Heute abend wird im Porsche Museum in Zuffenhausen der Porsche P 1 enthüllt, das erste von Ferdinand Porsche konstruierte Auto. Und warum berichte ich das hier? Der Porsche P1 war ein reines Elektrofahrzeug mit einer verhältnismäßig großen Reichweite.
Aufgetaucht im Sommer des Jahres in einer Scheune und wahrscheinlich der letzte von vier jemals gebauten „Egger-Lohner-Elektromobil Modell C.2 Phaeton“ ist das Fahrzeug, dass erstmals am 26. Juni 1898 über Wiens Straßen rollte.
Für den Auftritt im Porsche Museum wurde es nun renoviert.
Es verfügte über eine Vorderachslenkung sowie einen 130 Kilogramm schweren Elektromotor im Heck sowie ca. 500 Kg schwere Batterien. Wenn man die damalige Reichweitenleistung betrachtet, liegt es nahe einen kleinen Vergleich mit dem Tesla Model S zu machen.
Porsche P1 | Tesla Model S 85 P | |
Baujahr | 1898 | 2013 |
Antrieb | 100% Elektro | 100 % Elektro |
Leistung | 3 PS (bis zu 5 PS) | 421 PS-476 PS |
Reichweite | 80 km | 502 km |
Höchstgeschwindigkeit | 35 km/h | 210 km/h |
Gewicht | ca. 800 kg | 2.170 kg |
Länge | 2,55 m | 4,97 m |
max. Drehmoment | n/a | 600 Nm |
Betriebsstunden | 3h-5h | 3h-5h |
Batterietyp | Tudor Akku | Lithium-Ionen |
Batterieleistung | 120 Ah | 85 kWh |
Batteriezellen | 44 | 8.000 |
Batteriegewicht | 500 kg | 544 kg |
Sitzplätze | 2-4 | 5-7 |
Wenn ich mir das alles so betrachte, frage ich mich schon, wo wären wir heute, wenn nicht alle Energie in die Entwicklung von benzin- und dieselgetriebenen Fahrzeugen gesteckt worden wäre.
Immerhin schafft Tesla heute bei ungefähr gleichem Batteriegewicht ein 5-6 faches der Reichweite bei einer deutlich höheren Geschwindigkeit und einem deutlich höheren Gewicht (und Komfort) des Gesamtfahrzeugs.
Auch von künstlichen Geräuschen oder Sound-Systemen für die damaligen Elektrofahrzeuge ist nichts bekannt.