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Batterie erholt sich im Corona Jahr / ein Jahresrückblick

Über ein Jahr habe ich hier nichts mehr gepostet. Im letzten Beitrag habe ich von der Austauschbatterie berichtet, die den gleichen Kapazitätstatus wie die vorherige Batterie zu haben schien. Coronabedingt bin ich in den letzten 14 Monaten nur etwas über 5.500 km mit dem Model S gefahren. Durch die fehlenden Langstrecken habe ich die Ladezyklen verändert und immer nur bis 60% geladen.

Außerdem habe ich mir seit Übernahme des Fahrzeugs mit der Austauschbatterie angewöhnt, sehr zurückhaltend und energiesparend zu fahren. Zum Ausleben von Beschleunigung und Geschwindigkeit bin ich ja auf den Polestar 1 umgestiegen, mehr dazu im Polestarblog.

Durchschnittsverbrauch innerhalb der letzten 14 Monate war deshalb auch nur 18,9 kWh/100 km. Ein sehr guter Wert für ein so schweres Auto.

Das zurückhaltende Laden und ebenso das zurückhaltende Fahren haben sich sehr gut auf die Batterie ausgewirkt. Diese hat sichtlich davon profitiert.

Vor einer längeren Fahrt am Mittwoch dieser Woche  (insgesamt 500 km) habe ich die Batterie vollgeladen, auf angezeigte 453 km (rated range), also nur noch 7,5 % Verlust der Gesamtkapazität und das nach ca. 250.000 km. Wie im letzten Beitrag beschrieben ist die Austauschbatterie von der Anzahl der Ladezyklen vergleichbar zur ursprünglichen Batterie gewesen.

Spannend ist der Vergleich der Ergebnisse der TM-Spy Analyse.

Vor 14 Monaten wurde die maximale Reichweite mit 418 km und die nutzbare Batteriekapazität mit 63,4 kWh ermittelt und jetzt zeigt TM-Spy eine maximale Reichweite von 460 km und eine nutzbare Batteriekapazität von 69, 4 kWh an.

Also ein sichtbares Zeichen dafür dass eine schonend behandelte Batterie eine längere Lebensdauer haben kann.

Da ich plane mein Model S eher noch weitere 10 Jahre zu fahren, läßt mich das optimistisch sein.

 

Was war noch an Reparaturen im letzten Jahr

Bremsbeläge neu (vorausschauend auf Anraten des TÜV), Reifendrucksensoren neu, Türgriff auf der Fahrerseite neu (sehr angenehme Reparatur durch den mobilen Service, direkt auf unserer Auffahrt) also alles typische lebensdauerbedingte Reparaturen.

Service-Event Model S

Am 07. Januar auf dem Weg zum Tesla Service wegen der Griffreparatur meines Tesla Model S hörte ich plötzlich verdächtige Geräusche von der Hinterachse bzw. aus dem Bereich des Motors.

Den ersten Verdacht, dass es mit den Bremsen zu tun habe, habe ich natürlich wegen des gerade durchgeführten TÜV Termins sofort verworfen, bin aber trotzdem sehr vorsichtig in die Werkstatt gefahren.

Dort schickte man mich zum Mittagessen mit der Botschaft man prüfe das kurz und ich könne den Wagen 1 Std. später mit neuem Griff abholen.

Noch während des Essens kam der Anruf von Tesla, dass man den Wagen dabehalten müsse, weil man den Fehler auf Anhieb nicht finde und man mir einen Mietwagen organisieren würde.

Außerdem sei beim Griff nicht nur der Mikroschalter defekt sondern der ganze Griff müsse ausgetauscht werden (Kostenpunkt ca. 500 €).

Bezüglich der Geräusche könne man nicht sagen, ob es sich um einen Garantiefall handele, deshalb kein Tesla Werkstattfahrzeug sondern ein Sixt Mietfahrzeug auf meine Kosten.

Noch auf dem Nachhauseweg kam dann der Anruf, dass es sich um ein Servicethema handele, es gebe einen Stromübergang in der Drive Unit, der ein hohes Risiko berge und man wolle die Driev Unit austauschen. Man bat mich den teuren Sixt Mietwagen gegen ein Model S zu tauschen, was ich am nächsten Tag gerne gemacht habe. Dieses Model S habe ich dann auf Kosten von Tesla 2,5 Wochen mit ca. 3.700 kmkostenlos fahren dürfen – ein kleiner Ausgleich für die Umstände.

Ich habe dann gleich noch eine Inspektion in Auftrag gegeben (mit 230.000 km nach der letzten Inspektion bei 80.000 km die erste reguläre Inspektion, die ich durchführen ließ).

Gestern nun habe ich mein Model S zurückbekommen und freue mich sehr darüber. Im Gegensatz zum Werkstatt-Tesla fährt dieser wesentlich geschmeidiger und ist vom Sitzkomfort wesentlich besser, obwohl beides Model S P85 aus 2013/14 sind. Wermutstropfen: Mir ist wieder bewußt geworden, dass meine Batterie inzwischen echte Verluste hat. Der Werkstatt-Tesla hatte erst um die 65.000 km runter und noch volle Leistung, meiner wie ich heute wieder gemerkt habe (max. 270 km mit Tempo 120 bei ca. 0 Grad) ist nur noch bei 80-85 % der Batteriekapazität. Schert mich aber nicht, weil mein Model 3 für lange Strecken ab übernächste Woche die Alternative ist.

Die große Überraschung bei der Rückgabe:
Festgestellte Mängel bei der Inspektion:
Bremsbelagstärke der Hinterachse innen ca. 3mm
Bremsbelagstärke der Feststellbremse ca. 2 mm

Ich war doch sehr verwundert: eine mangelfeststellung nach dem noch drei Monate vorher mit den Bremsen alles in Ordnung war.
Nach dem ich interveniert habe, warum man mich nicht angerufen hätte um das ggf. gleich zu beheben, kam die Aussage, dass sei unkritisch und kein echter Mangel sondern lediglich als Hinweis gedacht. Na, ich bin gespannt. Werde das auf jeden fall in Kürze machen lassen. Vielleicht lasse ich mein Model S einfach da, wenn ich mein Model 3 abhole.

Ach ja: Was steht nun im Werkstattbericht genau drin:

Griff:

Teilekosten Griff: 265 €
Lohnkosten Griff: 180 €

Antriebseinheit:
HV Harness – Drive Inverter to HVJB: 0,00 € (Garantie)
Hochvoltkabel vom hinteren Motor zum Hochvoltverteiler korrosionsbedingt ersetzt

Inspektion: 459 €  (Ehrlich – das ist gegenüber den Inspektionskosten bei einem vergleichbaren Verbrennerfahrzeug echt akzeptabel)

Außenspigel wieder gangbar gemacht: 0,00 €

Preise übrigen zzgl. MwSt.

 

 

 

Nun geht die Fahrertür nicht auf

Seit zwei Tagen wird das Einsteigen beschwerlich. Die Türgriffe fahren zwar aus, aber zeigen keine Funktion mehr. Da ist mit Sicherheit der Mikroschalter defekt. Das hatte ich bei einer der hinteren Türen auch schon. Nur dort war es nicht so lästig.

Um nicht über den Beifahrersitz einsteigen zu müssen, heißt es jetzt

  1. Beifahrertür öffnen
  2. über den Fahrersitz rübergreifen um das Fenster der Fahrertür zu öffnen
  3. Ums Auto herumgehen und durch das geöffnete Fenster den Griff betätigen
  4. Einsteigen

Am Ende ist es wie immer: Neue Features erreichen irgedwann den Status, dass die ersten Kunden die Erfahrungen sammeln müssen, die dann in die Weiterentwicklung des Features eingehen.

Bei meinem vor einigen Tagen bestellten Model 3 wird dieses Problem nicht auftauchen, die Türgriffe dort sind allerding sehr gewöhnungsbedürftig, auch bündig mit dem Fahrzeug abgeschlossen, müssen dann aber mit dem Daumen mechanisch eingedrückt werden, bevor sie dann mit der ganzen Hand geöffnet werden können.

Die Servicereaktion ist dieses Mal gut. Ich kann Montag nächster Woche direkt während eines Mittagessens im nahegelegenen Fischrestaurant Marlin das problem beheben lassen.

Noch immer ohne Heizung

Jetzt fahre ich bereits eine Woche ohne Heizung. Habe mir einen kleinen Heizlüfter auf 12 V Basis gekauft, der im Fußraum des Beifahrersitzes steht. Echt nur eine Notlösung, richtig warm wird es damit nicht. Auf längeren Strecken sind Fellstiefel und warme Jacke Pflicht.

Habe heute bei Tesla angerufen, dort noch keine Auskunft von der Online Analyse, die übrigens so wie ich erfahren habe inzwischen auch in Deutschand gemacht wird und zwar von Technikern am Heimarbeitsplatz. Leider gibt es keine Beschleunigungsmöglichkeit der Analyse.

Mit Oberklasse hat der Service mal wieder nichts zu tun. Donnerstag geht es zum Reifenwechsel, auch dass nicht mehr bei Tesla sondern beim Kooperationspartner RS Eurostar.

Na ja, dann werde ich so langsam mal Ausschau nach Alternativen zu Tesla halten. Dazu im nächsten Beitrag mehr.

Heizung ausgefallen

Nach nunmehr 225.000 km wieder ein Problem. Gestern auf dem Weg nach Hamburg wurde es im Auto nicht warm, und es war nur sechs Grad Celsius draußen.

Die Heizung ist ausgefallen.

Erster Versuch der Problemlösung (hilft meistens): Reset über die beiden drehrädchen am lenkrad. Leider nicht erfolgreich.

Zweiter Versuch der Problemlösung: Anruf bei Tesla, Dort die erste Frage ob ich einen Reset gemacht habe. Dann die Empfehlung, wenn ich etwas handwerklicg begabt sei, den Minuspol der Batterie für 15 min abzuklemmen, was zu einem Reset aller Steuergeräte führen soll. Ich habe mir das also für den nächsten Tag vorgenommen.

War gar nicht so einfach an die Batterie heranzukommen, zumal diese je nach Modellbaureihe auch an unterschiedlichen Stellen sitzt und Einbauhinweise aus dem Internet zu ganz unterschiedlichen Vorschlägen kommen.

Hat mich letztlich fast zwei Stunde gekostet, der ganze Ausbau der Verkleidungen im Frunk , das Abklemmen und anschließend das wieder zusammenbauen.

Leider am Ende nicht erfolgreich: Also wieder bei Tesla angerufen, der Servicetechniker, der mich die ganze Zeit bei Ein- und Ausbau immer mal wieder telefonisch beraten hat, hat jetzt einen Online Prüfauftrag erstellt, der wohl 2-3 Werktage für die Antwort braucht. Und dann muss wahrscheinlich das eine oder andere Steuergerät bestellt und anschließend ausgetauscht werden.

Das heißt jetzt für mich: Warme Stiefel, Pullover und Decke für die Tour nach Berlin einpacken, die ich in den nächsten Tagen geplant habe.

So langsam zweifel ich daran, ob ich den Wagen noch länger fahren soll.

Habe mich sowieso in den letzten Tagen mit Alternativen beschäftigt, zumal mein bestelltes Model 3 ja auch auf sich warten lässt.

Was mir gut gefällt ist der AUDI eTron und der Polestar 1. Sicherlich zwei grundverschiedene Fahrzeuge und Konzepte, aber erst mal abwarten, bis die live erlebbar sind.

 

 

 

Erste Schwächen (eine Zusammenfassung bei km 209.000)

Es mag fast so aussehen, dass ich meinen Tesla gar nicht mehr fahre, weil es in den letzten Monaten sehr still in meinem Blog wurde.

Das ist mitnichten der Fall, die knapp 50.000 km pro Jahr  habe ich auch im letzten Jahr durchgehalten und Anfang Januar die 200.000 km Schallgrenze druchbrochen.

Und seit Herbst letzten Jahres dann so einiges erlebt.
(Ich werde rückwirkend auch noch die Beiträge mit weiteren Details dazu verfassen  und aus diesem Artikel heraus verlinken)

  1. So langsam wird es Realität, dass die Batteriekapazität nachlässt. 15 % Verlust sind jetzt Standard, und wenn ich früher locker die 350 km Reichweite hatte, muss ich jetzt, vor allem im Winter bei 300 km schon ziemlich zirkeln.
  2. Meinen ersten Major Break Down hatte ich im November, als ich mit 18 km Restreichweite laut Anzeige ca. 500 m vor dem Supercharger Lohne/Dinklage liegenblieb und per Kranwagen abgeschleppt werden musste. Dazu in einem weiteren Beitrag mehr Details.
  3. Den Tesla Service im Service Center Hamburg habe ich nicht mehr in Bestform erlebt so wie in der ersten Zeit. Das Servicecenter ist stark überlastet, Terminvereinbarungen sind nur mit langem Vorlauf möglich und leider ist die Qualität in der Serviceannahme nicht auf dem Niveau, wie ich es bei einem Hersteller, der in diesem Segment aktiv ist erwarte. Auch dazu in einem gesonderten Beitrag mehr.
  4. Das Navi und die Reichweitenanzeige ebenso wie die Kalkulation der Fahrtzeiten spielt manches Mal verrückt.
  5. Die Sensoren für das Reifendrucksystem haben verrückt gespielt und es benötigte zwei Werkstattbesuche, das in den Griff zu bekommen.
  6. Mir wurden die ersten Male auch Nutzungsgebühren am Supercharger angedroht.
  7. Das Teslaseitig gelieferte Ladekabel hatte einen Wackelkontakt am fahrzeugseitigen Stecker, ausgerechnet bei einem Hotelaufenthalt, bei dem ich auf dieses angewiesen war, um am nächsten Tage weiterzukommen und auch hier war die Hilfsbereitschaft seitens des Tesla-Services unterirdisch.
  8. Das Lüftungsgebläse für die Instrumententafel entwickelte eine so unangenehme Geräuschkulisse, dass einem ein Benziner fast lieber gewesen wäre.
  9. Die Luftfederung bekam Probleme bei Frost, mehr dazu in einem weiteren Beitrag.  Ärgerlich hier vor allem, weil bei dem extra wegen dieses Fehlers anberaumten Servicetermin im Abschlussgespräch erst deutlich wurde, dass der Servicetechniker nicht einmal den Auftrag der Überprüfung dieses Problems bekommen hatte sondern sich nur um das Thema Ladekabel und Reifendrucksensoren gekümmert hatte, wass knapp 3 Stunde Wartezeit bedeutete und erst durch meine Rückfrage dann anfing dieses Fehlerbild zu untersuchen, was weitere 30 min. Wartezeit bedeutete.  Und dann mit der Aussage kam, laut Tesla-Service soll ich  hier erst einmal abwarten, eine Reparatur würde teuer werden.
  10. Und so langsam lerne ich immer mehr Fehlermeldungen kennen, wenn auch in der Regel eher Hinweise ohne wesentliche Bedeutung.

So das war jetzt heftig, für mich ist aber alles noch im akzeptablen Bereich, immerhin hat mein Fahrzeug jetzt einiges geleistet. Am meisten ärgert mich eigentlich im Moment die Servicequalität. Probleme sind dann akzeptabel und vertretbar, wenn es mit der Behebung reibungslos klappt.

 

Probleme mit der Luftfederung

Kalt war es über Nacht. Ca. 5 Grad unter 0. Im Carport nur 2 Grad unter 0. Und ich fahre ganz normal los. Die übliche Hinweismeldung kommt, dass das regenerative Bremssystem deaktiviert ist.

Aber was ist das. Eine weitere Fehlermeldung erscheint.

„Luftfederung muss gewartet werden“

Wenn ich auf meine Auffahrt fahre, stellt mein Fahrzeug einstellungsgemäß die Fahrzeughöhe auf „HOCH“.

Kurz danach halte ich an und überprüfe den Zustand und sehe, dass die Luftfederung komplett versagt hat und das Fahrzeug fast den Boden berührt.Wie es normalerweise aussehen sollte bei Standardhöhe, sieht man dann auf dem Folgebild. Dieser Zustand stellte sich nach ca. 15 min. von selber wieder ein. Der Anruf beim Tesla Service war leider bis dahin aufgrund der Warteschlange noch nicht durchgekommen.

 

 

 

 

 

 

So langsam kommt mein Model S in die Jahre

Nachdem vor einigen Wochen die Bremsbeläge ausgewechselt werden mussten, kommen nun mit nunmehr fast 160.000 km  die ersten Probleme im Fahrwerk. Ab Tempo 120 spüre ich ein seltsames Flattern ungefähr so als wenn ich über eine Rüttelstrecke fahre. Meine erste Vermutung ist, dass ich möglicherweise die Reifen neu auswuchten lassen muss. Ein Anruf im ServiceCenter gibt mir dann aber doch zu denken. Unwuchten zeigen sich normalerweise bei niedrigeren Geschwindigkeiten sagt man mir, ich möge doch vorbeikommen, damit man sich das anschauen könne.

SeCSo und jetzt sitze ich in der Sitzecke im ServiceCenter, eben haben wir meinen Wagen hochgefahren und tatsächlich. Die Lenkung rechts ist ausgeschlagen und hat Spiel und die Lenkung links zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Konsequenz: Neuen Termin machen und austauschen lassen.

Dazu stellen die Mitarbeiter des ServiceCenters noch fest, dass die Reifen hinten am Grenzwert sind, diese lasse ich sofort austauschen.

Und dann hoffe ich, dass ich bis zum Werkstatttermin mit max. Tempo 110 noch einige Tage über die Runden komme.