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Die Batterie macht ca. ein Viertel der Kosten des Tesla Model S aus.

In einem Interview mit dem MIT Technology Review erklärte Tesla CTO JB Straubel die wesentlichen Engineering-Leistungen, die zum Erfolg von Tesla beigetragen haben. Das MIT Technology Review führt Tesla unter den 50 Smartest Companies an zweiter Stelle.

Ein Teil des Erfolgs sei so Straubel, dass Tesla selbst die Batterien, den Motor, die Elektronik und die Software designed hat.

Dazu gehören auch die Supercharger, die Kommunikation zwischen Supercharger und Fahrzeug sowie das Kühlungssystem für die Batterien.

Gerade die Eigenentwicklung statt Fremdvergabe habe die Innovation überhaupt und in dieser Schnelligkeit erst möglich gemacht.

Ein weiterer wesentlicher Erfolgsfaktor ist die grundsätliche Entscheidung gewesen, den Motor und alle anderen Fahrzeugfunktionen digital und nicht analog zu steuern und somit Software statt Hardware die Steuerung zu überlassen.

Auch die Entscheidung, sich auf die Kopplung vieler 1000 Batteriezellen zu verlassen, war der richtige Weg, weil dadurch eine kostengünstiger Herstellung auf Dauer möglich sein wird.

Laut Strobel macht die Batterie nur  ca. 1/4 der Kosten eines Tesla Model S aus und in der Zukunft wird es möglich sein, auf Kosten von unter 35.000 $ für ein Fahrzeug mit mehr als 300 km Reichweite zu kommen.

Punktlandung – die Zweite – der Tempomat bei 177 km/h – der Zoll ist neugierig

rest 1km ipAuf dem Weg nach Hause Donnerstag abend hatte ich den Mut. Ich weiß, welche Streckenabschnitte mit welchen Geschwindigkeitsbegrenzungen kommen und inzwischen kenne ich mein Auto schon ganz gut.

Am Ziel angekommen bin ich mit einer Rated Range von 1 km. Und zum ersten Mal ist die Anzeige auf dem Tachodisplay auf rot gegangen.

Rest 1 KmDas ganze war gut kalkulierbar. Ich hatte in Münster während eines Abendessens an einer RWE Ladesäule (Bohlweg 72 /Westfalen Tankstelle und Burger King) das Tesla Model S noch einmal voll geladen, so dass ich mit der Extended Rated Range von 500 km loslegen konnte. Ich hatte eine Strecke von ca. 300 km vor mir.

Nachdem ich zwischendurch noch eine kurze Pause an der Raststätte Wildeshausen West eingelegt hatte und für die Zeit von 15 min noch etwas Strom getankt habe, bin ich mit ordentlich Puffer auf die restliche Reise gegangen.

Diesesmal war in Wildeshausen West nichts zugeparkt, weil der Zoll (Bundespolizei) dort Kontrollen machte. Als ich vom Rasthaus zurückkam, wurde mein Auto gerade rundherum mit Taschenlampen abgeleuchtet. Nicht weil man bei mir Rauschgift vermutete sondern aus purer Neugier. Kennzeichnend die Aussage einer Zollbeamtin: „Das Auto ist echt das spannendste was heute Abend hier passiert ist – und wenn ich mir das leisten könnte, würde ich sofort auch so ein Auto kaufen.“

Doch zurück zur Punktlandung. Nachdem nun reichlich Kapazität vorhanden war, habe ich erst einmal auf die Tube gedrückt, ich wollte ja die Zeit des kurzen Rastaufenthaltes wieder aufholen (Übrigens spannend könnte eine Analyse sein, ob die Zeit einer Rast mit entsprechendem Laden durch höhere Geschwindigkeit wirklich aufgeholt werden kann – eine kleine Rechenaufgabe für die nächsten Tage und Touren).

Ich fahre übrigens sehr viel mit Tempomat, weil dieser wesentlich effizienter die Energie nutzt als mein „nervöser“ Fuß. Und ich musste gleich feststellen, dass der Tempomat bei 177 km/h aussteigt. Einen höheren Wert kann man nicht einstellen, obwohl der Gasfuss mich locker noch auf über 200 km torpediert hat.

So konnte ich dann ca. 40 km mit FullSpeed fahren und trotzdem meine Reichweite nutzen (immer kalkulierend, dass ich auf jeden Fall im positiven Bereich ankommen wollte und es genügend Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Reststrecke gibt).

So ist mir dann das gelungen, was mir am Mittwoch nicht gelungen ist, die Punktlandung.

AusgereiztUnd welch ein Wunder, das Auto teilte mir dann auch noch mit, dass mit dieser Restkapazität die Leistung der Klimanalge eingeschränkt ist (alles andere hätte mich auch stark verwundert.)

Aber vielleicht ist eine solche Aussage im amerikanischen Rechtssystem (mit den extremen Regelungen im Bereich Produkthaftung) notwendig.Sonst klagt noch jemand wegen Herzinfarkt oder auch nur Atemnot im nicht klimatisierten Auto, weil man ihn nicht darauf hingewiesen hat, das bei leerer Batterie die Klimaanlage nicht mehr funktioniert.

Apple und Tesla – geht das?

Geht das, oder geht das nicht?

Im Auto zumindest funktioniert das nicht. Wenn man versucht, ein Apple iPod über die Media Funktion anzusprechen, hat man keinen Erfolg.

Der Tesla Service schrieb mir auf meine Anfrage dazu:

„Leider ist es nicht möglich von einen iPod Musik zu spielen über ihr Model S. Das hat zu tun mit Lizenzen und Protokollen die nur von Apple freigegeben werden.

Im Moment haben wir diese leider nicht“

Aber auf anderer Bühne tut sich scheinbar etwas. Die Gerüchteküche kocht.Apple Tesla

Quelle: Handelszeitung.ch

Nachzulesen in auch in verschiedenen Internet-Newslettern.

Vielleicht beabsichtigt Apple das hauseigene Mobile-Betriebssystem iOS in den Tesla zu bringen. Dann wären zumindest die obengenannten Kompatibiltätsprobleme behoben.

Oder es geht um eine Kooperation im Bereich der Akkutechnologie?

Oder will Apple womöglich Tesla kaufen?

 

Huch – Ja ist denn jetzt schon Sommer?

Heute morgen sehe ich mit Schrecken, das an meinem Model S alle Fenster geöffnet sind. Das ist natürlich auf keinen Fall eine der Funktionen, die ich erwartet habe, weder im Winter noch im Sommer. Welch ein Glück, dass der Wagen im Carport stand.

Ich habe ja schon in mehreren Tesla Foren davon gelesen. In einem Forum wird dieses Feature wie folgt kommentiert:

„It is the built in demo mode on the car. It rolls down the windows so passers-by can get a closer look at the car. And take home souvenirs.“

Habe sofort bei meinem Service Advisor angerufen, der das nicht sofort einschätzen konnte sondern erst bei seinen Technikern nachfragen musste. Schon erstaunlich, wenn Kunden über die Foren besser informiert sind als die Service Advisor.

Wie dem auch sei, der Rückruf brachte genau die Erklärung, die auch in den Foren schon nachlesbar war. Es handele sich um ein Feature, wenn man den Schlüssel auf dem Dach lange drückt, das könne ja auch schon mal passieren, wenn der Schlüssel in der Hosentasche steckt. Nur dass mein Schlüssel die ganz Zeit auf der Kommode lag.

Hoffe sehr, dass sich das Feature irgendwie deaktivieren lässt, werde mal etwas forschen, vielleicht besser in den Foren lesen als bei Tesla nachfragen.

Da gilt es jetzt auf jeden Fall, etwas sensibler mit dem Schlüssel umzugehen. Wenn diese Funktion nicht auf einen „Bedienfehler“ zurückzuführen ist, ist ein entstandener Schaden Tesla anzulasten, ansonsten…

 

Wo ist eigentlich mein Tesla?

Die Frage „Wo ist eigentlich mein Tesla Model S?“ kann ich mir in vielerlei Zusammenhang stellen.

Wo habe ich das Fahrzeug geparkt? Wo wird mein Auto gerade von einem anderen Fahrer gefahren, sei es nun ein Fahrer, dem ich das Fahrzeug aktiv übergeben habe oder sei es ein Fahrer, der sich trotz Alarmanlage und Wegfahrsperre meines Fahrzeugs bemächtigt hat.

wo ist mein Tesla-1

Nun, hier bietet die App auf meinem Smartphone gute Unterstützung.

Zuerst einmal zeigt Sie mir die Stelle an, an der das Fahrzeug geparkt ist.

Aber nicht nur das, auch wenn das Fahrzeug unterweg ist kann man von der App aus den Weg des Fahrzeugs verfolgen, vom Standort, über dieCarwatchFahrtrichtung, bis hin zur Geschwindigkeit wird die gesamte Information auf dem Smartphone angezeigt.

AuchCarwatchmap auf der Kartendarstellung in der App läßt sich der Weg des Fahrzeugs inklusive der aktuellen Geschwindigkeit verfolgen und das sowohl in der Satelliten als auch in der Kartendarstellung.

 

WegfahrsperreUnd was ist, wenn jemand, den Wagen unberechtigterweise öffnet und dann losfahren will.

Das mit der Wegfahrsperre scheint zu klappen, denn ohne den Schlüssel des Fahrzeugs ist ein Starten des Fahrzeugs nicht möglich.

Wie sieht eigentlich der Motor des Tesla aus?

Wenn man die „Motor“haube des TeslaModel S öffnet, schaut einen ein weiterer „Koffer“raum bzw. „Lade“raum für allerlei „Lade“kabel entgegen. Warum? Der Tesla ist ein heckangetriebenes Fahrzeug und die beiden Elektromotoren sitzen direkt an den Hinterrädern.

Und so sieht der „Motor“raum des Tesla aus, wenn man sich die Karosserie mal wegdenkt.

Tesla FrontUnd die Motoren haben im Heck auch eine ganz dezente Größe, so dass sie den Kofferraum nicht einschränken.

Tesla HeckUnd dann ist ja bei vielen Elektrofahrzeugen immer die Batterie das Problem. Diese ist beim Tesla auf den gesamten Boden des Fahrzeugs verteilt mit vielen Vorteilen wie Tesla sagt: „Mit einer Gewichtsverteilung von fast 50/50 und einem erstaunlich tiefen Schwerpunkt, liefert das Model S die von einem der besten Sportautos der Welt erwartete Reaktionsfähigkeit und Agilität und bietet gleichzeitig den Fahrkomfort einer Limousine.“ Das kann ich nur bestätigen.

Tesla Batterie

Im nachfolgenden Video vom Edison Tech Center wird das alles noch einmal gut erklärt.

 

Wintertauglich der Tesla – die Zweite

Scheinbar gibt es nicht nur ein Reichweitenthema mit E-Fahrzeugen, weil Batterien bei Kälte weniger Kapazität haben sondern auch Ladeprobleme beim Tesla, wie jetzt aus Norwegen berichtet wird. Dort ließen sich nach einem Temperatursturz mehrere Fahrzeuge nicht mehr laden. Laut Tesla kann dieses mit Besonderheiten des norwegischen Stromnnetzes zusammenhängen und soll durch ein Softwareupdate behoben werden.

Bisher hat sich mein Fahrzeug als wintertauglich erwiesen, was zugegebenermaßen bei unserem derzeitigen Winter auch nicht wirklich kritisch ist. Heute waren es minus 4° als ich losfuhr, das Fahrzeug war rechtzeitig vortemperiert und hat zu Anfang nur kurz noch Energie für das Vorwärmen der Batterie benötigt.

 

Mein Tesla schläft

Wenn man die Tesla App aufruft, erscheint in der Regel zuerst der Hinweis, dass das Fahrzeug erst aufgeweckt werden muß. Das dauert dann so ein bis zwei Minuten. Funktioniert natürlich nur, wenn das Fahrzeug an einem Platz steht, wo es per Mobilfunk erreicht werden kann.

Waking up

Per App läßt sich auch das Fahrzeug öffnen, vorklimatsieren und das Charge Limit verändern. Hilfreich eventuell auch die Anzeige, wo das Fahrzeug gerade steht/fährt.

Control

 

 

Wintertauglich der Tesla

Eben muss ich ganz unvorbereitet das Büro verlassen, weil man Steuerberater mich anrief und dringend um Belege bittet. Ist also nichts mit Vorheizen.

Rein in den Mantel – draußen sind 0°, das Ladekabel entfernt und eingestiegen.

Schön dass mein Auto mit mir kommuniziert. Da steht jetzt die Meldung „Batterie erwärmt sich – Leistung wird beim Fahren steigen“.

Man sieht zudem auf dem Foto deutlich, dass jetztfür die Batterieerwärmung  ca. 10 Wh Verbrauch anliegen, ohne dass das Fahrzeug sich bewegt. Die gestrichelte Linie auf dem Tacho zeigt zudem an, dass die Rekuperation, also das Laden der Batterie auch begrenzt ist, weil natürlich die kalte Batterie auch hier geschont werden muss.