeports am Tesla Model S aufgerufen.

Dann wieder raus, auf Netzempfang warten und anschließend die Vertragnummer gewählt. Dann schnell wieder rein und alle Verbindungen gesteckt. Wieder der gleiche Effekt.

Also ein dritter und letzter Versuch mit einem Spurt zum Fahrzeug. Keine Chance.

Würde also nur zu zweit der Ladevorgang funktionieren, solange man den Partner mit Netzempfang  in Rufweite hat, denn telefonieren geht ja mangels Netz auch nicht.

Bin dann wieder aus dem Parkhaus raus, der Servicemitarbeiter, der meine vergeblichen Versuche mit einem Grinsen beobachtet hatte, war immerhin so nett, mich ohne Parkgebühren rauszulassen.

Na ja denke ich mir, vielleicht ist es ja auch ein Problem der Ladesäule uND habe zur Sicherheit die Störungsstelle der RWE angerufen, die mir verspricht; sich darum zu kümmern.

erreichbarkeitJetzt eben habe ich überprüft, ob sich da eventuell schon etwas getan hat und bekomme auf dem Display die Meldung, dass die Säule vorübergehend nicht erreichbar ist.

Vielleicht liegt es ja daran, dass dort kein Mobilnetz ist. Deshalb überprüfe ich das noch einmal anhand der anderen „gestörten“ Ladesäulen im Parkhaus Große Bleichen. Dort hatte ich vor ca. 2 Wochen ja auch Frust. Und tatsächlich, auch bei der Ladesäule die gleiche Meldung.

Schon schade, da gibt es in der Innenstadt von Hamburg vier nicht zugeparkte Ladepunkte von RWE mit jeweils 22 KW und keiner funktioniert.

Wie gut das wir keine Monopole mehr haben, es gibt ja noch Vattenfall und an deren Ladepunkt an der Stadthausbrücke bekommt mein Tesla Model S nun endlich Nahrung.

stadthausbrückeUnd diese Ladesäule kann ich auch alleine bedienen :-).

Gestern im Atlantic Haus – gleich und doch nicht gleich

Für meinen Vortrag gestern bei den Management Angels, bin ich netterweise eingeladen worden, auf deren Parkplätzen in der Tiefgarage des Atlantic-Hauses zu parken. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten, die Klingel zum Pförtner (wegen des Öffnens der Schranke) zu finden, ging es dann in die Tiefgarage. Ich bin nämlich – ungeduldig wie ich manchmal bin 🙂 – sofort bis zur Schranke gefahren, hätte aber schon früher einmal anhalten sollen . Ein Labyrinth diese Tiefgarage und ganz hinten in der letzten Ecke dann der reservierte Parkplatz.

i3 Tesla

Man – denke ich, da haben die ja mitgedacht, denn auf dem Nachbarparkplatz steht ein BMW i3 und zwar angeschlossen an eine Ladeeinheit. Durch einen starken Pfeiler (wohlweislich?) getrennt steht da nun das gleiche oder ungleiche Paar.

Gleich: Beide der BMW i3 und der Tesla Model S reine Elektrofahrzeuge, beide relativ neu im Markt.

Ungleich: Bei den Reichweiten (je nach Fahrweise beim BMW i3 150-200km, beim Tesla Model S 350-500km ) und beim Platzangebot dann doch wieder sehr unterschiedlich.

Es sind halt zwei grundsätzlich verschiedene Fahrzeugklassen und natürlich auch Preisklassen.

charge nowAber nun noch einmal zum Stromtanken: Das ging natürlich nicht, denn es handelte sich um eine ChargeNow Säule.  Und zum einen benötigt man eine Kundenkarte von BMW, um diese zu nutzen und zum anderen war nur ein Port verfügbar, der dann auch noch belegt war.

Aber das eigentliche Thema ist ein anderes. Selbst wenn ich wollte, hätte ich dort meinen Tesla Model S nicht laden dürfen, denn  Charge Now darf ich nur für BMW i Fahrzeug, BMW Cruise e-Bike oder BMW C evolution „verwenden“. Dieses muss man versichern, wenn man einen Karteneintrag ausfüllt.

chargenowDa komme ich doch gleich wieder darauf zurück, dass es ein möglicherweise ein unterschiedliches Konfliktverhalten von Autofahrern verschiedener Marken gibt.

Meine kleine Umfrage gestern hat keine signifikanten Ergebnisse gegeben, es war ein durchaus repräsentativer Querschnitt im Markt der Führungskräfte als Fahrer/Besitzer anwesend 7 * BMW, 7 * Mercedes Benz, 3 *VW, 2 * Porsche, 2 * Mini, 1 * Volvo,1 * Ford, 1 * Audi, 1 * Renault, 1 * Peugeot, 1 * Jaguar, 1* Toyota, 1 * Skoda und 2 ÖPNV  sowie 2 Sixt! und natürlich 1* Tesla. Die überwiegende Anzahl der Fahrer bewegte sich im Konfliktverhalten im Bereich der Kooperation, eine markenspezfische Häufung war nicht festzustellen.

Nun bauen ja Marken auch ein Image auf und finden natürlich Kunden, die sich in diesem Image wohlfühlen.

Das Verhalten von BMW an den ChargeNow Ladesäule würde ich dann eindeutig als kompetitiv bezeichnen.

Hier bin ich und lasse keinen anderen zu.

Tesla zumindest ist nach Aussagen von Elon Musk auf verschiedenen Veranstaltungen bereit, seine Supercharger für alle anderen Hersteller zu öffnen, dass würde ja auch die Investition in die Supercharger-Stationen rentabler mache. Allerdings müssen die Fahrzeuge, die dort laden auch einen Ladestrom von 135 KW vertragen und da gehen im Moment sowohl der BMWi3 als auch andere Fahrzeuge in die Knie.

Also als Fazit:  „doch nicht gleich“

Huch – Ja ist denn jetzt schon Sommer?

Heute morgen sehe ich mit Schrecken, das an meinem Model S alle Fenster geöffnet sind. Das ist natürlich auf keinen Fall eine der Funktionen, die ich erwartet habe, weder im Winter noch im Sommer. Welch ein Glück, dass der Wagen im Carport stand.

Ich habe ja schon in mehreren Tesla Foren davon gelesen. In einem Forum wird dieses Feature wie folgt kommentiert:

„It is the built in demo mode on the car. It rolls down the windows so passers-by can get a closer look at the car. And take home souvenirs.“

Habe sofort bei meinem Service Advisor angerufen, der das nicht sofort einschätzen konnte sondern erst bei seinen Technikern nachfragen musste. Schon erstaunlich, wenn Kunden über die Foren besser informiert sind als die Service Advisor.

Wie dem auch sei, der Rückruf brachte genau die Erklärung, die auch in den Foren schon nachlesbar war. Es handele sich um ein Feature, wenn man den Schlüssel auf dem Dach lange drückt, das könne ja auch schon mal passieren, wenn der Schlüssel in der Hosentasche steckt. Nur dass mein Schlüssel die ganz Zeit auf der Kommode lag.

Hoffe sehr, dass sich das Feature irgendwie deaktivieren lässt, werde mal etwas forschen, vielleicht besser in den Foren lesen als bei Tesla nachfragen.

Da gilt es jetzt auf jeden Fall, etwas sensibler mit dem Schlüssel umzugehen. Wenn diese Funktion nicht auf einen „Bedienfehler“ zurückzuführen ist, ist ein entstandener Schaden Tesla anzulasten, ansonsten…

 

Langstrecke mit dem Tesla Model S – Erfahrungen und Insights

tms SHORTEs funktioniert.

Der Tesla Model S ist langstreckentauglich und zwar in vielerlei Hinsicht. Allerdings braucht es ein wenig mehr Planung und ein wenig mehr Zeit.

Ich war in der letzten Woche von Mittwoch bis Freitag unterwegs von Hamburg nach Darmstadt, einigen Pendelfahrten zwischen Haiger/Nordhessen und Frankfurt sowie zurück nach Hamburg.

Natürlich ein glücklicher Umstand, dass der Supercharger Wilnsdorf in unmittelbarer Nähe (18 km Entfernung) meiner Agentur Werdewelt und deren Fotograf/Studio liegen.

Da waren die Stromtankstellen an der A1 (22KW) wesentliche Ladestationen zwischen Hamburg und dem Supercharger in Wilsndorf  . Dann die Entega Stromtankstelle (22 KW) am Media-Markt in Darmstadt, die Schukosteckdose am Hotel in Bad Sobernheim, die öffentliche Süwag-Ladesäule auf dem Parkplatz der Polizei in Kelsterbach, und die 16 Ampere Drehstromsteckdose eines Geschäftspartners in der Nähe von Münster.

Insgesamt ca. 1.800 km. Gesamtenergiebedarf ca. 400 kW/h. Durchschnittsverbrauch ca. 221 Wh/km.

Gesamtenergiekosten* waren 48,60  € somit also 2,7 Cent/km.

Auf der Langstrecke während der Hinfahrt lag mein Druchschnittstempo bei 120 Km/h, in der Region Frankfurt auf der Autobahn eher bei 140 Km/h im Stadtverkehr und auf der Landstrasse natürlich entsprechend der StVo niedriger und auf der Rückfahrt zwischen Münster und Hamburg bei ca. 100 Km/h.

Die Reichweite einer Gesamtfüllung der Batterie lag auf der Hinfahrt bei ca. 330 km (Temperatur ca. 5°). Bei den schnelleren Fahrten in der Region Frankfurt bei ca. 300 km und auf der Rückfahrt bei ca. 400 km.

Die Dichte und Zugängklichkeit bzw. Erreichbarkeit der öffentlichen Ladesäulen liegt im Moment irgendwo zwischen gut und befriedigend. Einen Teil des Zeitbedarfs für das Laden konnte ich gut nutzen für Kundenbesuche, Übernachtungen, notwendige Pausen und Restaurantbesuche, geplante Arbeitszeit am Laptop und für Telefonate, die nicht beim Fahren erledigt werden konnten.

So dass die gesamte  ungenutzte Ladezeit bei ca. 2 Stunden lag. Die Durchschnittsgeschwindigkeit für die 1.800 km unter Einbeziehung der ungenutzen Ladezeit lag bei etwas über 100 Km/h.

Der Komfort des Tesla ist gut, die Sitze sind bequem und auch für lange Strecken gut geeignet. Durch das eher zurückhaltende Fahren kommt man etwas später an, als mit dem Benziner, dafür aber um so entspannter.

 

*unter Berücksichtung der kostenlosen Lademöglichkeit bei ENTEGA in Darmstadt (20 Kw) und vier Ladevorgängen am Supercharger(200 Kw)  d.h. ungefähr 55 % kostenloses Laden.

 

Mit dem Tesla Model S von Hamburg nach Darmstadt – fünfter Teil

477 km – Wilnsdorf – Tesla Supercharger.

Einfach zu finden, direkt hinter der Autobahnabfahrt der Maxi Autohof direkt an der  Autobahnkirche Siegerland.

Und alle Ladestationen frei. Wagen rückwärts angesetzt, Kabel aus der Ladesäule genommen, zweimal die Taste am Stecker gedrückt und die Ladeklappe am Tesla öffnet sich wie von Geisterhand. Danach in den Port gesteckt und aufs Display geschaut. „Es lädt.“

Tesla Supercharger Wilnsdorf 1Als ich dieses Foto in Facebook einstelle mit dem Kommentar

„Endlich im Land der Tesla Supercharger.
Einmal „volltanken“ in 30 min.“

kommt gleich die Frage: „USA?“

Auch wenn es landschaftlich womöglich so aussieht. Das ist mitten in Deutschland.

Und dann die Ladeleistung. Das habe ich noch nicht erlebt. Als wenn man das Gras wachsen sieht. Man kann richtig zuschauen, wie die Batterie sich füllt.

In einem Wahnsinnstempo steigt die Reichweitenanzeige.

Am Ende mit zusätzlichen 280 km rated range in 40 min. Leider nicht ganz die von Tesla versprochenen 320 km in 30 min. Warum auch immer. Entweder Tesla ist zu mutig mit seinen Ankündigungen, oder das gilt nur bei komplett entladener Batterie, ein Risiko, dass ich niemandem empfehlen würde, oder die Station ist einfach nicht ganz auf der Höhe, vielleicht ist heute „Inversionswetterlage“.

Tesla Supercharger

Aber immerhin. Gestartet bei einer rated range von 76 km lande ich nach ca. 40 min auf 359 km und kann ruhig die weitere Strecke starten.

Ach ja, eines kann ich mir nicht verkneifen. Was unterscheidet den Maxi Autohof von Tank&Rast.

Die Toilettengebühr.

sanistopHier heißt der ganze Spaß Sanistop und kostet nur 50 Cent, die voll anrechenbar sind. Entweder als echte Differenzierung zu Sanifair von Tank&Rast, oder Maxi hängt einfach noch ein wenig hinterher.

 

Mit dem Tesla Model S von Hamburg nach Darmstadt – dritter Teil

269 km, der nächste Ladepunkt, die Raststätte Tecklenburger Land West.

Dieses Mal ist die Ladestation von RWE leicht zu finden. Sie liegt direkt vor der Raststätte.Darmstadt-3-1.png

Navi WilnsdorfWenn ich knapp kalkuliere, könnte ich den Supercharger in Wilnsdorf mit der vorhandenen Kapazität erreichen. Das Navi zeigt bei der Suche zuerst einmal die Luftlinienentfernung an. 158 km bis nach Wilnsdorf und 202 km projected range auf der Basis des Durchschnitts der letzten Kilometer. Da die tatsächliche Straßenentfernung aber 198 km sind, ist mir das dann doch ein wenig zu riskant. Ich beschließe noch einmal einen kräftigen Schluck aus der „Strom“-pulle zu nehmen, bevor ich weiterfahre.

Nachdem die Lavazzabar in Wildeshausen noch geschlossen war, als ich dort Rast gemacht habe, besteht hier nun die Möglichkeit für einen klasse Espresso und Gelegenheit den Blogbeitrag – zweiter Teil abzuschliessen.

Auch diese Rasstätte ist natürlich wieder mit Sanifair angereichert und mit HotSpot Zugang der Telekom. Da meine eine Stunde freier Internetzugang abgelaufen ist, logge ich mich mit meinen Telekom-Zugangsdaten ein, die ohnehin den HotSpot Zugang als Teil der Flatrate ohne zusätzliche Kosten enthalten.

Kurzer Exkurs: Zum dem Zeitpunkt, wo ich diesen Beitrag schreibe habe ich zwischenzeitlich ein Gespräch mit dem verantwortlichen Produktmanager der Telekom für die HotSpot Zugänge gesprochen, den ich zufällig bei meinem Kundenbesuch in Darmstadt noch getroffen habe. Nach dem ich von meinen Erfahrungen berichtet habe, ist dieser doch sehr zufrieden damit, dass diese Zugänge auch gerne genutzt werden und der Zugang problemfrei funktionierte.

Nach einer knappen Stunde habe ich eine rated range von 90 km (entspricht einem realen Reichweitenzuwachs bei 250 Wh/km von ca. 60 km) dazugewonnen und kann ganz beruhigt starten.

Übrigens ein kleiner Tipp für lange Autofahrten mit dem Tesla Model S. Hörbucher oder Zeitschriften im Audio-Format wie z.B. die brand eins. Rechtzeitig geplant und aus dem Internet hochgeladen bzw. von CD kopiert ins Smartphone oder auf den Stick ist das ein Genuß.  Ein CD Laufwerk hat der Tesla nicht.

Auf dem letzten  Streckenabschnitt habe ich mit Begeisterung den Beitrag von Wolf Lotter aus der aktuellen Ausgabe der brand eins zum Thema Werbung gehört.

Ach ja und eine Erfahrung noch: Ich habe auf der gesamten Strecke bis Tecklenburger Land einen Reichweitenverbrauch der rated range von ca. 400 km gehabt,  könnte also das nächste Mal auch ohne Halt in Wildeshausen direkt durchfahren und damit auf eine Pause, die ja immer zusätzliche Verteilzeiten mit sich bringt, verzichten. Ich würde dann an dieser Raststätte allerdings ca. zweieinhalb Stunden Ladepause bei der Nutzung des 22kw Typ2 Zugangs benötigen.

Mit dem ebenfalls an den Raststätten der Tank&Rast verfügbaren Jari Level 3 Anschluss (auch CHAdeMO genannt) der 50 KW Ladeleistung bringt, würde sich die Lade-/Pausenzeit deutlich auf  ca. 70 min. reduzieren.

Es bleibt dann immer noch das Restrisiko, dass die Stationen ausfallen oder besetzt sind.

Aber bald wird es auf der Strecke auch Supercharger Stationen mit 6-8 Ladeplätzen geben und dann sollten 40 min. Ladezeit ausreichen.

Mit dem Tesla Model S von Hamburg nach Darmstadt – zweiter Teil

176 km von zu Hause weg der nächste Ladepunkt, die Raststätte Wildeshausen Nord. Hätte ich mich auf das Navi verlassen (Suchbegriff „Wildeshausen Nord“), wäre ich ca. 1 km vorher abgefahren und hätte einen Autohof gesucht.

Aber da ein Autofahrer in Deutschland das System kennt, dass Tank&Rast direkt an der Autobahn liegt, heißt es locker weiterfahren und Vertrauen haben. (einem Norweger  – dort ist Tesla im Moment an der Spitze der Zulassungsstatistik – auf der Durchreise würde das vielleicht nicht auffallen)

Und siehe da – ein km weiter – die Raststätte ist da. Nun bin ich vorsichtig nach den Erfahrungen in Grundbergsee.  Ich taste mich Stück für Stück vorwärts und habe schon das Restaurant (Burger King und Lavazza Bar) im Blick und entdecke gerade noch im Rückspiegel auf der Rückseite der Tankstelle, ganz verschämt in der Nähe der Mülltonnen, die RWE Ladesäule.

Ladesäule Wildeshausen SeitenansichtWenn ich nicht im Internet vorher und eben gerade in Grundbergsee bereits die Gestalt der Ladestationen kennengelernt hätte und somit auf dieses Muster geachtet hätte, hätte ich die Station mit Sicherheit wieder übersehen.

Geübt im Umgang mit den Ladesäulen von RWE und zum Glück im Besitz einer Vertragsnummer, geht das Anschliessen leicht.

Darmstadt-2-1

Ab ins Restaurant, um diverse Telefonate zu führen und meinen Teslablog zu aktualisieren. Doch zuerst bei Sanifair vorbei, den modernen Raubrittern an der Autobahn.

Steckdose RaststätteDann schnell noch einen Kaffee geholt und den einzigen Tisch in der Nähe einer Steckdose ergattert. Schließlich muss ja auch mein Laptop regelmäßig aufgeladen werden und das Smartphone auch.

Dann schnell eingeloggt im HotSpot der Telekom (1 Stunde kostenlos).

Sanifair – moderne Raubritter an der Autobahn

Ich kenne das ja schon.

Das Nutzen der WC´s auf Autobahnraststäten kostet etwas. Früher einen freiwilligen Beitrag, den man in eine Untertasse legte, in die die Fachfrau oder der Fachmann für WC-Reinigung als Anregung immer ein paar größere Münzen (beliebt sind da 1 €-Münzen) legt, damit man eine Orientierung hat, was erwartet wird, aber es ist ohne weiteres auch möglich, ganz ohne Sanitärbeitrag die WC´s zu nutzen.

Bei Tank&Rast hat man mit Sanifair  ein „faires?“ System einführen wollen. Früher kostete die WC-Benutzung bei Sanifair 50 Cent, die dann voll auf einen späteren Einkauf oder Verzehr in der Raststätte anrechenbar sind. (Nur das gefühlt sämtliche Preise in den entsprechenden Raststätten um 50 Cent teurer wurden mit der Umstellung auf Sanifair .)

SanifairSanifair ist im übrigen eine Tochtergesellschaft von Tank&Rast.

Inzwischen kosten die WC-Benutzung 70 Cent, von denen nur 50 Cent anschließend anrechenbar sind, also pro WC-Besuch ein Sanierungsbeitrag für die Tank&Rast und ihre Eigentümer (seit 2004 das britische Private-Equity-Unternehmen Terra Firma Capital Partners, bis 2007 zu 100%, seitdem nur noch zu 50 %, die anderen 50% gehören dem  Infrastrukturfond RREEF der Deutschen Bank).