Es mag fast so aussehen, dass ich meinen Tesla gar nicht mehr fahre, weil es in den letzten Monaten sehr still in meinem Blog wurde.
Das ist mitnichten der Fall, die knapp 50.000 km pro Jahr habe ich auch im letzten Jahr durchgehalten und Anfang Januar die 200.000 km Schallgrenze druchbrochen.
Und seit Herbst letzten Jahres dann so einiges erlebt.
(Ich werde rückwirkend auch noch die Beiträge mit weiteren Details dazu verfassen und aus diesem Artikel heraus verlinken)
- So langsam wird es Realität, dass die Batteriekapazität nachlässt. 15 % Verlust sind jetzt Standard, und wenn ich früher locker die 350 km Reichweite hatte, muss ich jetzt, vor allem im Winter bei 300 km schon ziemlich zirkeln.
- Meinen ersten Major Break Down hatte ich im November, als ich mit 18 km Restreichweite laut Anzeige ca. 500 m vor dem Supercharger Lohne/Dinklage liegenblieb und per Kranwagen abgeschleppt werden musste. Dazu in einem weiteren Beitrag mehr Details.
- Den Tesla Service im Service Center Hamburg habe ich nicht mehr in Bestform erlebt so wie in der ersten Zeit. Das Servicecenter ist stark überlastet, Terminvereinbarungen sind nur mit langem Vorlauf möglich und leider ist die Qualität in der Serviceannahme nicht auf dem Niveau, wie ich es bei einem Hersteller, der in diesem Segment aktiv ist erwarte. Auch dazu in einem gesonderten Beitrag mehr.
- Das Navi und die Reichweitenanzeige ebenso wie die Kalkulation der Fahrtzeiten spielt manches Mal verrückt.
- Die Sensoren für das Reifendrucksystem haben verrückt gespielt und es benötigte zwei Werkstattbesuche, das in den Griff zu bekommen.
- Mir wurden die ersten Male auch Nutzungsgebühren am Supercharger angedroht.
- Das Teslaseitig gelieferte Ladekabel hatte einen Wackelkontakt am fahrzeugseitigen Stecker, ausgerechnet bei einem Hotelaufenthalt, bei dem ich auf dieses angewiesen war, um am nächsten Tage weiterzukommen und auch hier war die Hilfsbereitschaft seitens des Tesla-Services unterirdisch.
- Das Lüftungsgebläse für die Instrumententafel entwickelte eine so unangenehme Geräuschkulisse, dass einem ein Benziner fast lieber gewesen wäre.
- Die Luftfederung bekam Probleme bei Frost, mehr dazu in einem weiteren Beitrag. Ärgerlich hier vor allem, weil bei dem extra wegen dieses Fehlers anberaumten Servicetermin im Abschlussgespräch erst deutlich wurde, dass der Servicetechniker nicht einmal den Auftrag der Überprüfung dieses Problems bekommen hatte sondern sich nur um das Thema Ladekabel und Reifendrucksensoren gekümmert hatte, wass knapp 3 Stunde Wartezeit bedeutete und erst durch meine Rückfrage dann anfing dieses Fehlerbild zu untersuchen, was weitere 30 min. Wartezeit bedeutete. Und dann mit der Aussage kam, laut Tesla-Service soll ich hier erst einmal abwarten, eine Reparatur würde teuer werden.
- Und so langsam lerne ich immer mehr Fehlermeldungen kennen, wenn auch in der Regel eher Hinweise ohne wesentliche Bedeutung.
So das war jetzt heftig, für mich ist aber alles noch im akzeptablen Bereich, immerhin hat mein Fahrzeug jetzt einiges geleistet. Am meisten ärgert mich eigentlich im Moment die Servicequalität. Probleme sind dann akzeptabel und vertretbar, wenn es mit der Behebung reibungslos klappt.
Ich habe jetzt mal so aus Interesse ein wenig die Beiträge gelesen. Danke für die Zusammenfassung.
Was ich auf die Schnelle nicht zusammen tragen kann: Wie oft war denn das Auto schon in der Werkstatt?
Das sieht mir auf den ersten Blick nach einer Menge Besuche aus.
Für mich war das eine überschaubare Anzahl von Besuchen. Wenn ich die Reifenwechsel abziehe.
Ja am Anfang häufiger das Problem der Driving Unit, aber das hat Tesla in den Griff bekommen.
Der Rest lag für mich im Verhältnis zur Fahrleistung im unteren Bereich.
Was heißt denn überschaubar konkret?
Mein letztes Auto habe ich nach 10 Jahren und 200.000 km recht genau einmal im Jahr in der Werkstatt gehabt.
Ehrlich gesagt war ich etwas überrascht, weil du häufig geschrieben hast, dass zur Werkstatt musstest.
Ich liebäugle mit einem Zoe, aber ich habe gedacht, dass E-Autos noch seltener in die Werkstatt müssen.