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(Super)charging in Timmendorfer Strand

Da bin ich nun letzte Woche 2000 km in Deutschland unterwegs, von Supercharger zu Supercharger (alleine letzte Woche 8 Ladeweilen) und treffe dort, obwohl es jeweils bis  zu acht Anschlüsse gibt, nicht einen einzigen Tesla Fahrer und kaum bin ich zu Hause in Timmendorfer Strand treffe ich einen Tesla an der RWE Ladesäule.Supercharger Timmendorfer Strand

Wenn ich so die letzten Wochen Revue passieren lasse, sind mir mehr Tesla in Timmendorf begegnet als in Hamburg oder auf der Fernstrecke. Noch dazu habe ich gerade mit zwei zukünftigen Tesla-Besitzern in Timmendorfer Strand einen Kontakt aufbauen dürfen.

Vielleicht sollte Tesla den Begriff „Destination Charging“, der sich eigentlich auf Hotels bezieht auch auf Naherholungsstandorte der Großstädte ausweiten, zumal sich dort an geeigneter Stelle auch noch eine Schaufensterfunktion ergibt.

Also liebe Tesla Planer, was haltet Ihr von einem Supercharger in Timmendorfer Strand.

 

Das erste Laden an einer RWE Ladesäule

Zuerst einmal bin ich froh, dass keiner zuschaut, noch so ein Erlebnis wie gestern möchte ich nicht haben.

Zum Glück ist es dunkel und es regnet kräftig. Weit und breit kein Mensch zu sehen.

Also Kofferraum auf, Charge-Port geöffnet und raus in den Regen.

Zuerst das Ladekabel an die Stromquelle anschliessen hat mir mein Service Delivery Spezialist gesagt. Ja das passt und die RWE Ladesäule hat den Anschluss ja auch so angelegt, dass er geöffnet werden kann.

Dadurch dass ich mein Tesla Model S rückwärts bis an die Ladesäule fahren konnte, ist auch die Entfernung kurz genug, so dass das andere Ende des Ladekabels im ChargePort des Fahrzeugs verschwindet.

Normalerweise leuchten die LED´s neben dem ChargePort grün sobald Strom anliegt, aber das ist hier noch nicht der Fall.

Aber das ist ja auch klar, ich habe mich ja noch nicht freigeschaltet.

LadepunktAlso I-Phone App geöffnet und den Ladepunkt ausgewählt. Huch, da sind ja zwei Nummern, an welcher habe ich denn mein Kabel angeschlossen. Na gut muss ich halt noch mal raus in den Regen.

Nun ist ja ziemlich dunkel und ohne Licht ist da nichts zu erkennnen. Zum Glück kann mein I-Phone ja auch leuchten. Ja da steht die Bezeichnung, ziemlich klein.

Hier hätte ich für Euch RWE-ler einen Vorschlag. Strom hat die Ladesäule ja. Könntet Ihr nicht mit Leuchtziffern die Ladepunktnummer anzeigen und zwar so groß, dass man nicht aus dem Auto steigen muss, um diese zu lesen.

Nun muss ich mich noch identifizieren, zum Glück ganz einfach, weil ich ja meine Vertragsnummer schon eingetragen hatte.

Und los geht es.

Nein Pustekuchen – Nichts passiert. Warum denn das nun, es hörte sich doch alles so einfach an.

Aber wer nicht lesen kann? Da steht es doch auf dem Screen der App:

„Bitte verbinden Sie bei aktiver Vorab-Authentifizierung erst nach Auswahl der Zahlungsart Ihr Fahrzeug mit dem Ladepunkt“.

Na ja, das hätte man auch einfacher schreiben können. Weiß ich was eine „aktive Vorab-Authentifizerung“ ist?

Also nochmal von vorne.

Raus in den Regen, alle Stecker gezogen, die App aufgerufen, den Ladepunkt gewählt (die Nummer weiß ich zum Glück noch) aber das geht nicht, der Ladepunkt auf meiner App zeigt jetzt besetzt an, wahrscheinlich hat das Verbundsystem noch nicht gemerkt, dass ich den Stecker gezogen habe.

Aber auf der anderen Seite ist noch ein freier Anschluss, und somit wähle ich diesen aus. Inzwischen bin ich schon ziemlich nass vom Regen, hätte mir für den Versuch wahrlich besseres Wetter aussuchen können.

Jetzt das Ladekabel in die Säule und anschließend ins Fahrzeug. Nichts leuchtet grün, aber im Display des Fahrzeugs steht, dass der Ladevorgang in Kürze startet und ja, es klappt.

Einmal tief durchatmen, die nächste Hürde zum überzeugten E-Mobilisten ist genommen.

Öffentliche Ladestation – Frust auf der ganzen Linie

Was bin ich doch naiv gewesen. Habe mich einfach darauf verlassen, dass ein Anbieter wie Tesla mich so ausreichend auf mein Auto vorbereitet, dass es sofort alltagstauglich in Betrieb genommen werden kann. Und dazu gehört auch die Möglichkeit, das Fahrzeug an öffentlichen Ladestationen aufladen zu können.

Nein, das hat mir keiner gesagt, dass die mitgelieferten Ladekabel für diese ungeeignet sind.

Und merken tue ich das erst als ich an der Ladesäule der Firma RWE stehe, das erste Mal, dass ich ein solches Ding genauer betrachte.

Der Anschluss in der Ladesäule lässt sich problemlos öffnen, nur – meine Kabel und mitgelieferten Adapter passen nicht. Dabei hätte ich an dieser Ladesäule ohne Vertrag einfach auf SMS Kosten laden können.

Ich schreibe also ein Mail an meinen Ansprechpartner bei Tesla, weil ich am Sonntag telefonisch niemanden erreiche. Und bekomme hoffentlich bald eine Antwort.

Meine Frage lautet wie folgt:

„Gibt es einen Adapter, der für die RWE Ladestationen passt, die mitgelieferten passen dort nicht.“